Spielekonsole: Apple erweitert "iPod Touch"-Schutzmarke
Apple stellte den ersten iPod touch wenige Monate nach der Markteinführung des ersten iPhones vor – prinzipiell handelte es sich um ein iPhone ohne Mobilfunkchip. Viele Käufer, welche damalig nicht auf ein iPhone umsteigen wollten, bot der iPod touch eine preisgünstigere Alternative – in vielen Märkten war das iPhone gar nicht oder nur mit Mobilfunkvertrag verfügbar.
Heute ist der iPod touch das letzte Gerät, bei dem Apple noch die iPod-Marke verwendet – im Juli 2017 wurden die letzten "normalen" iPods vom Markt genommen. Die aktuelle Version des iPod touch ist schon sehr in die Jahre gekommen. Das aktuelle Modell der 6. Generation wurde im Sommer 2015 eingeführt und steht seitdem
für 229 Euro (32GB) und 339 Euro (128 GB) zum Kauf bereit. Geboten wird ein A8-Prozessor und 4"-Bildschirm wie auch eine 8-Megapixel-Kamera.
Erst vor einer Woche kam
ein Bericht auf, dass Apple eine 7. Generation des iPod touch plant – Details oder Spezifikationen sind bisher noch nicht durchgesickert. Nun beantragte Apple eine neue Klasse der Schutzmarke "iPod touch" in den Vereinigten Staaten: Tragbare Spielekonsolen. Seit 2008 hat Apple Markenschutz für den Namen "iPod touch", aber Apple schützte den Namen damalig nicht als portable Spielekonsole.
Es ist schwer vorherzusagen, welchen Zweck Apple mit der Erweiterung der Schutzmarke verfolgt. Möglich ist, dass es sich hierbei um eine pure Absicherung gegen Konkurrenten handelt, welche eigene Spielekonsolen unter dem Namen "iPod touch" vermarkten möchten. Denkbar ist aber auch, dass Apple in Zukunft eine neue iPod-Touch-Generation auf den Markt bringt, welche als moderner Game-Boy-Ersatz positioniert werden soll.