Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Spotify ist erstmals profitabel – auch wegen Apple

Um die milliardenschweren Geldströme zu verteidigen, welche durch Käufe oder Transaktionen im App Store entstehen, war es lange Zeit komplett verboten, eigene Kaufabwicklung in der App anzubieten oder überhaupt nur auf externe Stores zu verweisen. Lediglich wenige Ausnahmen gab es, so sprach Apple beispielsweise Amazon Sonderrechte zu – auch für den Kauf digitaler Inhalte wie Amazon-App. Für konkurrierende Anbieter wie Spotify musste es hingegen entweder der normale Mechanismus via App Store oder eben ein externes, aber in der App zu verschweigendes Angebot sein. Dieses Geschäftsgebaren, welches Apples eigene Dienste zudem gegen Konkurrenz schützt, war weltweit Anstoß für Verfahren wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens. Den Stein ins Rollen gebracht hatte Spotify und sich gerichtlich im Jahr 2023 auch durchgesetzt.


Spotify darf nun in der App auf Angebote hinweisen
Apple legte zwar weitere Steine in den Weg und verzögerte Spotify-Updates ohne Angabe von Gründen, inzwischen dürfen Nutzer aber auf das Spotify-eigene Shopsystem ohne 30 Prozent Gebühren an Apple oder Rabattaktionen hingewiesen werden. Diese direkter Kundenansprache samt Promos ist ein wichtiger Punkt, warum Spotify nun erstmals seit dem Start (2008) ein komplettes Jahr mit schwarzen Zahlen vorlegen kann. Die Nutzerzahlen legten im Jahresvergleich um 12 Prozent zu, Premium-Abonnenten um 11 Prozent. Das sind überdurchschnittliche Wachstumsraten, welche den Streaming-Anbieter aus der Verlustzone holten.

Profitabilität statt reinem Wachstum
Außerdem hatte Spotify in den vergangenen zwei Jahren die Strategie umgestellt. Galt früher "Nutzerwachstum über alles", selbst wenn es sich um ein Draufzahlgeschäft handelte, steht seit 2023 die Profitabilität im Vordergrund. Marketingkampagnen, die Nutzern zu Spottpreisen langfristigen Zugang zum Musikdienst boten, wurden zurückgefahren. Im aktuellen Quartalsbericht nennt Spotify hierzu einige Eckdaten. Daraus geht hervor, dass die aktuellen Werte sogar die eigenen Prognosen übertreffen, dies um zehn Millionen aktive Nutzer (675 statt 665 Millionen). Der Umsatz im vierten Quartal lag bei 4,2 Milliarden Euro, wohingegen die Kosten des Unternehmens durch Umstrukturierungen deutlich zurückgehen konnten.

Kommentare

Tbskttnr
Tbskttnr05.02.25 09:40
Ich weiß nicht, wie es andere empfinden, aber Spotify wird zunehmend schlechter. Lieder fehlen plötzlich, überladene App und klangtechnisch im vergleich zu Apple zunehmend schlechter. Bin jetzt „umgezogen“ und man muss sich umgewöhnen, aber nach einem Monat sehr zufrieden.
+2
Califa05.02.25 09:50
OT: Mir fehlen bei Spotify Funktionen zur Wiedergabe von Audiobooks. Eigentlich hat Spotify ja eine ganz ansehnliche Auswahl an Audiobooks. Aber die Wiedergabe ist ein Graus.
Kennt jemand einen Anbieter, der Musik und Audiobooks anbietet, und dazu noch einen vernünftigen Player hat?
0
spheric
spheric05.02.25 09:51
Das sie überhaupt keineTantiemen mehr auszahlen für Stücke, die im Jahr weniger als 1000 Mal ausgespielt werden, und dass sie ihre meistgespielten Hintergrund-Playlists mittlerweile vollstopfen mit “Perfect Fit Content”, also kommissionierten Soundalikes, für die ebenfalls keinerlei Tantiemen fällig sind, hat mit Sicherheit auch dazu beigetragen.
Früher war auch schon früher alles besser!
+8
Tbskttnr
Tbskttnr05.02.25 10:31
Für Apple Music gibt es jetzt eine externe App, da kann man Hörbücher speichern und die filtern das heraus. Nennt sich Hörspielzentrale. Kann ich nur empfehlen.
Califa
OT: Mir fehlen bei Spotify Funktionen zur Wiedergabe von Audiobooks. Eigentlich hat Spotify ja eine ganz ansehnliche Auswahl an Audiobooks. Aber die Wiedergabe ist ein Graus.
Kennt jemand einen Anbieter, der Musik und Audiobooks anbietet, und dazu noch einen vernünftigen Player hat?
+1
Mr.Bue
Mr.Bue05.02.25 11:20
Tbskttnr
Ich weiß nicht, wie es andere empfinden, aber Spotify wird zunehmend schlechter. Lieder fehlen plötzlich, überladene App und klangtechnisch im vergleich zu Apple zunehmend schlechter. Bin jetzt „umgezogen“ und man muss sich umgewöhnen, aber nach einem Monat sehr zufrieden.

Da bin ich ganz bei dir. Mir wird Spotify aufgrund seiner Geschäftspraktiken auch immer unsympathischer. Die App empfinde ich zu bunt und überladen, eher was für Teens. Über die Qualität der Musik brauchen wir erst gar nicht anzufangen, sogar auf meinem Sonos System ist der Unterschied zwischen AM und Spotify mehr als deutlich zu hören.
Da aber unser Familien Account auf Spotify ist, habe ich für mich entschieden, auch auf AM zu wechseln. Spotify nutze ich nur noch gelegentlich für dem Mix der Woche, der aber auch immer schlechter wird.
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.