Spiele-Streaming für iPhone, iPad und Mac: Amazon kündigt Luna an
Spiele-Flatrates liegen voll im Trend. Neben Apple Arcade, dem Abonnement für iPhone,iPad, Mac und Apple TV, gibt es auch Streamingdienste wie GeForce Now, Google Stadia und Microsoft xCloud. Jetzt wirft Amazon ebenfalls den Hut in den Ring: Mit "Luna" bietet der Online-Händler ab sofort Cloud-Gaming an, vorerst allerdings nur in den USA. Weitere Länder werden folgen.
Luna umfasst zum Start mehr als 100 SpieleZum Start umfasst das Angebot von
Luna etwas mehr als 100 Spiele in verschiedenen Kategorien, etwa Action- und Arcade-Games, Ego-Shooter und Rennspiele. Amazon hat sich die Unterstützung namhafter Entwicklerstudios wie zum Beispiel Capcom, Ubisoft und 505 Games gesichert. Der Katalog soll in den kommenden Monaten ständig erweitert werden. Die Spiele werden in Full-HD-Qualität gestreamt, benötigt wird eine Verbindungsgeschwindigkeit von mindestens 10 Mbit/Sekunde. In naher Zukunft sollen einzelne Titel auch in 4K zur Verfügung stehen, dafür sind 35 Mbit/Sekunde erforderlich.
Quelle: Amazon
Frühbucher zahlen 5,99 US-Dollar pro MonatNutzern in den USA steht Luna ab sofort zum Frühbucherpreis in Höhe von 5,99 US-Dollar pro Monat zur Verfügung, allerdings benötigen sie eine Einladung von Amazon. Abonnenten können ohne zeitliche Einschränkung auf zwei Geräten gleichzeitig spielen. Was der Streamingdienst nach der "Early Access"-Phase kostet, hat Amazon noch nicht bekannt gegeben. Luna wird zudem zukünftig um einen speziellen Ubisoft-Channel erweitert, in dem gegen Aufpreis exklusive Spiele zur Verfügung stehen.
Luna steht auf iPhone und iPad zur VerfügungLuna steht auf Amazons hauseigenen Fire-TV-Sticks, Macs und Windows-Rechnern sowie im Unterschied zu den Diensten der Mitbewerber auch auf iPhones und iPads zur Verfügung. Der Online-Händler bietet seinen Streamingdienst anders als etwa Microsoft und Google nämlich nicht in Form einer speziellen App an, sondern als Progressive Web App. Luna lässt sich also auf iDevices in Safari nutzen. Der Service unterliegt daher nicht Apples Richtlinien für den App Store, zu denen die Angebote der anderen Anbieter nicht kompatibel sind. Amazon nutzt damit eine Möglichkeit, welche Apple ausdrücklich in den Regeln erwähnt, und verschafft sich so einen deutlichen Vorteil im Vergleich zur Konkurrenz aus Redmond und Mountain View. Ob diese dem Beispiel des Online-Händlers folgen werden, bleibt abzuwarten.