Spekulation zu den deutschen iPhone-Tarifen
Wie berichtet ist es noch nicht bekannt, welche Tarifmodelle T-Mobile für das iPhone anbieten wird. An dieser Stelle ist daher ein Blick auf die bislang angebotenen Tarife von T-Mobile interessant. Der Großteil aller Handy-Benutzer dürfte auf Standard-Tarife zurückgreifen, da nicht jeder Kunde hohes Datemvolumen oder eine Flatrate benötigt. Wer hingegen Interesse an den so genannten "Surfpaketen" zeigt, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen. So kostet zum Beispiel ein Paket, das mit 5 GB Transfervolumen immer noch weniger Transfer als die Volumen-Flatrate des amerikanischen Angebots bietet, 59,- Euro pro Monat. Jedes weitere MB wird mit 50 Cent berechnet. Ein andere Angebot, das 200 Inklusivminuten bietet, im Gegensatz zum AT&T-Modell SMS aber voll berechnet, liegt bei 38,- Euro pro Monat. 1000 Inklusivminuten, und 120 Minuten Web-Benutzung schlagen mit 79,90 zu Buche.
Man kann sich also darauf einstellen, dass man im Falle ähnlicher Leistungsgestaltung wie beim amerikanischen Vorbild oder dem gestern präsentierten O2-Modell ebenfalls mit 40-80 Euro pro Monat rechnen muss.
In Großbritannien wird der kleinste Tarif für 35 Pfund (rund 50 Euro) 200 Minuten Gesprächszeit sowie 200 Kurznachrichten (SMS) enthalten. Im mittleren Tarif für 45 Pfund (rund 65 Euro) werden 600 Minuten Gesprächszeit sowie 500 Kurznachrichten enthalten sein, während im teuersten Tarif für monatlich 55 Pfund (rund 79 Euro) 1200 Gesprächsminuten und 500 Kurznachrichten inbegriffen sind. In den USA liegen die monatlichen Kosten zwischen 59,99 Dollar (450 Freiminuten, 200 SMS) und 99,99 Dollar (1350 Minuten, 200 SMS).
Die Frage ist allerdings, ob hohe Grundgebühren in Deutschland so erfolgreich sein können, wie in den USA, wo die höheren Monatsraten gebräuchlicher sind als bei uns. Die Zielgruppe dürften wohl auf keinen Fall Handybenutzer sein, die günstige Tarife schätzen und ihr Gerät wirklich nur zum Telefonieren einsetzen. Hat man keine Daten-Flatrate oder muss den Datenverkehr komplett selber bezahlen, entstehen sehr schnell hohe Kosten. Apple legte allerdings beim amerikanischen Vertrag Wert darauf, dass Kosten für Datentransfer kein Hindernis sein sollen, die vielen Web-Funktionen des Gerätes zu nutzen. Diese Haltung wird man vermutlich beim deutschen Angebot auch nicht aufgeben.