Spotify überholt iTunes beim Umsatz - In Europa
Den Zahlen von Kobalt Music Publishing zufolge
erwirtschaftet der Streaming-Dienst Spotify in Europa inzwischen höhere durchschnittliche Umsätze als iTunes. Kobalt zählt zu den größten Vertretern der Branche und erfasst unter anderem die Gebühren für namhafte Künstler wie Bob Dylan, Paul McCartney oder Maroon 5. Den Zahlen zufolge ist eine deutliche Trendwende weg von Kaufmusik hin zu gestreamten Inhalten zu beobachten.
Erstmals lagen die via Spotify erzielten
Lizenzgebühren durchschnittlich 13 Prozent höher als die Einnahmen über iTunes abgesetzter Musik. Noch vor einem Jahr schnitt iTunes 32 Prozent besser als Spotify ab, Quartal für Quartal sanken die Zahlen aber. Der CEO von Kobalt bezeichnet die Entwicklung als einen wichtigen neuen Meilenstein im Streamingmarkt. Dennoch bewege sich die Musikindustrie weiterhin nur sehr zögerlich und unterstütze kaum mit ihrer Infrastruktur.
Auch die neue Statistik dokumentiert, wie wichtig es für Apple ist, ebenfalls einen Streaming-Dienst anzubieten und sich nicht nur auf iTunes Radio zu verlassen. Da sich immer mehr Kunden von den klassischen Musikportalen wie dem iTunes Store abwenden, muss Apple mit einer neuen Lösung antreten, um nicht irgendwann nur noch ein Nischenanbieter zu sein. Wann der vor einigen Monaten übernommene Dienst "Beats Music" unter Apples Regie den Betrieb aufnimmt und möglicherweise Bestandteil von iTunes wird, ist noch nicht bekannt.
Weiterführende Links: