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Spotify könnte Exklusivinhalte für Premiumkunden einführen

Es gehört bis heute zur Unternehmenspolitik des Musikstreamingdienstes Spotify, den 80 Millionen Nutzern der kostenlosen, werbefinanzierten Variante die gleichen Inhalte zu bieten wie den 20 Millionen zahlenden Kunden. Das könnte sich einem Bericht des Wall Street Journals zufolge aber zeitnah ändern. In vertraulichen Verhandlungen mit verschiedenen Musikern und Sängern soll Spotify in Aussicht gestellt haben, deren Songs exklusiv den Premium-Nutzern zur Verfügung zu stellen. In dieser Frage müsste das schwedische Unternehmen einen großen Spagat schaffen.

Künstlerzufriedenheit oder Nutzerzufriedenheit
Denn für Spotify es gibt einen nicht ungefährlichen Tradeoff zwischen der Kooperationsbereitschaft der Künstler und der Zufriedenheit der Nutzer. Der bisherige Usus, von den Musikern die Bereitstellung der Songs auch für Gratis-Nutzer zu verlangen, sorgte bei vielen von ihnen für Unmut. Die berühmtesten Beispiele sind wohl Taylor Swift und Adele, die ihre jeweiligen neuesten Alben nicht für kostenloses Streaming zur Verfügung stellen wollten. Je mehr Künstler diesem Trend folgen, desto gefährlich wird das für das bislang ziemlich umfassende Musikangebot von Spotify.


Auf der anderen Seite stellt ein Schritt wie der jetzt angedeutete eine Gefährdung der Kundenzufriedenheit dar, teilt er doch die Spotify-Nutzer beim Musikangebot in zwei Klassen ein,. Beides, geringeres Angebot und auch verärgerte Kunden, könnten eine Nutzerabwanderung zur Folge haben, auf die Konkurrenten wie Apple Music und andere Streamingdienste ohne Gratis-Variante nur warten.

Vorerst begrenzter Test
Deshalb heißt es laut der Quellen des Wall Street Journals, dass der neue Ansatz zunächst nur in begrenztem Umfang getestet werden solle. Sollte Nutzung und Abonnentenzahl signifikant sinken, könne man immer noch zur alten Herangehensweise zurückkehren. Nichtsdestotrotz stellt ein solcher Test eine gewagte Gratwanderung dar und ist gleichzeitig ein Erfolg für Lobby der großen Musiklabels, die in Zeiten zurückgehender Plattenverkäufe auf kostenpflichtige Musikdownloads und bezahltes Streaming setzen. Dabei waren und sind ihnen vor allem Spotify und YouTube ein Dorn im Auge.

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Kommentare

chill
chill09.12.15 16:20
Wer ist Adele? Außer das SPON die wohl massiv unterstützt, sprich jeden Tag über die berichtet, ist mir die vollkommen unbekannt.
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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matt.ludwig09.12.15 17:43
chill

Bloß eine der erfolgreichsten Sängerinnen der letzten Jahre.
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chill
chill09.12.15 20:00
matt.ludwig

Wirklich ohne scheiss: die ist mir noch NIE über den Weg gelaufen. Radio/TV, sonstwie
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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shivaZ
shivaZ09.12.15 20:19
chill
matt.ludwigWirklich ohne scheiss: die ist mir noch NIE über den Weg gelaufen. Radio/TV, sonstwie

... dann hörst du die "falschen" Sender. Nicht dass dies mein eigentlicher Musikgeschmack wäre, aber im Mainstream-Radio - so zum Frühstück, wegen Nachrichten/Verkehrsfunk und so - ist Adele zumindest noch eine der Damen, die recht angenehm zu ertragen sind
ɔɐɯ ɔɐɯ ɔɐɯ - sometimes I sit and think, and sometimes I just sit
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ocrho09.12.15 21:24
Es kommt genau so wie erwartet - aber seltsamerweise wurde dieser Vergleich mit den Film-Streaming-Angeboten nie thematisiert: Bei Film-Streaming-Angeboten sind Preisdifferenzierungen in Basic und Premium üblich, sobald das Mengenwachstum des Basic-Angebots sich verlangsamt und weitere Umsatzsteigerungen nur noch über Extra-Angebote realisierbar sind. Das ist Schade, dass dies auch bei Musik beim populärsten Anbieter gekommen ist, weil dies zeigt, dass auf Kauf-Musik nicht verzichtet werden kann, wenn man gelegentlich auch in das Basic-Paket zurückwechseln will.
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Steve Pony
Steve Pony10.12.15 16:46
Ich lebe und arbeite in Asien mit einem Gehalt, wo unsereins Pipi in den Augen bekommen würde. Nichtsdestotrotz zahle ich ohne mit der Wimper zu zucken die 10€ jeden Monat. Habe keinen Bock auf Werbung. - Wenn ich es darauf anlegen würde, könnte ich für dieses Geld 8x essen gehen hier und hätte auch noch eine Coke zu jedem Gericht.

Von dem her: Ehrlich, wer keine 10€ für dieses umfangreiche Musik- und Hörbuchangebot übrig hat und sich dann auch noch über IRGENDWAS beschwert, beliebt doch zu scherzen.
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