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Software-Tipps: Croissant befüllt Social Media, Tapestry vereint Feeds, Ultraschall erstellt Audiogramme

Seitdem Elon Musk Twitter übernommen, API-Zugänge gekappt und in X umgetauft hat, hat das Soziale Netzwerk viele Nutzer an bestehende und neu entstandene Alternativen verloren. Manche zog es zu Bluesky, das von Twitter-Mitgründer Jack Dorsey ins Leben gerufen wurde, andere auf das vom Meta-Konzern ersonnene Threads. Ein weiterer Teil setzte auf das dezentrale Fediverse und suchte sich eine Mastodon-Instanz, auf der sie Statusmeldungen absetzen und konsumieren. Wer diese drei Gruppen gleichzeitig ansprechen möchte, kann dies zukünftig über die App Croissant erledigen. Die iPhone-App veröffentlicht Texte und Bilder parallel auf allen drei Plattformen und unterstützt die Verkettung mehrerer Beiträge.


Plattformspezifische Funktionen, etwa Inhaltswarnungen oder eine Beschränkung der Sichtbarkeit, lassen sich für jeden Beitrag einstellen. Kostenlos dürfen Anwender die Funktionen für einen Account ausprobieren. Wer mehrere Plattformen (und/oder Konten) gleichzeitig befüllen will, benötigt ein Deluxe-Abo – das kostet monatlich 2,99 oder jährlich 22,99 Euro.

Die iPhone-App „Croissant“ postet auf Social-Media-Plattformen, die das Veröffentlichen mit Drittanbieter-Apps zulassen.

"Project Tapestry“ kommt voran
Das Gegenstück zum universellen Veröffentlichen könnte „Project Tapestry“ werden. Über Kickstarter finanziert das Entwicklerstudio „The Icon Factory“ die Entwicklung einer universellen Lese-App für Fediverse, RSS und andere soziale Netzwerke, welche unabhängigen Entwicklern Lesezugriff erlauben. Die App will alle abonnierten Quellen in eine chronologische Zeitleiste verweben (MacTechNews berichtete). Im aktuellen Projekt-Update äußern sich die Entwickler zuversichtlich über den Fortschritt – die meisten geplanten Features seien bereits umgesetzt. Wichtiges Detail: Funktionen zum Veröffentlichen eigener Beiträge sind nicht geplant. Der Zeitplan sieht einen Entwicklungszeitraum von neun bis zwölf Monaten vor – mit einer vollendeten App ist demnach frühestens zum Jahresende 2024 zu rechnen. Wer mitfinanziert hat, kann die App über Apples Beta-Plattform Testflight herunterladen. Ob das Projekt bei seinem Namen bleibt, ist ungewiss – den Namen „Tapestry“ nutzen bereits eine Tagebuch-App, ein Kleidungsanbieter sowie ein Brettspiel.

Ultraschall 5.1 exportiert Video-Vorschau, läuft nativ auf Linux
Auf der Podcaster-Konferenz „Subscribe“ stellten die Ultraschall-Entwickler die neue Version 5.1 ihrer Podcast-Software vor. Mit dieser können Anwender Audiogramme erstellen, das sind kurze Exzerpte für die Präsentation auf Social Media. Die automatische Mixing-Pipeline (AMP), mit der sich Audioaufnahmen einfach auf Sprachinhalte optimieren lassen, wurde verbessert, ebenso die Bearbeitungswerkzeuge sowie die Dokumentation. Zudem lässt sich Reaper nun über das Makrotasten-Board Stream Deck von Elgato bedienen. Erstmals wird neben macOS und Windows auch Linux unterstützt. Ultraschall 5.1 ist kostenlos, stellt allerdings lediglich eine Erweiterung von Version 6.83 des kostenpflichtigen Sound-Editors Reaper dar. Dieser lässt sich immerhin großzügige 60 Tage testen, bevor man eine Cross-Platform-Lizenz für 52 Euro erwerben muss.

Der Ultraschall-Begrüßungsbildschirm listet die neuen Funktionen von Version 5.1 auf.

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