Sonos-Qualitätsmisere: Viele Maßnahmen, damit "alles besser wird"
Im Sommer war der bekannte Audio-Spezialist Sonos ernsthaft in Bedrängnis geraten. Gleich an mehreren Fronten gab es Probleme, unter anderem durch Verzögerungen geplanter Produkte. Besonders verheerend stellte sich jedoch die Situation bei der vollständig misslungenen App-Umstellung dar. Während die alte Version als stabil, ausgereift und komfortabel zu bedienen galt, trifft das auf die Neuauflage nur mit sehr großen Abstrichen zu. Die Nutzerkritik wurde so laut, dass Sonos sogar öffentlich darüber nachdachte, als Übergangslösung wieder die vorherige App anzubieten – was sich dann allerdings als technisch nicht mehr machbar entpuppte. Um dem eingetretenen Rufschaden zu entgegnen, gibt es nun eine weitere offizielle Stellungnahme.
Ein Bündel an Maßnahmen für VerbesserungenUm die Ankündigung in einem kurzen Satz zusammenzufassen: Alles soll besser werden! Man wolle sich nicht nur auf die App konzentrieren, sondern das gesamte Sonos-Ökosystem aufwerten. Um das zu erreichen, habe man zahlreiche Maßnahmen umgesetzt und hoffe, damit wieder das Herz der Kunden zu gewinnen. Einige konkrete Punkte lauten folgendermaßen:
- Neue Features werden nur noch schrittweise eingeführt, um frühzeitig Feedback zu erhalten
- Alle zwei bis vier Wochen werde es kleinere Stabilitäts- und Optimierungsupdates geben
- Eine neue Position entsteht, nämlich der "Qualitäts-Ombudsmann" – dieser diene als direkter Ansprechpartner für Mitarbeiter, um frühzeitig mögliche Qualitätsprobleme anzusprechen
- Ein ebenfalls neugeschaffenes "Customer Advisory Board" helfe dabei, von Anfang an Kundenperspektiven stärker einfließen zu lassen
- Alle Devices, für die aktuell Herstellergarantie greife, erhalten ein weiteres kostenloses Jahr Unterstützung
- Interne Abläufe werden stärker auf Qualitätssicherung abgestellt
- Wenn Produkte nicht fertig sind, kommen sie nicht auf den Markt – anders als im Falle der App, deren Probleme schon vor Release intern bekannt waren
Wie es ebenfalls von Sonos heißt, sei man auf einem sehr guten Wege, fehlende Funktionen der App wiederherzustellen – und bereits bei rund 80 Prozent angelangt. Bis alles wieder so reibungslos wie früher funktioniere, seien alle Bonuszahlungen für das Management auf Eis gelegt.