Sonos-CEO entschuldigt sich für App und gelobt Besserung
Sonos versprach Anfang des Jahres ein großes Update mit einem „neuen, innovativen Design“ für die hauseigene App. Zu einer Erfolgsgeschichte mauserte sich die im Mai veröffentlichte Anwendung aber ganz und gar nicht: Nutzer beklagen, dass sich die Lautsprecher nicht ansprechen lassen und selbst vermeintlich simple Funktionen wie die Regulierung der Lautstärke stellt die Software in vielen Fällen vor Problemen. Das Update ist derart missglückt, dass sich nun Sonos’ CEO Patrick Spence einschaltet und in einem
Blog-Beitrag um Entschuldigung bei den Kunden bittet.
Regelmäßige Updates mit OptimierungenSpence räumt Probleme mit der App ein. Er wolle sich persönlich entschuldigen. Es gebe keinen Mitarbeiter bei Sonos, den es nicht schmerzt, die Kunden im Stich gelassen zu haben. Die Behebung der Probleme habe oberste Priorität. Das führe dazu, dass sich die Integration weiterer Funktionen verzögert habe. Tatsächlich berichten Betroffene, dass altbewährte Features nicht mehr aufzufinden sind – so reicht etwa die zuletzt veröffentlichte Version die lokale Musikbibliothek nach, welche zwischenzeitlich im digitalen Nirwana verschwand (siehe
hier). Immerhin scheint sich die Lage nicht zuletzt aufgrund der regelmäßigen Aktualisierungen der Anwendung zu verbessern. Spence erklärt, das beibehalten zu wollen und stellt einen Zeitplan vor: Die für Juli und August geplanten Updates nehmen sich vor allem der Stabilität beim Hinzufügen neuer Produkte an.
Sonos mittlerweile reumütigFehler an der Regelung der Lautstärke werden mit App-Updates im August und September adressiert, ferner nimmt Sonos Verbesserungen an der Benutzeroberfläche vor und beseitigt Fehler beim Alarm. Wer Playlists und die Wiedergabe-Queue wieder bearbeiten möchte, muss sich ein wenig länger gedulden: Eine entsprechende Aktualisierung ist für den September und Oktober geplant. Im Mai dieses Jahres schlug Sonos übrigens noch andere Töne an: Gegenüber
The Verge erklärte das Unternehmen zwar, sich der Kritik bewusst zu sein. Die Neugestaltung der App sei aber ein ambitioniertes Unterfangen und es erfordere Mut, das Kernprodukt einer Marke neu aufzubauen. Möglicherweise muss man ein paar Schritte zurückgehen, um letztlich den Sprung in die Zukunft zu schaffen, so Sonos damals.