Der Ende August angekündigte Zusammenschluss der Display-Abteilungen von Sony, Toshiba und Hitachi wurde jetzt auch formal vollzogen. Die Unternehmen hatten bekannt gegeben, im Bereich kleinerer und mittlerer Displays eng zu kooperieren. So sollen die Geschäftsbereiche in einem gemeinsamen Unternehmen untergebracht werden. Die zuvor von jedem der drei Unternehmen eigenständig geführten Geschäftsbereiche können auf diese Weise erheblich voneinander profitieren. Wenn der Betrieb wie geplant im Frühjahr 2012 aufgenommen wird, handelt es sich bei Japan Display um den weltweit größten Anbieter für LCD-Lösungen. Der Marktanteil liegt bei 21,5 Prozent, gefolgt von Sharp mit 14,9 Prozent und Samsung mit 11,9 Prozent.
Die vor etwas mehr als zwei Jahren gegründete Innovation Network Corporation investiert ungefähr 2,6 Milliarden Dollar und hält damit ungefähr 70 Prozent der Anteile. Auf Sony, Toshiba und Hitachi entfallen jeweils noch zehn Prozent. Aktien des Zusammenschlusses sollen ab März des Jahres 2016 öffentlich gehandelt werden. Panasonic kündigte an, eine LCD-Fertigungsanlage an Japan Display zu verkaufen, über den Kaufpreis wurde allerdings Stillschweigen vereinbart. Canon bestätigte zudem, alle momentan gehaltenen Anteile von Hitachi Display an Hitachi zu verkaufen.

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