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Sollte Apple von Mach auf den Linux-Kernel umsteigen?

Diese Frage behandelt Dan Knight für Low End Mac. OS X mache momentan alles richtig. Es sei so sicher, dass kein einziger Virus sich verbreiten konnte. Jedes für OS X geschriebene Programm installiere sich ohne Probleme. Die Frage sei jedoch, wie die Zukunft aussehe. Zwar sei Linux inzwischen in mehrere Lager zerbrochen, dennoch stelle sich der Kernel als stabil, mächtig und effizient dar, zudem komme er besser mit Multithreading klar, als Mach in Mac OS. NeXT habe bereits gelernt, das Interface sowohl auf Mach- als auch auf Solaris-Kernels auszuführen. Linux sei derzeit nach Windows das populärste OS auf x86-Hardware, allerdings werde es durch unzählige Distributionen und zwei GUIs behindert. Dan Knight überlegt, was wäre, wenn Apple OS X auf den Linux-Kernel aufsetzen würde. Seiner Meinung nach würde man so die beste GUI und den besten Kernel kombinieren, sodass Apple die besten Elemente beider Systeme vereint. Der Umstieg auf die x86-Plattform sei der perfekte Zeitpunkt über so einen Schritt nachzudenken. Den Microkernel sieht er als Achillessehne von OS X an, allerdings ist die Diskussion, ob monolithische Kernel oder Microkernel grundsätzlich besser sind, nicht so einfach zu entscheiden.
Bei diesem Bericht sollte beachtet werden, dass es sich nur um ein spekulatives Szenario handelt und keine Gerüchte dieser Art vorliegen. Dennoch ist das Gedankenspiel sehr interessant. Der angegebene Link führt zum Artikel auf Low End Mac, der sich noch viel eingehender mit Linux beschäftigt. Der MTN-Link erklärt kurz, worum es sich bei einem Kernel handelt.

Weiterführende Links:

Kommentare

SchaSche
SchaSche14.12.05 17:05
Warum nicht? Kommt ja auch die GUI und nicht auf CPU oder Kernel an...
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Bodo
Bodo14.12.05 17:34
Dann eher Solaris als Basis. Das halte ich für sinnvoller.
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Le Petit Filou
Le Petit Filou14.12.05 17:36
Von Mach zu Linux - von einem Übel zum anderen.....

Der Linux - Kernel ist der beste Kernel, dieser monolithische Klotz, was raucht der Kerl.

Einfach mal versuchen einen modernen Microkernel zu entwickeln/ verwenden.
Projekte an Unis gibts genug. TU Dresden z.B.
Der Mac OS X Kernel ist ja auch schon kein reiner Microkernel mehr. Und hatte schon bekannte Tücken zu NeXT-Zeiten.


Dan Knight sollte seine Gedanken da lassen wo sie entstanden sind, auf der Toilette. Man muss nicht jeden Furz verüöffentlich.
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jokkel14.12.05 17:37
Der Typ hat nicht besonders viel Ahnung von Betriebssystemen. Er hat es noch nicht mal geschafft Java zu installieren oder X richtig zu konfigurieren.

Was er über Microkernel sagt ist alles nur gefährliches Halbwissen. Mach ist nämlich gar kein echter Microkernel, sondern ein Hybridkernel. Nachzulesen im Hauptartikel bei der Wikipedia.
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cuby
cuby14.12.05 18:04
Apple weiß nach den Experimenten mit mkLinux ziemlich genau, warum sie dann doch wieder bei Mach+BSD gelandet sind. Von den technologischen Grundlagen (objektorientiertes Treiberkonzept z.B.) her hat der Darwin-Kernel trotz seines Alters eindeutig die Nase vorn und Tools wie CHUD sind auf Linux auch nicht verfügbar. Also - Linux wäre einfach ein Schritt zurück (abgesehen davon, dass man sich dann mit einigen menschlisch ziemlich schwierigen Linux-Kernelentwicklern arrangieren müsste, was keinen Spaß macht).

Einige Features - grade von Solaris, wie z.B. DTrace, Zones und ZFS - würden OS X allerdings grade im Serverbereich sehr gut tun. Aber wer weiß, was Apple da noch so vorhat?
Ansonsten - the source is out there
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arekhon
arekhon14.12.05 18:07
Ja, der Machkernel ist schon schicker als man glaubt, insbesondere wie er für MacOS X umgesetzt ist.

Was aber wohl stimmt ist dass das Threading und die Granularität des Lockings bei Linux noch besser ist. Den Linux-Kernel in diesem Zusammenhang allerdings als "besten" Kernel zu bezeichnen ist ein Witz. Der Solaris 10 Kernel ist dem aktuellen Linux-Kernel um Meilen voraus, muss er auch sein denn sonst könnte Sun nicht Sinnvoll Maschinen mit über 100 CPUs oder mit den neuen Niagara-Systemen CPUs mit 8 cores und 32 Hardware-Threads sinnvoll plazieren. Das Locking bei Solaris 10 ist ebenfalls extrem feingranular so dass nur selten ein Prozeß auf freiwerdende Systemresourcen warten muss.
Auch die Tracing-Möglichkeiten sind bei solaris 10 überragend. Man merkt im Falle von sun sehr deutlich dass hier im Gegensatz zu Linux nicht nur ein Unternehmen Entwicklungen beisteuert wie die sbei Linux der Fall ist, sondern wirklich massiv Entwicklung in dieser Richtung betreibt.

Da sind Apple und Sun sich sehr ähnlich, ich habe das Gefühl es sind die beiden letzten Firmen die in dieser Richtung noch wirklich an ihr System glauben, alle anderen (außer MS) sind irgendwie auf den Linux-Zug gesprungen und haben damit einen Großteil ihres Einflusses auf das OS aufgegeben. Von HP/UX, AIX und Co hört man nicht mehr sehr viel Neues in dieser Richtung.
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pixler14.12.05 18:13
und was würde so ein wechsel bedeuten? würden aktuelle programme problemlos unter einem neuen kernel laufen? wohl eher nicht oder? das gäbe wieder eine riesen update orgie und ehrlich gesagt habe ich davon langsam die nase voll.
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Sven Janssen
Sven Janssen14.12.05 18:15
nö ist doch alles gcc
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YanuX
YanuX14.12.05 18:18
 pixler

hat nix mit dem zu tun...
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haifischjunge14.12.05 18:24
es wir wohl auch immer vergessen dass ein nicht unerheblicher grund für mach die lizenz war. linux kernel ist ja schließlich gpl und mach bsd.

grundsätzlich wohl die sinnloseste meldung seit langer zeit hier und ich stelle mir auch die frage was der typ geraucht hat...
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apfelschorle14.12.05 18:46
bla bla
Unbekannt verzogen
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StevesBaby14.12.05 18:54
Wir wollen einen neuen Finder und gut ist
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apfelschorle14.12.05 18:58
RICHTIG!
Unbekannt verzogen
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HauDrauf
HauDrauf14.12.05 19:21
StevesBaby

*unterschreib*
"Diese Österreicher scheinen ihre Heimat im Kaukasus zu haben; sobald sie einen Berg sehen, müssen sie rauf" - Friedrich der Große
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pixler14.12.05 19:22
YanuX

warum?
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LoCal
LoCal14.12.05 19:24
Linux als den "besten Kernel" zu bezeichnen finde ich überaus lachhaft.

Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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underworld14.12.05 19:31
"Interessant" an dem Artikel fand ich eigentlich, dass er nach der Einführung bereits zu Ende war. Ich war recht verblüfft und habe (erfolglos) der Rest des Textes gesucht. Naja, bin halt Ars gewöhnt und keine Halbwissenblogs...
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Christen
Christen14.12.05 19:39
"Linux sei derzeit nach Windows das populärste OS auf x86-Hardware, allerdings werde es durch unzählige Distributionen und zwei GUIs behindert."

Ah ja, "behindert". Und beispielsweise der Finder (wird von _einer_ Firma entwickelt) ist nicht - sagen wir mal - "eingeschränkt"?
Die Auswahlmöglichkeit und Konkurrenz bei Linux bietet Vorteile.
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Stefab
Stefab14.12.05 19:44
Was ich am Finder wichtig fände, ist, dass er vom System aus Update-Events bekommt, also man nicht immer klicken muss, um Änderungen zu sehen.
Besonders nervig ist die Info-Anzeige wieviel frei ist, unterm Icon, da muss man den ganzen Finder neu starten, um eine Änderung zu sehen.

Sonst ist doch der Finder eh ganz ordentlich, was habt ihr denn alle?
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Claudius14.12.05 20:25
Nur nicht!!

Apropo Linux: Nach dem kompletten Umstieg wird Linux wohl nicht mehr das zweit populärste OS auf x86 Hardware sein.

Mal im Erst: Wann will Linux auf den Desktop den wirklichen Durchbruch schaffen. Man lerne: Nicht allein das System entscheidet sondern die die Nutzbarkeit und die Anwendungen, und da ist Mac OS X Linux weit überlegen.:-D
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Agrajag14.12.05 20:29
Stefab: Such mal im Forum nach agrajag und Finder. Da solltest du jede Menge Argumente gegen den Finder finden.

Kurzes Fazit: Eine sch... Software. Der Schwachpunkt im ganzen System.
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MacApple14.12.05 20:37
Sven Janssen

nö ist doch alles gcc

Öhm, was hat jetzt ein Compiler mit der Funktionalität eines Kernels zu tun?
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neo14.12.05 21:09
kleiner Tipp an den herrn, mit einem Linux kernel hat apple das Problem das sie kein TCP verwenden können um vor x86 Raubkopien zu schützen. Alles muss unter GPL gestellt werden wenn es in den Kernel soll.
Was Apple machen könnte, das wäre, also rein Theoretisch, gleich den FreeBSB Kernel zu nutzen.

Naja, bessere wäre wohl mal ein paar Änderungen am mach Kernel vorzunehmen.

Gruss Sven

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-MacNuke-14.12.05 21:25
@neo

Linux war eigentlich der erste Kernel der im Release das TPM-Modul unterstützte....
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Rantanplan
Rantanplan14.12.05 22:25
Linux ist Hype. Sonst nix.

Als Befürworter der BSD-Lizenz halte ich die GPL außerdem auch für einen Sockenschuß
Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck
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Uli Zappe14.12.05 23:34
Stefab

s ich am Finder wichtig fände, ist, dass er vom System aus Update-Events bekommt, also man nicht immer klicken muss, um Änderungen zu sehen.
Besonders nervig ist die Info-Anzeige wieviel frei ist, unterm Icon, da muss man den ganzen Finder neu starten, um eine Änderung zu sehen.


??? Das ist in Tiger doch alles, wie Du (zu Recht) willst!
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der_neue14.12.05 23:44
Es gibt doch einen ganz einfachen technischen Grund, der gegen den Linux-Kernel spricht: Es gibt keine stabilen Treiberinterfaces. Damit disqualifiziert er sich von vorn herein.

Der Mach-Kernel ist doch was feines und es ist absolut TYPISCH für Apple, dass man für ein schöneres Konzept auch gerne mal den ein oder anderen Prozentpunkt Performance opfert. ZUM GLÜCK, genau das macht unser System doch so zuverlässig!!! Performance ist eben nicht alles.

Zudem ist die Behauptung, der Linux-Kernel sei der beste absolut lachhaft, da schließe ich mich gerne meinen Vorrednern an und verweise auf Solaris.

Die angeblich so schlechte Multitasking-Fähigkeit des Mach-Kernels macht sich in der Praxis auch nicht bemerkbar. Im Gegenteil, OS X bleibt eigentlich in noch so brenzligen Situationen responsiv. Zudem skaliert die Leistung auch sehr gut mit mehreren Kernen, siehe Benchmarks zum Quad. Für Server mag sich der Mach bemerkbar machen, aber Mach wurde in erster Linie als zuverlässiger Kernel für Desktop-Systeme gewählt! amp; Für Server gibt es mitunter besseres.

Und am Ende bekommen auch noch die Finder-Hasser eins mit. Hier mal ein Zitat im Kontext der kürzlichen Diskussion um KDE vs Gnome (nachzulesen unter

"Anyone who's used Linux for a year has experienced this, whatever
choices they've made of desktop environment, settings, etc.

We can snipe at each other all day long. (Linus, every time I copy
large files between devices on my Linux system my mouse pointer skips.
It works fine on my Mac). That's not productive."

Amen.
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lehn14.12.05 23:49
Sicherheitshalber sollte Apple einfach mal SUN aufkaufen.
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der_neue14.12.05 23:59
lehn
Bloß nicht! Gerade die Offenheit von Sun, vor allem in Bezug auf Produktankündigungen etc, machen die Firma deutlich sympatischer als Apple. Außerdem dürfen deren Mitarbeiter fleißig bloggen und befinden sich nicht unter der Herrschaft von Steve.
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lehn15.12.05 00:06
der_neue

Bloß nicht! Gerade die Offenheit von Sun, vor allem in Bezug auf Produktankündigungen etc, machen die Firma deutlich sympatischer als Apple. Außerdem dürfen deren Mitarbeiter fleißig bloggen und befinden sich nicht unter der Herrschaft von Steve.

Nur Teile der Sun Technologie wären ja interessant. Die Mitarbeiter kann man entlassen.
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