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Spotify zeigt sich von Apples Methoden empört – „Gewinne um jeden Preis schützen“

Bereits einen Tag nachdem Apple der Öffentlichkeit seine Art von Implementierung alternativer Bezahlmethoden präsentierte, gab Spotify eine erste offizielle Erklärung zum Sachverhalt bekannt. Hierin gab der Audio-Streaming-Dienst mit Sitz in Stockholm zu verstehen, dass das Vorgehen aus Cupertino „den Bemühungen des Gerichts zuwiderläuft“ und fordert gleichzeitig die EU dazu auf, die Gebühren für Käufe über externe Links „schnellstmöglich“ zu unterbinden.


Apple spielt Katz und Maus
Der iPhone-Konzern hatte zuvor die Berufung vor dem Obersten Gerichtshof im Rechtsstreit mit Epic Games verloren und sieht sich seither gezwungen, Drittanbietern die Verwendung von Links zu externen Zahlmethoden zu erlauben. Das Gerichtsurteil erwähnt jedoch in keiner Silbe die Provision, die das kalifornische Unternehmen daher weiterhin einstreichen darf – und die auch nahezu gleich geblieben ist. Um ganze drei Prozentpunkte senkte man die Gebühr, worauf nun 27 % statt bisher 30 % und für kleinere Entwickler 12 % statt 15 % fällig werden. Für die sogenannten „Out-of-App“-Käufe müssen weiterhin sämtliche Buchhaltungsdetails für Apple bereitgestellt werden, woraufhin Cupertino „jederzeit das Recht hat, die Bücher zu prüfen“. In Anbetracht des europäischen Marktes, welcher durch den Digital Markets Act (DMA) reguliert wird, sei dies ein mehr als fragwürdiger Schritt.

Öl ins Feuer – Welche Idee steckt dahinter?
Spotify ist bereits seit Jahren sehr daran gelegen, das Abonnement für seinen Musikdienst provisionsfrei im App Store anbieten zu können und zeigt sich nun offensichtlich verärgert über Apples Antwort auf das Gerichtsurteil. Ein Sprecher des europäischen Unternehmens würdigte Apples Methoden aus diesem Grund als „unverschämt“ herab und hofft darauf, dass der DMA „dem falschen Schauspiel endlich ein Ende setzen wird“. Ob das wie im Falle des zweigeteilten App Stores zu einer EU-Sonderregelung führt (wir berichteten), ist in diesem hierbei fraglich: Nicht nur innerhalb der EU wird Apple sich mit diesem Schritten noch weiter bei den Kartellbehörden unbeliebt machen, auch im Heimatland plant das Justizministerium in einer großangelegten Kartellklage weiter gegen das kalifornische Unternehmen vorzugehen.

Kommentare

Frank Drebin
Frank Drebin18.01.24 15:49
Ich würde mich eher empören, dass Spotify den Musikern nicht angemessen viel Geld bezahlt, was für ein verlogenes Pack… 
+26
Deppomat18.01.24 16:31
Das ⬆️, und zuletzt das Gehampel mit der Preiserhöhung war auch total peinlich und unprofessionell. Man hat als Abbonnent eine Flut Mails und bei jedem Öffnen einen Screen angezeigt bekommen "Du könntest Dein Abo bald verlieren", sinngemäß, und dann sollte man einer Preiserhöhung zustimmen.
+4
Maniacintosh
Maniacintosh18.01.24 16:32
Naja, wenn Apple innerhalb der EU die DMA-Anforderungen korrekt umsetzt, gibt es für die EU keinen Grund dagegen vorzugehen. Wem die Regel nicht passt, soll dann eben einen alternativen App-Store nutzen. Das ist es ja, was bisher nicht möglich ist.
+4
MikeMuc18.01.24 17:24
Wie möchte Spotify denn Apples Aufwand für den Betrieb des AppStores von Apple unterstützen? Einfach „den Store“ für lau mitnutzen zu wollen, kann es ja wohl auch nicht sein.
Am Ende könnte es dann so kommen, das alle, die ihren eigenen Store betreiben wollen, aber die APIs von Apple nutzen wollen, mit exorbitant höheren Kosten beim Entwickleraccount konfrontiert werden. Alles gratis von Apple zu nutzen wäre ja auch sehr einseitig.
+10
tk69
tk6918.01.24 19:33
Die Fake-Playlists von irgendwelchen „DJs“, die dann durch Klicks Kohle absahnen, während kleinere Bands leer ausgehen, finde ich viel schlimmer, was da Spotify betreibt oder duldet.
+7
TJHooker19.01.24 00:26
Es ist erschreckend wie dumm und naiv das Justizministeriums Amerikas gegen Apple vorgeht. Die amerikanische Justiz geht doch nur deshalb gegen Apple vor, weil viele kleine Unternehmen neidisch auf den Erfolg Apples sind. Diese können nicht ertragen, dass der Konzern US-Mrd. Gewinne Jahr für Jahr macht und sie selber nicht vorankommen.
Spotify ist auch ein so ein Hampelmann-Unternehmen das man mit dem amerikanischen Justizministerium gleichstellen kann. Gepaart sind beide mit Idiotie und Naivität. Neid ist leider heutzutage groß. Nur weil einer ein tolles Unternehmen und Erfolg hat, wird jedem Dreck durch die Schmierfinken von Journalisten unterstellt. Da sind alle Journalisten gleich. Den Journalismus sollte man auf der ganzen Welt verbieten; auch die ganzen Zeitungen. Es wird viel geschrieben und hinzugedichtet das am Ende nicht stimmt. Hauptsache die Journalisten haben ihren Artikel eingebracht. Auf so was kann die Welt verzichten.
Gebühren muss man so oder so zahlen. Auch wenn man ein Abo. Dass Apple für die Benutzung des App Stores Gebühr von den Entwicklern / Unternehmen verlangt, kann ich durchaus verstehen. Letztendlich ist aber der Endverbraucher schuld, wenn er sich z. B. die Spotify-App aus dem Store lädt. Es gibt andere Möglichkeiten und damit basta.
-11
Peter Longhorn19.01.24 11:35
TJHooker
Es ist erschreckend wie dumm und naiv das Justizministeriums Amerikas gegen Apple vorgeht. Die amerikanische Justiz geht doch nur deshalb gegen Apple vor, weil viele kleine Unternehmen neidisch auf den Erfolg Apples sind. Diese können nicht ertragen, dass der Konzern US-Mrd. Gewinne Jahr für Jahr macht und sie selber nicht vorankommen.
Spotify ist auch ein so ein Hampelmann-Unternehmen das man mit dem amerikanischen Justizministerium gleichstellen kann. Gepaart sind beide mit Idiotie und Naivität. Neid ist leider heutzutage groß. Nur weil einer ein tolles Unternehmen und Erfolg hat, wird jedem Dreck durch die Schmierfinken von Journalisten unterstellt. Da sind alle Journalisten gleich. Den Journalismus sollte man auf der ganzen Welt verbieten; auch die ganzen Zeitungen. Es wird viel geschrieben und hinzugedichtet das am Ende nicht stimmt. Hauptsache die Journalisten haben ihren Artikel eingebracht. Auf so was kann die Welt verzichten.
Gebühren muss man so oder so zahlen. Auch wenn man ein Abo. Dass Apple für die Benutzung des App Stores Gebühr von den Entwicklern / Unternehmen verlangt, kann ich durchaus verstehen. Letztendlich ist aber der Endverbraucher schuld, wenn er sich z. B. die Spotify-App aus dem Store lädt. Es gibt andere Möglichkeiten und damit basta.

Es ist erschreckend wie dumm und naiv das Justizministeriums Italiens gegen die Mafia vorgeht. Die italienische Justiz geht doch nur deshalb gegen die Mafia vor, weil viele kleine Unternehmen neidisch auf den Erfolg der Mafia sind. Diese können nicht ertragen, dass die Mafia €-Mrd. Gewinne Jahr für Jahr macht und sie selber nicht vorankommen.
XYZ ist auch ein so ein Hampelmann-Unternehmen das man mit dem italienischen Justizministerium gleichstellen kann. Gepaart sind beide mit Idiotie und Naivität. Neid ist leider heutzutage groß. Nur weil einer ein tolles Unternehmen und Erfolg hat, wird jedem Dreck durch die Schmierfinken von Journalisten unterstellt. Da sind alle Journalisten gleich. Den Journalismus sollte man auf der ganzen Welt verbieten; auch die ganzen Zeitungen. Es wird viel geschrieben und hinzugedichtet das am Ende nicht stimmt. Hauptsache die Journalisten haben ihren Artikel eingebracht. Auf so was kann die Welt verzichten.
Gebühren muss man so oder so zahlen. Auch wenn man ein Abo. Dass die Mafia für die Benutzung ihres Gebietes Gebühr von den Besitzern / Unternehmen verlangt, kann ich durchaus verstehen. Letztendlich ist aber der Endverbraucher schuld, wenn er sich das gefallen lässt. Es gibt andere Möglichkeiten und damit basta. Schutzgelderpressung ist etwas tolles.
+2

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