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Stack Audio LINK: Bezahlbarer High-End Streamer mit cleveren Features und aufwendiger Technik

Digitale Audiodaten wiederzugeben, geht auf tausend verschiedene Arten und von vielen unterschiedlichen Quellen. Dafür gibt es heute zahlreiche Lösungen für jeden Anspruch und Geldbeutel. Von der Wiedergabe per Mac/PC, per Bluetooth oder AirPlay von iDevices, über günstige Streaming-Devices, bis hin zu sündteuren High-End-Lösungen.

Beim Stack Audio LINK, dessen Markteinführung für Mitte/Ende Januar geplant ist, handelt es sich um einen Streamingplayer mit einem ganz besonderen, und wie ich finde, sehr sinnvollen Feature-Mix.


Kompakt
Marke Stack Audio
Bezeichnung LINK
Art Streaming-Player und Bridge
Empf. Preis (€) ca. 770
Verfügbarkeit Mitte Januar
Der britische Hersteller Stack Audio hat sich ganz auf die Entwicklung von front-end Equipment spezialisiert und sich eingehend Gedanken darüber gemacht, welche Eigenschaften ein moderner Streamer haben sollte. Natürlich gehört dazu, Musik aus so vielen Quellen wie möglich wiedergeben zu können. Egal, ob die Musik lokal gespeichert ist, oder online herangeschafft wird. Außerdem sollte die Bedienung so einfach und flexibel wie möglich sein. Und nicht zuletzt soll das Gerät die Fallstricke der digitalen Signalkette so weit wie möglich meiden und klanglich echtes High-End-Niveau bietet, ohne ein Vermögen zu kosten.


Stack Audio hat für dieses Ziel den erfahrenen Digital-Entwickler John Westlake engagiert, der sich auch für andere Projekte, wie den Pro-Ject StreamBox S2 Ultra verantwortlich zeigt – was die nicht unerheblichen Ähnlichkeiten mit dem LINK erklärt. Letzterer soll aber noch ein paar Schritte weiter gehen, vor allem beim Gehäuseaufwand.

Und das heißt?

Der LINK dient als Verbindungsglied für digitale Musik aller Art – daher auch sein Name. Er spielt Musik via UPnP/DLNA, von Open Home- und Roon-basierten Musikverwaltungssystemen (roon-Kompatibilität kommt aber mit ein klein wenig Verspätung), per Shairport-Sync, hat die HiRes-Streamingdienste Tidal und Qobuz, sowie Spotify integriert, funktioniert via AirPlay und dient außerdem als eine Art Reinigungsstation für USB-Signale von Mac/PC, um Phasenrauschen zu minimieren, welches zu klangschädigenden Timingfehlern (Jitter) führt. – Pures Gift für jeden D/A-Wandler.

"USB-Detox" nennt das der Entwickler und es ist im Prinzip so etwas, wie der hier getestete iFi Audio micro iUSB 3.0. Für nachgeschaltete DACs, die keine Stromversorgung über USB benötigen, kann man über einen rückseitig angebrachten Schalter zusätzlich die Power-Leitung von USB lahmlegen – was ebenfalls das Phasenrauschen mindert. Auch Daten via Ethernet erhalten eine ähnliche Entschlackungskur wie USB. Die Wirkung der Maßnahmen belegt der Hersteller auch Messtechnisch.



Um das Phasenrauschen deutlich zu minimieren, sind nicht nur elektronische Maßnahmen (z.B. ein sorgsam konstruiertes Netzteil), sondern auch mechanische erforderlich. Darum sitzt die Elektronik des LINK in einem aus dem vollen gefrästen Alu-Gehäuse, das elektromagnetische Strahlung abschirmt und durch seine Masse durch die Luft übertragene Schwingungen absorbiert. Schwingungsabsorber im Inneren reduzieren Vibrationen, die durch das Regal übertragen werden. Auch solche Interferenzen haben Einfluss auf das Phasenrauschen.


Dass der LINK auch WLAN und Bluetooth beherrscht, sei hier nur am Rande erwähnt. An einem zusätzlichen USB-Port kann man bei Bedarf auch ein USB-CD-Laufwerk anschließen und seine Silberlinge rippen.

Gesteuert wird der LINK wahlweise über ein Webinterface, per (iOS/Android/UPnP-) App oder über einen per HDMI angeschlossenen Monitor bzw. Touchscreen.



Der LINK ist ein rein digitales Gerät und benötigt in jedem Fall einen nachgeschalteten USB-DAC, denn er gibt seine Daten nur über diese Schnittstelle aus. Da heutzutage fast jeder bessere DAC über einen USB-Eingang verfügt, ist der Stack Audio LINK eine ideale Ergänzung für bereits vorhandene Audiosysteme.

Und das Beste: Allein bei dem aufwendigen Gehäuse würde man ein Preisschild weit im vierstelligen Bereich vermuten, aber der LINK kostet erträgliche 695 britische Pfund (bei uns etwa 770 Euro plus Versand aus England). Stack Audio verkauft nur online und "direkt ab Werk", was die Kosten in Grenzen hält. Hier geht es zur Produktwebseite.

Kommentare

Antagonist17506.01.19 10:17
Mit dem Direktvertrieb wird Stack Audio bald Probleme bekommen dank des bevorstehenden Brexit wird vermutlich noch ordentlich Zoll anfallen. Ob da der Preis noch akzeptabel bleibt? Das wird noch spannend mit England in diesem Jahr
+3
DanAm
DanAm06.01.19 10:27
Die Vibtationen der Möbel auf dem das Gerät steht haben Auswirkungen auf den Klang.... ab da wurde es unglaubwürdig.
+9
orion06.01.19 11:50
DanAm
Die Vibtationen der Möbel auf dem das Gerät steht haben Auswirkungen auf den Klang.... ab da wurde es unglaubwürdig.
eigentlich nicht... am besten mal probieren...

-3
sonorman
sonorman06.01.19 12:20
DanAm
Die in solchen Geräten verbauten Takt-Oszillatoren arbeiten im Piko- oder sogar Femtosekundenbereich. Jede noch so kleine mechanische Störung verschlechtert die Taktgenauigkeit und treibt die Jitterwerte hoch. Jede Maßnahme zur Vermeidung (oder Minderung) von Interferenzen jedweder Art hilft. Da ist nix Voodoo.

Die Frage ist eher, wie wirksam die jeweiligen Maßnahmen der Hersteller sind. Schließlich muss der exakte Frequenzbereich der Resonanzen gezielt gedämpft werden. Einfach dicke Gummifüße drunter kleben oder Blattfedern einbauen könnte am Ziel völlig vorbei gehen. Selbst hören hilft in der Tat!
0
sahnehering06.01.19 12:28
sonorman
DanAm
Die in solchen Geräten verbauten Takt-Oszillatoren arbeiten im Piko- oder sogar Femtosekundenbereich. Jede noch so kleine mechanische Störung verschlechtert die Taktgenauigkeit und treibt die Jitterwerte hoch. Jede Maßnahme zur Vermeidung (oder Minderung) von Interferenzen jedweder Art hilft. Da ist nix Voodoo.
Sorry: Ich halte das komplett für Voodoo... Um nicht zu sagen Esoterik.

Die "störenden" Schwingungen der Umgebung liegen um Größenordnungen niedriger, das beeinflusst nichts!
Kein Backup, kein Mitleid
+10
sahnehering06.01.19 12:35
Was soll eigentlich das Bild zum Thema Phasenrauschen aussagen? Ich habe noch keine Spektrumanalysator gesehen, der solche "Bilder" ausspuckt. Gibt es da Erklärungen/Beschriftungen/Einheiten dazu?
Kein Backup, kein Mitleid
+2
sonorman
sonorman06.01.19 12:39
Ich präzisiere: Der Jitter muss von den Oszillatoren in den Piko- oder besser Femtobereich gesenkt werden. Die Annahme, dass man so kurze Intervalle nicht hören kann ist irrig, denn es geht um den Signal-/Rauschabstand. Zu hohe Jitterwerte können den SNR um etliche dB verschlechtern.

Wer will, kann sich ja mal das durchlesen:
„Many technical papers describe the mathematics of jitter to the nth degree; however, design for good converter performance is not all about the exact description of jitter. One must also understand how it can get into the system and how to minimize its impact.“

Die typischen Voodoo-Anschuldigungen kommen meist von Leuten, die nicht wissen, wie komplex dieThematik in der Praxis tatsächlich ist. Selbst im Bereich Partikelphysik, medizinische Bildgebung und etlichen anderen wissenschaftlichen Kreisen wird das sehr ernst genommen und intensiv erforscht.
-1
sahnehering06.01.19 12:44
Moment: Da steht Phasenausgang am USB Ausgang: Da ist noch alles Digital. Wenn da Fehler zustandekommen, dann sind das Bitfehler.
Das tritt bei Standard USB Komponenten und Terabyte die übertragen werden nicht auf. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das das hier eine Rolle spielt.

Wo konkret habe ich einen Denkfehler?
Kein Backup, kein Mitleid
+2
sonorman
sonorman06.01.19 12:45
sahnehering
Was soll eigentlich das Bild zum Thema Phasenrauschen aussagen? Ich habe noch keine Spektrumanalysator gesehen, der solche "Bilder" ausspuckt. Gibt es da Erklärungen/Beschriftungen/Einheiten dazu?
Das ist keine Spektrum Analyse, sondern eine Signal Integrity Analyse. ()
0
sahnehering06.01.19 12:49
sonorman
Das ist keine Spektrum Analyse, sondern eine Signal Integrity Analyse. ()
Dann sollten die aber beschriftet (Aachenbeschriftung mit Zeit/Spannung) sein, und diskrete Wellenformen sollten erkennbar sein. So ist das nur Werbe-Blabla
Kein Backup, kein Mitleid
+2
sonorman
sonorman06.01.19 12:50
sahnehering
Moment: Da steht Phasenausgang am USB Ausgang: Da ist noch alles Digital. …
Nein!
Es geht hier um die Schnittstellen zwischen analog zu digital (ADC) bzw. Digital zu analog (DAC). Genau da liegt bei vielen der Denkfehler. Nullen und Einsen müssen irgendwie auch wieder in die analoge Domäne übersetzt werden und das ist kein perfekter Vorgang, sondern einer, der sehr stark von der Qualität der Rechtecksignale abhängt.

PS: noch mal, bitte dies lesen.
0
sahnehering06.01.19 12:53
Dann lies doch Du noch mal deine Bildunterschriften...

Und: Welche Bauteile(Taktoszillatoren) sind denn verbaut? Dann schauen wir doch mal ins Datenblatt...
Kein Backup, kein Mitleid
+1
sahnehering06.01.19 13:01
Zitate aus dem Artikel:
und dient außerdem als eine Art Reinigungsstation für USB-Signale von Mac/PC, um Phasenrauschen zu minimieren, welches zu klangschädigenden Timingfehlern (Jitter) führt. – Pures Gift für jeden D/A-Wandler.

Auch Daten via Ethernet erhalten eine ähnliche Entschlackungskur wie USB. Die Wirkung der Maßnahmen belegt der Hersteller auch Messtechnisch.
-------
Sorry an alle dafür, das sich mich eingemischt habe. Ich werde es nicht mehr tun.
Für mich läuft das unter Werbung. Und zwar komplett. Ich werde ich Zukunft einfach die Artikel nicht mehr lesen. Habe keine Probleme damit.

Schönen Sonntag euch allen noch (Ausdrücklich auch Dir Sonorman).
Kein Backup, kein Mitleid
+6
sonorman
sonorman06.01.19 13:27
Natürlich muss man komplexe Sachverhalte in einer Produktvorstellung wie dieser irgendwie vereinfachen. Dass das Fragen aufwirft, ist mir klar. Aber es ist nun mal keine Abhandlung. Dass auch der Hersteller seine Ware irgendwie anpreisen muss, liegt ebenfalls in der Natur der Sache. Aber deswegen ist das nicht gleich alles Voodoo. Da machst Du es Dir schlicht zu einfach.

Und um es offen auszusprechen: Dies ist keine Werbung, weil ich dafür kein Geld vom Hersteller bekomme (nicht mal einen Partnerlink gibt es hier). Es dient nur der Information für interessierte.
+3
macbacchi06.01.19 14:05
man muss das gar nicht so lange diskutieren. man kann das hören. und zwar ziemlich deutlich. stromversorgung, mechanische einflüsse, einstreuungen. wer das nicht glauben mag hat es nie selbst probiert. oder eben probleme beim hören. tut mir leid, ich will hier niemandem zu nahe treten, aber das ist einfach so. aber jeder hat auch unterschiedliche wahrnehmungen. deswegen ist es aber noch lange nicht esoterik oder voodoo.

und man sollte auch mal akzeptieren, dass ein forum von beiträgen lebt, die vlt mal auch nicht den eigenen standpunkt vertreten und geräte vorgestellt werden, weil vlt der schreibende da ein interessengebiet hat. und nicht nur an die kohle denkt.
-4
mat6306.01.19 14:07
Jenseits aller Physik rate ich zum Hörtest. Wie aufgeräumt eine durchdachte Architektur und Elektronik eines Gerätes klingen kann, lässt sich eben nicht nur physikalisch belegen, sondern in der Regel auch hören.
Zwei Möglichkeiten für den Fall, dass nichts zu hören ist: a) liegt an meinen Ohren bzw. dass es jmd nicht so wichtig ist, wie die Musik klingt: b) liegt am Gerät, das etwas verspricht, was es nicht hält. In beiden Fällen lässt sich das Geld sparen.
Falls man aber gerne (sehr) gut hört: Irgendwo gibt es da einen finanziellen Grenzwert, den jede/r für sich ziehen muss und es einem zu teuer wird, manchmal aber auch verhältnismäßig ihren Preis werte Lösungen für die, die weniger investieren wollen oder/und können.
Ganz nebenbei bemerkt: Gegenüber vielen aufgepimpten Soundanlagen muss das Ohr (und das verarbeitende Hirn) erst mal lernen, wie effektbereinigte Musik klingen kann.
Wie gesagt: keinerlei Angriffe auf diejenigen, denen das zu viel Gedöns ist, aber doch ein bisschen weniger Getrampel gegenüber denen, für die auch das Wie sehr wichtig ist.
Ich hatte fast 30 Jahre lang einen Denon DCD1500, der super klang, ein Uralt-Wadia aus den 90ern spielt ihn heute locker an die Wand - dabei sind es die gleichen 0 und 1, auf die beide Geräte zugreifen …
Und: Ich lese solche Berichte immer sehr gerne, auch wenn ich gut ausgestattet bin.
+4
pünktchen
pünktchen06.01.19 14:25
sonorman
Wer will, kann sich ja mal das durchlesen:

Da steht aber nichts von Vibrationen als Ursache von "jitter". Er erwähnt nur "crosstalk, EMI (electromagnetic interference), ground effects, and supply noise".

mat63
Jenseits aller Physik rate ich zum Hörtest. Wie aufgeräumt eine durchdachte Architektur und Elektronik eines Gerätes klingen kann, lässt sich eben nicht nur physikalisch belegen, sondern in der Regel auch hören.

Auch doppelverblindet? Da habe ich erhebliche Zweifel. Gerade wenn ich bedenke dass die meisten Menschen meines mittleren Alters viele hohe oder leise Töne die ich noch höre eh schon nicht mehr hören können. Und gerade die sind dank ausreichender Einkünfte die besten Kunden der Audiophilisten.

Da wird wie in so vielen anderen Bereichen auch vor allem ein gutes Gefühl und Distinktionsgewinn verkauft.
+9
ronny332
ronny33206.01.19 14:37
orion
DanAm
Die Vibtationen der Möbel auf dem das Gerät steht haben Auswirkungen auf den Klang.... ab da wurde es unglaubwürdig.
eigentlich nicht... am besten mal probieren...


Nun fehlt eigentlich nur wieder die Diskussion über Kabel, die eine enorme Klangsteigerung versprechen. Am besten auch noch auf digitalem Weg .

Für meine Teil bezeichne ich mich wirklich als audiophil, gebe tausende Euro immer wieder und wieder für unnötig teure Komponenten aus, aber der ganze Beitrag geht wirklich in die Richtung "wir wissen nicht mehr was wir noch sagen sollen, also sagen wir irgendwas, was schön klingt".
Gegen gute DACs spricht aus meiner Sicht auch nichts, aber dieses ganze "Digital klingt besser, wenn man es schirmt oder nicht bewegt"-Gerade ist einfach nur Voodoo.
Klang ist eine Sache des eigenen Empfindens, die 100%ige Reproduktion eines Signals ohnehin niemals gewollt (siehe Theme Plattenspieler, wo die "Fehler" als warm und wunderschön empfunden werden).
Wozu also messtechnisch auf eine Stufe gehen, die keiner mehr nachvollziehen kann und will (letzteres ist dann der gut klingende Glaube, der von vielen Hörern mit einer kräftigen Portion extra Bass ab der ersten Sekunde vernichtet wird).

Nett geschriebener Beitrag, aber für mich definitiv zu viel Glaskugel und Fantasie .
Gegen die Qualität des Produktes möchte ich hier übrigens nichts gesagt haben.
+16
pünktchen
pünktchen06.01.19 14:44
PS: Wer wirklich audiophil ist sollte das Geld meiner Meinung nach lieber für Konzerte ausgeben.
+9
Frost06.01.19 15:23
sahnehering
Sorry: Ich halte das komplett für Voodoo... Um nicht zu sagen Esoterik.

Die "störenden" Schwingungen der Umgebung liegen um Größenordnungen niedriger, das beeinflusst nichts!
Das ist es auch, daher werden ja auch Instrumente mit denen man
solche Werte messen koennte, wie z.B. das Keysight UXR1104A Infiniium
Preis immerhin ~1,1 Millionen Euro, hunderte Meter tief in alten Bergwerksstollen
auf einem aktiv schwingungsisoliertem Tisch stehend und remote gesteuert
ohne eine Person im Raum betrieben

Leute, wer so einen Mist glaubt, das ist absolute Esoterik.
+3
Frost06.01.19 15:25
pünktchen
PS: Wer wirklich audiophil ist sollte das Geld meiner Meinung nach lieber für Konzerte ausgeben.

Das sehe ich auch so, oder sich einen Konzertsaal samt Orgel
ins Haus bauen und das Orchester zum Spielen anruecken lassen.
+1
Frost06.01.19 15:34
ronny332
Gegen gute DACs spricht aus meiner Sicht auch nichts, aber dieses ganze "Digital klingt besser, wenn man es schirmt oder nicht bewegt"-Gerade ist einfach nur Voodoo.

Richtig, ich habe hier selbst einen RME ADI-2 Pro FS Black Edition stehen
und das Geraet ist mit der SteadyClock FS Femto-Clock ausgestattet
um den boesen Jitter zu reduzieren, aber ein Unterschied verglichen zu
einem billigen D/A Wandler ist da fuer mich beim besten Willen nicht zu hoeren.
Und das das Ding mit einer Femto-Clock ausgeruestet ist, hat fuer mich
bei der Entscheidung zum Kauf ueberhaupt keine Rolle gespielt,
weil ich die Auswirkungen des boesen Jitters, sofern die Geraete nicht
als absoluter Muell designed worden sind, fuer eine Bereich aus der Ecke
der Esoterik halte.
+5
DogsChief
DogsChief06.01.19 17:54
Ich danke SONORMAN für die viele Testarbeit, die er immer und immer wieder leistet. Seit Jahren lese ich gerne seine Berichte, auch wenn sie in Finanzregionen spielen, die für mich absolut uninteressant sind.

Ich höre gern und viel Musik. Das geht von Klassik über Southern Rock bis Pop, das geht von Bach und Mozart und Beethoven über ZZ Top bis Lynyrd Skynyrd oder Genesis/Queen/Runrig etc. Ich hab einen Beyerdynamic DT 1990 ( auf einen Vergleich hier auf MTN hin ) Kopfhörer an meinem Mac und ein paar Bose Companion 2, wenn ich keine Muscheln auf den Ohren mag.

Sicherlich rollen sich dem Einen oder Anderen bei der Akustikleistung die Fußnägel hoch, für mich ist das aber völlig ausreichend. Ich mag die Beiträge von son, weil ich mich für die Technik interessiere. Ich sauge die Bilder von aufgeschraubten Lautsprechern oder Kopfhörern, DAC-Wandlern und so weiter auf und genieße den Einblick in diese Welt. Ob das nun Esoterik, Voodoo oder knallharte Realität ist, interessiert mich nur am Rande. Ich finde es erst einmal spannend.

Lasst jeden leben, wie er mag und wie er / sie es für richtig hält. Niemand muss sich einen Wandler für 15.000,- € kaufen, Boxen für 250 € werden hier ebenso getestet wie Speaker für 5.000,- . Es ist wie auf der Kirmes, für jeden was dabei.

Danke Sonorman, ich geniesse deine Berichte
Die 2 wichtigsten Tage im Leben eines Menschen: 1. Der Tag an dem man geboren wird und 2. der Tag, an dem man herausfindet, warum... (Mark Twain)
+2
orion06.01.19 17:54
Frost
ronny332
Gegen gute DACs spricht aus meiner Sicht auch nichts, aber dieses ganze "Digital klingt besser, wenn man es schirmt oder nicht bewegt"-Gerade ist einfach nur Voodoo.

Richtig, ich habe hier selbst einen RME ADI-2 Pro FS Black Edition stehen
und das Geraet ist mit der SteadyClock FS Femto-Clock ausgestattet
um den boesen Jitter zu reduzieren, aber ein Unterschied verglichen zu
einem billigen D/A Wandler ist da fuer mich beim besten Willen nicht zu hoeren.
...

hab hier mal ne Bewertung des RME ADI-2 Pro FS Black Edition von zwei Thomann Kunden kopiert (Sorry für den langen Text... und, äh nein, das bin nicht ich )

"Ich nutze den dac hauptsächlich zur Wiedergabe an midfield-aktivmonitoren und habe sehr lange überlegt, ob ich wirklich einen Dac für 1500 Euro brauche und ob es sich wirklich lohnt.
Dazu kann ich mittlerweile 2 Dinge sagen: Erstens: es lohnt sich und zwar auch im Vergleich mit allen möglichen anderen DACs! Zweitens: der adi-2 pro FS ist wirklich weitaus mehr, als ein Dac! Wieviel mehr, kann ich bis heute nicht genau sagen, was jedoch an den schier unendlich scheinenden Features liegt, für welche ich wohl noch ein Jahr brauchen werde. Nichts desto trotz klingt der adi schon in den standartsettings an meinen c88-reference besser als alles, was vorher daran hing. Z.b. Im Vergleich zum oppo ha-1 kann man nur sagen: das ist kein Vergleich! Der Oppo ist ein sogenannter high-end Dac, aber im Vergleich mit dem adi klingt er komisch und die Höhen sind gerade bei hohen Pegeln viel zu aggressiv. Auch im Vergleich mit einigen Raspberry Dac?s unter volumio (allo Katana, hifiberry pro xlr, audiophonics) klingt der adi einfach insgesamt breiter gestaffelt, räumliche Ortung ist der Wahnsinn und der Detailreichtum hat mich am Anfang sofort fasziniert. Egal ob es nun am wandler selbst, rme?s implementation, oder der ausgangsstufe liegt, ich bin der Meinung, jeder der gute Lautsprecher hat, sollte einen deutlichen Unterschied wahrnehmen können."

noch jemand...

"Es ist erstaunlich, aber es gibt doch merkliche Klangunterschiede bei Wandlern - bisher hatte ich schon viele gute Geräte gehört (Dangerous, Mytek, Teac, andere RME) - Das Teil ist klanglich noch erwachsener: bei dem ADI 2 Pro macht sich erstmal eine große 'Ruhe' bemerkbar (schwer in Worte zu fassen) , räumliche Darstellung und Höhenwiedergabe sind sehr 'analog', d.h. keine Ermüdungserscheinungen, fein und ohne klangliche Härten. Die regelbare Loudness ist ein nettes Feature, ansonsten ist die Bedienung zumindest am Anfang etwas komplex, aber nach kurzer Zeit hat man den Bogen raus.
Preis / Leistung absolut ok, und schaut man mal in die Hifi-Szene, dann auch phänomenal."

Im Unterschied zu dir Frost, nimmt der gute Mann (1) tatsächlich Unterschiede zwischen den einzelnen DACs und Convertern wahr. Sollte dir das etwas sagen? Ich glaube nicht. Schuld sind halt immer die anderen...
Vielleicht stimmt auch etwas mit deinem Setting oder Raum nicht...
0
mat6306.01.19 20:46
Ich finde die Artikel über Musikwiedergabe auch gut und lese sie gerne.
Dass da immer auch von den jeweiligen Herstellern Argumente ins Feld geführt werden, warum das ganz toll ist und warum man das jetzt kaufen soll – geschenkt. Da ist doch jede/r in der Lage. die Werbeanteile herauszufiltern. Dadurch aber bin ich dann doch nicht so "programmiert", dass ich jetzt alles glaube, was man mir erzählt und Dinge höre, die es nicht gibt.
Was eine hochwertige Musikwiedergabe m.E. (man darf gerne anderer Meinung sein) ausmacht, ist ihre Unaufgeregtheit in der Abbildung der Musik. In sehr großen Abständen habe ich meine Geräte gegen Höherwertigeres ausgetauscht. Jetzt dürfen die, die das alles für Vodoo halten, ablästern und an ihrer festgefügten Meinung festhalten – ich bin der sicheren Überzeugung, dass man da eine ganze Menge hört. Z.B. im oben aufgeführten Austausch des Denon 1500 gegen den Wadia: Da bildet sich plötzlich ein viel größerer Raum ab und man hört vor allem bei Aufnahmen, die man sehr gut kennt, Dinge, die man vorher nicht gehört hat und Feinheiten werden sichtbar, die vorher verborgen geblieben sind. Das kann man im Hörvergleich sicht- bzw. hörbar werden lassen, wenn man auf beiden Geräten dieselbe Musik nacheinander abhört.
Die meisten hören da was – manche sagen vielleicht, das ist mir nicht so wichtig, so genau höre ich eigentlich nicht hin, andere sagen, es sei ihnen wichtig, dass es ordentlich rummst … wie auch immer, jede/r setzt da eigene Prioritäten. Soll jeder nach seiner Fasson (hör-)selig werden …
+1
MäcFlei
MäcFlei07.01.19 03:21
Es gibt zwar Wände und die Wende, aufwändig kommt aber von Aufwand.

Habe mal beim Duden nachgesehen, der das Wort als schwierig bezüglich Rechtschreibung einstuft und die Variante mit e für die gebräuchlichere hält.

Doa lägst di niedä!
0
MäcFlei
MäcFlei07.01.19 03:34
Also ist in Aufwand eine Abwandlung des Vokals enthalten, die in der normalen Logik nicht dazu führen kann, dass das Verb rückwirkend auch so geschrieben wird.

Werde wohl langsam alt, dass ich das so nicht mehr weiß ...
0
pünktchen
pünktchen07.01.19 10:02
DogsChief
Ob das nun Esoterik, Voodoo oder knallharte Realität ist, interessiert mich nur am Rande. Ich finde es erst einmal spannend.

Ob eine Aussage stimmt oder nicht ist dir egal? Richtig oder falsch, jedenfalls spannend? Bist du auch so tolerant wenn es sagen wir um die Elektroinstallation in deiner Wohnung geht?
0
DogsChief
DogsChief07.01.19 11:41
pünktchen
DogsChief
Ob das nun Esoterik, Voodoo oder knallharte Realität ist, interessiert mich nur am Rande. Ich finde es erst einmal spannend.

Ob eine Aussage stimmt oder nicht ist dir egal? Richtig oder falsch, jedenfalls spannend? Bist du auch so tolerant wenn es sagen wir um die Elektroinstallation in deiner Wohnung geht?

Sagen wir es mal so: Solange es um Dinge geht, die mich persönlich nicht und nur ganz am Rande betreffen, bin ich da sehr tolerant. Es gibt ja auch Menschen, die an Gott glauben, obwohl es sehr unwahrscheinlich ist, dass es ihn oder sie gibt. So wie Thor, Odin, Zeus, Apollo, Saturn und wie sie alle heissen ziemlich eindeutig widerlegt sind, bezweifle ich die Existenz dieses einen Gottes in drei Personen. Dennoch darf jeder an Gott, Zeus, den heiligen Geist, Thor oder eben an das fliegende Spaghettimonster glauben. Es betrifft mich nicht.

Bei der Elektroinstallation betrifft es mich sehr direkt. Da bin ich weniger tolerant, muss mich aber auf die Aussagen des Elektrikers verlassen, da ich davon keine Ahnung habe. Im Gegensatz zu Sound-Esoterik kann ich den Elektriker am Fraß kriegen, wenn er Mist gebaut hat und meine Hütte darum abgebrannt ist. Sofern ich lebend aus der Todesfalle gekommen bin. Vergleiche ich mal lässig mit dem Anschliessen eines Stromkabels an die Steckdose und eines Lautsprecherkabels an eine Box. Bei der Box ist es mir relativ Wurscht, ob da ein Schraub-, Dreh- oder Klemmverschluss dran ist. Siehe Esoterik. Bei einem Stromkabel muss mir der Elektriker nicht sagen, dass er das Kabel nur angeklemmt hat, da bestehe ich ziemlich energisch drauf, dass es ordentlich verschraubt wurde. Siehe Sicherheitsvorschriften.
Die 2 wichtigsten Tage im Leben eines Menschen: 1. Der Tag an dem man geboren wird und 2. der Tag, an dem man herausfindet, warum... (Mark Twain)
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pünktchen
pünktchen07.01.19 12:13
Nun wenn es sich beim Audiophilismus um einen Glauben handelt der sich einer rationalen Diskussion entzieht, OK. Der sei seinen Jüngern natürlich gegönnt.

Allerdings bist du von diesem Glaubenssystem auch nur deshalb nicht betroffen weil du die Geräte eh nicht kaufen willst. Wenn du jetzt den Gegenwert einer kleinen Ferienwohnung in die so angepriesene Technik versenkt hättest, würdest du nicht etwas veralbert vorkommen wenn die angepriesenen harten technischen Fakten sich plötzlich als Glaubenssätze herausstellen die man teilen kann oder auch nicht? Gut es bringt dich nicht um aber es macht dich doch ärmer.
+1
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