Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Songs ohne DRM aus dem iTunes Music Store laden

Der Hacker John Lech Johansen, welcher sich schon mit diversen Tools für iTunes, die den Kopierschutz umgehen, einen Namen gemacht hat, hat ein neues Tool Namens PyMusique veröffentlicht, mit dem man sich Songs ohne DRM aus dem iTunes Music Store laden kann. Möglich ist dies, da der iTunes Music Store die Songs anscheinend ohne DRM verschickt, dieses wird nachträglich von iTunes hinzugefügt. PyMusique gibt sich als iTunes Music Store Client aus, lädt die gekauften Titel herunter, aber verzichtet auf das Hinzufügen der DRM-Informationen. Außerdem kann man damit einmal gekaufte Titel auf mehrfach herunterladen.
Allerdings wird dies wohl kaum legal sein, da man damit das Abkommen von Apple mit der Musikindustrie untergräbt. Es ist zu erwarten, dass Apple gegen das Tool auf technischem und auf rechtlichem Wege vorgehen wird.

Weiterführende Links:

Kommentare

Tice
Tice18.03.05 16:45
0
Mirco Sina
Mirco Sina18.03.05 16:48
..gefällt mir ^^
0
HOMBRESINIESTRO18.03.05 16:49
Viel besser ist, dass man sich damit in Deutschland auch strafbar macht.

Man vgl: § 108b UrhG
0
Mirco Sina
Mirco Sina18.03.05 16:59
gsetze sind da um sie zu brechen ....

...sonst wäre die computer-welt laanngweilig
0
MCKG18.03.05 17:08
Und wieder ein Argument mehr für die Musikindustrie (diesmal zurecht), die Konsumenten als potentielle Kriminelle zu bezeichnen.
0
jogoto18.03.05 17:09
HOMBRESINIESTRO

Ja, und?

...wird, wenn die Tat nicht ausschließlich zum eigenen privaten Gebrauch des Täters oder mit dem Täter persönlich verbundener Personen erfolgt oder sich auf einen derartigen Gebrauch bezieht...
0
Neum
Neum18.03.05 17:11
Dabei sagt Apple doch zu uns:
"The ones who are not fond of rules"
0
macsmac
macsmac18.03.05 17:21
sicher ist das nicht ok, da man sich als nutzer der AGB unterworfen hat, aber man könnte es auch als fingerzeig auf eine sicherheitslücke bei apple sehen.
0
MacBelwinds
MacBelwinds18.03.05 17:28
Was haben alle gejammert, bevor der iTMS da war und "gebettelt", es möge doch endlich losgehen. Ich bin zufrieden mit Apples iTMS. So wie er ist. Ich brauche diese illegalen Schrott-Tools nicht!
0
jogoto18.03.05 17:40
MacBelwinds

Im Moment kann ich Dir da nur zustimmen. Die Bedingungen sind sehr fair. Doch was ist, wenn die jetzigen "Freiheiten" immer weiter eingeschränkt werden. Mit jedem iTunes-Update scheint gerade ein Stück Freiheit verloren zu gehen.
0
Sazanami18.03.05 17:47
jogoto

Jaja, das beliebte Anziehen der Daumenschrauben beim ehrlichen Kunden...

Aber abgesehen davon war es meiner Meinung nach ziemlich dämlich von Apple, das DRM erst auf dem Client drauf zu machen.
0
macscout
macscout18.03.05 18:00
die musikindustrie sollte sich einfach damit zufrieden geben, von mir mein geld zu bekommen. basta. warum wollen sie mich dann noch mit DRM nerven? ich möchte mit den gekauften songs machen, was ich will, bspw. in anderen programmen verwenden/neu abmischen etc. wenn man mir das verweigert, obwohl ich bezahlt habe, suche ich mir andere wege. ich habe keine einzige kopiergeschützte CD gekauft, und ich war mal ein verdammt guter kunde in den musikläden hamburgs, habe tausende platten und CDs, aber ich lass mich nicht gerne bevormunden. wenn ich eine gekaufte CD erst mühsam digital überspielen, dann auseinanderpflücken und konvertieren muss, um sie auf meinen iPod zu bekommen, hört der spaß auf. da ist der (illegale download) bequemer gewesen. und der mensch sucht sich immer den bequemsten weg.
0
derondi
derondi18.03.05 18:05
Sazanami:
Nö, eigentlich nicht. Solange eine verschlüsselte Übertragung zu einem signierten Client erfolgt ist alles kein Problem und macht sogar Sinn. Warum einen Server mit der Erzeugung und Verwaltung von 100en Millionen von Lizenzen belasten wenn es auch jeder einzelne Client kann.


Durch die "Pionier-Arbeit" von Lech Johansen ist mir nun auch klar wie das DRM im Detail funktioniert. Somit schon mal ein herzliches "Dankeschön" nach Norwegen.

Allerdings ist es damit nun auch für andere (Real?) möglich AACs mit FairPlay-DRM zu erzeugen. Man braucht ja nur ein paar Dateien sowohl mit iTunes als auch mit PyMusique laden und dann die Checksum vergleichen. Daraus lässt sich dann mit dem schon halb gefundenen und geknackten Schlüssel das ganze reverse-engineered nachbauen. Eventuell ist's mittels Mach-Injection sogar noch einfacher..
0
Murdock18.03.05 18:09
Also, so weit ich den Source-Code verstehe, wird der Song mit DRM von iTunes Music Store übertragen und dann erst entfernt.
0
pimp me up
pimp me up18.03.05 18:16
punx not dead!

0
paolo pinkel18.03.05 18:17
vielleicht steckt da ja auch nur die musikindustrie dahinter, damit sie die user mal wieder als potentielle kriminelle darstehen lassen können. (fear)
ich sehe schon das mietmodell am horizont aufziehen!!! (sick)
0
thomas b.
thomas b.18.03.05 19:18
Schon ziemlich clever! Wenn das DRM bei der Übertragung noch gar nicht drauf war, hat er ja auch keines geknackt. Da die Songs auch bezahlt werden, hat er doch gar nichts verbrochen.

Verträge, die Apple mit der Musikindustrie hat, gelten ja wohl kaum für ihn. So wie ich es gelesen habe, muss man ja noch nicht einmal den Nutzungsbedingungen zustimmen, um damit Musik zu kaufen.

Trotzdem glaube ich kaum, dass der Software ein langes Leben bevorsteht.
0
macsmac
macsmac18.03.05 20:25
@paolo pinkel: wenn es im iTMS Mietmusik geben wird werde ich diese nicht kaufen, sollte der iTMS irgendwann mal überwiegend Mietmusik angieten kehre ich der Sache den Rücken zu!

Mich kotzt der ganze DRM quatsch überhaupt an! Wie macscout schon sagte, bezahle ich den Kram! Früher konnte man mit CDs machen was man wollte (natürlich nicht illegal für andere kopieren). Heute können teilweise einige 8 Jahre alten CD Player die CDs nicht mehr abspielen und Onlinemusik bekomme ich noch viel kastrierter in die Hände, nur weil man nach dem Prinzip des unehrlichen Kunden geht.

Die Labels haben den Daumen drauf und wir lassen uns schön verarschen und nehmen alles hin.
Mit ordentlichen Preisen (99Ct sind ein Witz, wenn die CD und alles drum herum wegfält) braucht man auch kein DRM, denn dann fallen die Raubkopierer gar nicht auf, mit ihrer geringen Zahl.
Ich übe schon seit Jahren Musikkomsumverzicht und höre nur noch alte CDs, Radio und Onlineradio. Wenn ich mal ein paar Gutscheine für den iTMS ergattern kann, wie gerade bei Universal nutze ich die für Mukke die ich gerne haben will, aber geschützte CDs oder solche Musik allgem. kaufe ich nicht!

MfG M *derdenLabelbossengernmalihreMilliardeninBrandsteckenwürde*
0
thomas b.
thomas b.18.03.05 21:15
Wieso sind 99c ein Witz? Wann konnte man jemals einen einzigen Song für weniger kaufen? Selbst in meiner Jugend (schon was her) kostete eine Single 5 DM. (Die Rückseite zählt nicht)

Ich hätte es auch lieber ohne DRM, aber das kann man sich wohl abschminken. Bei dem Preis kann man es z.Zt. sicher nicht in Kauf nehmen, dass die Songs dann gleich wieder im Internet verteilt werden. Wer es unbedingt loswerden will, soll sich halt eine CD brennen.
0
kester18.03.05 21:16
Mich stört das Fair Play DRM nicht im geringsten. Das ist doch so großzügig ausgelegt, dass es normale Kunden überhaupt nicht zu spüren bekommen. Wer sich daran stört, der tut das entweder aus Prinzip oder weil er/sie etwas nicht legales im Schilde führt.

Müssen diese dämlichen Hacker denn ständig beweisen wie großartig sie sind? Die wollen doch alle nichts anderes als ihren unbedeutenden Namen in der Presse zu lesen.

Am Ende führt das nur zu einem viel restriktiverem DRM. Vielleicht hat die bekloppte MI jetzt auch Panik bekommen und unternimmt irgend welche unüberlegten Schritte gegenüber Apple, weil die "ihre" Musik nicht zu schützen wissen. Dann geht's bergab mit Apple - und zwar im freien Fall. Leute passt auf eure Aktien auf!
0
derondi
derondi18.03.05 22:17
kester:
Du tust den Hackern dieser Welt extrem Unrecht. Was du meinst sind Cracker - und zu dieser verachtenswerten Bande gehört unser norwegischer Freund bestimmt nicht!

Hacker sind Idealisten, sie zeigen Fehler auf, seien sie konzeptionell oder durch Nachlässigkeit entstanden. Diese machen sie öffentlich.

Hacker glauben an den Gedanken, dass Informationen frei sind. Das jeder an diese Informationen kommen können sollte. Informationen dienen im Verständnis eines Hackers der Allgemeinheit und dürfen Einzelpersonen oder Organisationen nicht alleine gehören, da dies die Entwicklung behindert.

Wo Informationen zurück gehalten werden, versucht ein Hacker an diese heran zu kommen um sie der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.


ist nicht in allem gut was es tut. So sollte das FairPlay DRM-System genauso offen bzw. lizensierbar sein wie das zugrundeliegende AAC, dann gibt es auch keinen Grund an den Innereien herum zu suchen.
0
macsmac
macsmac18.03.05 23:03
99Ct rechtfertigen, wie ich finde, nicht die Kosten! Für eine LP oder CD oder Kasette muss eine Materialverarbeitende Industrie dahinter stehen. Eine CD kostet in der Presse nicht viel, aber dazu komt das Inlay + Hülle + der ganze Vertrieb, wo man bei früher 30DM sagen kosste, dass das Label da gut dran verdient hat. Bei elektr. Musik habe ich zwar Serverkosten und auch einen Vertrieb, aber bei der Masse sinken die Kosten extremer.
ich wüsste gern mal genau, wieviel Ct. die Musikindustrie an einem iTMS Titel verdient und das ohne auch nur mehr gemacht zu haben, als Tinte unter Papier zusetzen...
0
macscout
macscout18.03.05 23:25
thomas b.: "Bei dem Preis kann man es z.Zt. sicher nicht in Kauf nehmen, dass die Songs dann gleich wieder im Internet verteilt werden." Damit bist Du der Musik-Industrie ja schön auf den Leim gegangen. Wer behauptet denn, dass ich das tun würde??? Damit gilt dann die Schuld-Vermutung (potenzielle Kriminelle) und man dürfte keine Nägel mehr im Baumarkt verkaufen, weil ja jeder damit eine Nagel-Bombe bauen könnte. Sorry, echter Quatsch. Schily-Sch***. Auch meine Handy-Daten müssen gespeichert werden, weil ich ja einen Terror-Anschlag damit planen könnte. Schöne Paranoia-Welt. Das, was im Internet illegal verbreitet wird, hat andere Quellen und wird durch DRM-verseuchte Kauf-Songs nicht verhindert. Es wird wieder nur derjenige bestraft (wie bei kopiergeschützten CDs), der Geld dafür hinblättert.
0
kester18.03.05 23:26
derondi

Wenn jemand ein potentielles Sicherheitsrisiko entlarvt und das öffentlich macht, um den Softwarehersteller zu "ermutigen" diese Schwachstelle möglichst bald zu beheben, so habe ich kein Problem damit.

Was aber diese anarchische Einstellung betrifft, dass alle Informationen frei sein sollten, so habe ich damit ein ziemlich großes Problem. Das ist doch nur eine aus der Luft gegriffene und völlig weltfremde Behauptung der Hacker, um ihr illegales Tun zu rechtfertigen.

Wer diese Glaubensrichtung vertritt, der sollte doch am besten gleich fordern, dass die MI die Songs alle gratis zur Verfügung stellt. Mal sehen wie viel Musik es dann noch gibt, die man hacken kann.

Wer verantwortungsvoll handelt, der überlegt sich vorher, was sein Handeln für Folgen nach sich ziehen könnte. In diesem Fall sicher nur das Gegenteil von dem, was man angeblich bewirken wollte.
0
Der wahre Cityhunter19.03.05 06:04
Man macht sich, wenn man dies nur privat tut, nicht strafbar sondern begeht nur eine Ordnungswidrigkeit (verboten, wie Falschparken).

Und zum Tool.
HAHAHAHHA.
Ich glaube eher Apple kriegt mit der MI Ärger das die Daten ohne DRM über das Netz geschickt werden... AHAHAH.
0
JustDoIt
JustDoIt19.03.05 06:11
ich sehe das wie kester:

Solche Software gibt der MI nur Munition gegen den iTMS an die Hand.

Das iTMS DRM ist das großzügigste DRM das es heute gibt. Da hat Apple ganze Arbeit geleistet. Das es ohne DRM schöner wäre ist schon klar, aber irgendwie muß der unerlaubten Kopie der Boden entzogen werden.

Interessant:
Zu analogen Zeiten durfte alles einfach für den persönlichen Gebrauch kopiert werden. Keiner hat sich daran gestört. Die Leute kauften Musik wie bekloppt. Das war einfach der Zeitgeist.

Heute ist der Zeitgeist "Geiz ist geil" und jeder sieht zu, daß er möglichst vieles möglichst billig kauft.

Was daran "Geil" sein soll, hat sich mir noch nicht erschlossen. Raffgier und oft auch schlechte Qualität, ist also "Geil"?

Wer Musik kauft, honoriert damit auch immer die Arbeit der Künstler. Und wenn ich schon Musik kaufe, warum sollte ich die dann selber mit so einer Software als illegal "markieren"? Der Sinn erschließt sich mir nicht.

Der Entwickler hätte die Software besser direkt an seinen Anwalt und Apple geschickt, um auf die Sicherheitslücken hinzuweisen. Damit wäre er ebenso in die Presse gekommen!
0
sebbo19.03.05 06:59
JustDolt:
Abgesehen davon, dass er damit sicher nicht in die Presse gekommen wäre, verstehe ich auch die Geiz ist Geil - Predikt nicht ganz. Soweit ich das verstehe, kannst du mit dem Progrämmchen _nicht kostenlos_ Musik klauen, sondern die Musik einfach ohne DRM runterladen. Wo ist da Geiz? Der Musiker bekommt genausoviel. Die Stücke kosten immer noch 0.99 €.
Wenn ich das Stück jetzt aber mal auf was anderes als nen ipod spielen möchte, ist das plötzlich illegal? Des check ich nich.

sb
0
Joerg Sievers19.03.05 07:16
Ich kaufe gerne Musik. Ich mache mich ungerne strafbar. Ich würde es begrüssen, wenn die Kaufpreise für Online-Musik stabil bleiben. Alles Gründe gegen solche Tools.
0
macsmac
macsmac19.03.05 07:28
Abgesehen von der harten Bevormundung durch DRM sehe ich immer noch den Künstler der da mitmacht.
Wenn die Herren und Damen von den Bands nicht so geil auf die Kohle wären würden die sich mehr für Ihre Fans engagieren! Aber nein da führt man liber Prozesse wie sch***Metallica und freut sich die die Hörerschaft zu verarschen.
Ich sage mal 80% aller Musiker heute sind nur Musiker wegen des Geldes und dem Musikerleben!
Selbst U2 ist nicht anstrein und verdienen es nicht Künstler genannt zu werden sondern Unternehmen!
0
kester19.03.05 08:06
macsmac

Ja, natürlich verdienen die Künstler ihr Geld damit. Aber während die ihr Geld damit verdienen, hast du deinen Spaß daran. Das die MI dazwischen sitz, einen Großteil deiner Kohle einsackt und dafür eigentlich nichts tut, das ist eine ganz andere Geschichte.

Das DRM aber ist eigentlich nur ein Kompromiss zwischen Verbraucher und MI. Es ist aber genau dieser Kompromiss, der uns in die Lage versetzt, legal Musik laden zu können. Ohne DRM keine legalen Downloads. Und das heißt, entweder zurück ins Geschäft und komplette CDs kaufen (obwohl dich vielleicht nur 2 Tracks interessieren), oder aber zur Illegalität gezwungen werden.

Wenn jetzt einer wie dieser Johansen daher kommt und den funktionierenden Kompromiss aushebelt, dann wird die MI auf schärfere Maßnahmen zum Schutz ihrer Rechte bestehen. Das kann dem Verbraucher nicht Recht sein. Was, wenn die Labels ihre Verträge mit Apple aufkündigen? Dann sind wir wieder da, wo wir vor Jahren waren. Und das alles nur, weil einer der Welt beweisen musste, dass er hacken kann was sich hacken lässt?
0
Weitere News-Kommentare anzeigen

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.