Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Spotify: Kostenpflichtige Podcast-Abos jetzt auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Spotify ist seit Jahren der unumstrittene weltweite Marktführer unter den Musikstreamingdiensten. Das schwedische Unternehmen hat weit mehr Abonnenten als Mitbewerber wie etwa Apple Music oder Deezer. Im Hinblick auf Podcasts allerdings lag Apple mit seiner hauseigenen Plattform global betrachtet bislang zumindest gleichauf oder hatte die Nase sogar leicht vorn. Bis Ende dieses Jahres könnte Spotify jedoch auch in dieser Sparte überholen und mehr Nutzer aufweisen als der iPhone-Konzern (siehe ).


Kostenpflichtige Podcast-Abos in 33 Ländern
Spotify baut den Podcast-Bereich seit einigen Jahren konsequent aus und setzt dabei auf ein breites Angebot und vor allem exklusive Inhalte. Um weitere Podcast-Anbieter für sich zu gewinnen, bringt das schwedische Streaming-Unternehmen jetzt auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz kostenpflichtige Abos für einzelne Episoden und ganze Serien an den Start. Das Feature wurde im August zunächst in den Vereinigten Staaten eingeführt, ab sofort steht es laut einer Mitteilung von Spotify in 33 Ländern zur Verfügung. Kreative erhalten damit eine erweiterte Kontrolle über die Monetarisierung ihrer Inhalte. Zudem können sie über die im Februar 2019 von Spotify übernommene Plattform Anchor mit ihren Hörern kommunizieren, wenn diese der Kontaktaufnahme zugestimmt haben.

Spotify verzichtet zunächst auf Provisionen
Um den eigenen Dienst für Podcaster attraktiv zu machen, verzichtet Spotify bis Ende 2022 auf Provisionen. Die Ersteller von Inhalten erhalten also 100 Prozent der generierten Abo-Einnahmen. Erst ab 2023 wird dann eine Gebühr in Höhe von fünf Prozent fällig. Die abzuführenden Beträge sind im Vergleich zu Apples Podcast-Service äußerst moderat. Der kalifornische Konzern verlangt von Inhalteanbietern für deren kostenpflichtige Abonnements neben einem Jahresbeitrag von knapp 20 Euro eine 30-prozentige Provision, diese ermäßigt sich ab dem zweiten Jahr auf 15 Prozent. Spotify erlaubt es den Podcast-Anbietern, die Preise für einzelne Episoden oder komplette Serien nach eigenem Gutdünken zu gestalten.

Erste Abo-Episoden erscheinen in Kürze
Einige professionelle deutschsprachige Anbieter konnte Spotify offensichtlich bereits von der Attraktivität der eigenen Plattform überzeugen. Im Verlauf der kommenden Wochen werden ausgewählte kostenpflichtige Episoden einiger Podcasts zur Verfügung stehen, unter anderem "Geschichten aus dem Altbau-Plus" von Josch Kliemann und Christoph Wellbrock, "Macht und Millionen" von Business Insider sowie "Pietro & Friends" von Podimo. Zum künftigen Abo-Angebot gehören zudem "Der Zahnputzcast" (zebra audio net) sowie "Enter Europa" und "In Sekten" von Podimo.

Kommentare

esc
esc24.11.21 10:28
Eigentlich war ja die Idee eine Flatrate für alle Inhalte, jetzt kommt man mit kostenpflichtigen Abos für Podcasts, was folgt als Nächstes, kostenpflichtige Alben, Singles usw. vorab?
+1
wazi24.11.21 11:21
Tja, der Kunde wirds richten und viele werden wieder auf die illegalen Plattformen ausweichen. Und dann wird das Geraunze wieder groß sein und niemand weiß, wie das passieren konnte…

Ich finds ja in Ordnung, dass man für Inhalte auch bezahlen soll. Aber ein Abo im Abo?

Ich persönlich werde von solchen Abos auf jeden Fall die Finger lassen. Bis dato waren halt Streaming-Services insgesamt günstiger und sinnvoller, als normales Radio/Fernsehen. Könnte sich in Zukunft offensichtlich stark ändern. Weil wenn man die ganzen Abos da zusammenrechnet, dann ist man da bald bei einem dreistelligen Bereich jedes Monat
+2
tk69
tk6924.11.21 13:38
Der Podcast-„Erfinder“ wollte doch auch exklusive Inhalte bringen… Gibts da schon welche?
0
Nebula
Nebula24.11.21 22:11
Exklusive Podcasts sind keine Podcasts, sondern einfach nur exklusive Sendungen. Zu einem Podcast gehört ein XML-Feed, und ich glaube kaum, dass Spotify diesen bereitstellt oder überhaupt Interesse daran hat, dass Leute außerhalb der softwareseitigen Verhaltensanalyse etwas mit den Inhalten anstellen.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+1

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.