Spekulationen über die Gründe der hohen Mac-Verkaufszahlen
Apple konnte im vierten Quartal
so viele Macs wie noch nie in der Firmengeschichte verkaufen, und das, obwohl gerade eine Architekturumstellung abgeschlossen wurde und viele Käufer aufgrund mancher, noch nicht Intel-nativer, Anwendungen den Umstieg noch verschieben (siehe aktuelle MacTechNews.de-Umfrage).
Vielerorts wird nun spekuliert, warum Apple nun plötzlich so viele Macs absetzen kann. Viele Analysten sehen den Grund im "Halo-Effekt" des iPods. Apple konnte dank dem kleinen MP3-Player eine sehr hohe Pressepräsenz erreichen, über jedes Ereignis und über jede Neuentwicklung von Apple wird vielerorts berichtet. Außerdem wurde das Markenimage stark gesteigert. Dies könnte sich vom iPod auch auf den Mac übertragen haben, da sich viele Käufer von Apples iPod auch mit dem Mac auseinandergesetzt haben.
Ein weiterer Grund könnte die nun wieder performancemäßig konkurrenzfähige Laptop-Sparte sein. Über 60% der verkauften Macs im vierten Geschäftsquatal waren Laptops, obwohl Apples Desktop-Angebot durch den Mac mini, den iMac und den Mac Pro sehr attraktiv ist. Die iBooks und PowerBooks mit G4-Prozessor konnten zwar in Sachen Features mit den Windows-Laptops mithalten und übertrafen diese sogar in den meisten Bereichen durch innovatives Design und gute Ideen, der im Vergleich zu Intel-Chips langsame G4-Prozessor war aber meist der große Kritikpunkt und könnte "Switcher" vom Kauf abgehalten haben.
Auch Boot Camp könnte für viele Switcher den Umstieg auf die Mac-Plattform erleichtert haben, da bestehende Applikationen weiterhin genutzt werden können. Auch die Möglichkeit, Virtualisierungslösungen wie Parallels oder bald VMWare einsetzen zu können dürte einige zum Umstieg bewogen haben.