Spekulationen um Preise der kommenden ARM-Macs
Ende 2020 bringt Apple die ersten Macs auf dem Markt, welche nicht mehr auf Intel-Prozessoren setzen, sondern auf Apple-eigene Chips – basierend auf den A-Prozessoren des iPhones und iPads. Es ist anzunehmen, dass Apple andere Kern-Konfigurationen und Taktraten im Vergleich zu den iPhone- und iPad-Prozessoren wählt – aber die einzelnen Performance- und Effizienz-Kerne sind wahrscheinlich identisch.
Noch ist nicht klar, welche Macs Apple zuerst mit "Apple Silicon" ausstattet – bekannt ist nur, dass die ersten Modelle noch in diesem Jahr erscheinen sollen und die Umstellung 2022 abgeschlossen ist. Spekuliert wird, dass Apple zuerst das MacBook Air wie auch das MacBook Pro 13" auf eigene Chips migriert. Erst kürzlich tauchte die Zertifizierung eines neuen Akkus für das MacBook Air auf – ein starkes Indiz, dass Apple mit diesem Modell beginnt.
Leaker will Preise kennenDer Leaker "
@komiya_kj" will aus unbekannter Quelle die Preise der kommenden ARM-Macs erfahren haben. Demnach wird Apple das Grundmodell des MacBook Air für 799 Dollar verkaufen – die aktuelle Intel-Variante des MacBook Air kostet 999 Dollar. Auch soll das MacBook Pro 13" günstiger werden: Hier soll Apple laut dem Leaker statt 1.299 Dollar nur noch 1.099 verlangen.
Die Preise, welche der Leaker nennt, liegen deutlich unterhalb der aktuellen Modelle. Dies ist verwunderlich, da Apple mit Sicherheit nicht 200 Dollar für den Prozessor im MacBook Air an Intel zahlt. Ferner wird Apple nicht so deutlich von der aktuellen Marge abrücken, dass die Modelle für den Kunden um 200 Dollar günstiger sind.
Spekulationen aus der CommunityEinige befürchten, dass Apple den Umstieg auf "Apple Silicon" und den zu erwartenden Leistungssprung auch dazu nutzt, um an der Preisschraube zu drehen – die künftigen Modelle könnten teurer werden als die heutigen Intel-Macs. Sollte Apple es erreichen, leistungsmäßig deutlich vor der Intel-Konkurrenz zu liegen, könnte der Konzern sich dies "vergolden" lassen.
Andere wiederum argumentieren, dass Apple die Entwicklung der A-Chips weitestgehend durch iPhone und iPad finanziert und es sich bei den Mac-Prozessoren nur um leichte Anpassungen handelt – somit könnten die Apple-Macs günstiger werden, da die Prozessoren schon fertig entwickelt sind.
Das wahrscheinlichste: Der Preis bleibt stabilApple hat viel Arbeit in einen möglichst reibungslosen Umstieg investiert – sogar ältere Technologien wie OpenGL bildet Apple auf den kommenden ARM-Macs nach, so dass nicht angepasste Apps weiterhin funktionieren. Apple riskiert wahrscheinlich nicht, die Nutzer direkt beim Umstieg auf die kommenden Macs zu verärgern: Daher ist nicht damit zu rechnen, dass zumindest die erste ARM-Generation teurer wird als die vergleichbaren Intel-Macs.