Spotify: „Wir wachsen doppelt so schnell wie Apple Music“
Spotify zeigt sich weiterhin auf Wachstumskurs. Der Musikstreaming-Platzhirsch gab die dazugehörigen Werte im Rahmen der Quartalszahlen-Veröffentlichung bekannt. Demnach brachte es der Marktführer im dritten Quartal auf 113 Millionen zahlende Abonnenten. Zwischen April und Juni stieg der Wert bereits auf 108 Millionen Premium-Kunden. Spotify zufolge wächst der Streamingdienst damit doppelt so schnell wie Apple Music – Apples Dienst kam Ende Juni auf 60 Millionen Abonnements.
Spotify nennt Vergleiche mit Apple MusicSpotify kommentierte das
Ergebnis im dazugehörigen Schreiben an die Aktionäre. Demnach sieht das Unternehmen die eigene Marktsituationen im Hinblick auf die Konkurrenz als gestärkt an. Zusätzlich zu dem höheren Zugewinn an Abonnenten liegt das schwedische Unternehmen eigenen Angaben zufolge auch in anderen Bereichen vor Apple Music. Das monatliche „Nutzungs-Engagement“ jedes Anwenders sei ebenfalls etwa doppelt so hoch wie bei der Konkurrenz aus Cupertino.
Die Zahl der monatlich aktiven Spotify-Nutzer liegt mittlerweile bei 248 Millionen. Der im Vergleich zu der Abonnentenzahl wesentlich größere Wert erklärt sich dadurch, dass der Streaming-Marktführer außer dem kostenpflichtigen Premium-Angebot – im Gegensatz zu Apple Music – auch eine Gratisvariante zur Verfügung stellt, die sich über Werbung finanziert.
Spotify erwirtschafte GewinnWährend der Abonnentenanstieg Spotifys einer gewissen Kontinuität folgt, gibt es bei den Geschäftszahlen eine große Überraschung. Das sich für gewöhnlich in den roten Zahlen bewegende Unternehmen konnte im abgelaufenen Quartal einen Gewinn verbuchen, der bei 54 Millionen Euro liegt. Beim Umsatz gibt es ebenfalls einen Sprung nach vorne. Das Unternehmen nahm zwischen Juli und September 1,73 Milliarden Euro ein, was einem Wachstum im Vergleich zum Vorjahresquartal um 28 Prozent entspricht.
Beide Zahlen liegen über den vorherigen Erwartungen Spotifys. Das Unternehmen nennt unter anderem den ausgeweiteten Fokus auf Podcasts als Umsatztreiber. Der Aktienkurs stieg angesichts der Positivmeldung vorbörslich um 7 Prozent.