"Staingate": Betroffene MacBooks werden wohl nur noch von Apple selbst repariert
Bai zahlreichen MacBooks der Modelljahrgänge 2015 bis 2017 löste sich nach einiger Zeit die Entspiegelungsbeschichtung des Bildschirms. Das führte zu hässlichen Flecken auf dem Display. Betroffene Besitzer von Notebooks aus Cupertino reichten seinerzeit eine Sammelklage ein. Daraufhin legte Apple im Oktober 2015 ein kostenloses
Reparaturprogramm auf, das nach mehrmaliger Verlängerung bis heute angeboten wird.
MacBooks müssen an Apple geschickt werdenBislang konnten Geräte, welche den unter dem Namen "Staingate" bekannten Fehler aufweisen, sowohl bei Apple selbst als auch bei vom Unternehmen autorisierten Service-Providern (AASP) zur Reparatur gegeben werden. Das ändert sich jetzt offenbar - zumindest in den Vereinigten Staaten. In einem internen Memo, welches
MacRumors zugespielt wurde, teilt Apple nämlich den dortigen externen Dienstleistern mit, dass betroffene Geräte ab sofort stets zu Apple geschickt werden müssen, um sie im Rahmen des Programms instand setzen zu lassen. In Kraft getreten ist diese Regelung bereits am 4. Januar dieses Jahres.
Laufzeit der Reparatur erhöht sichDie Geräte können zwar noch bei einem autorisierten Service-Provider abgegeben werden, die Betriebe erhalten aber die benötigten Ersatzteile nicht mehr, sondern müssen die MacBooks laut MacRumors an ein zentrales Apple-Depot schicken. Dort erfolgt dann die Reparatur. Durch den zweimaligen Versand erhöht sich naturgemäß die Dauer der Instandsetzung, von dem Problem betroffene Besitzer eines MacBooks müssen demzufolge länger als bisher auf ihr Gerät verzichten.
Weitere Bedingungen bleiben unverändertNicht verändert hat Apple die sonstigen Bedingungen des Programms. Betroffene Notebooks, zu denen unter anderem das MacBook Retina (2017), das MacBook Pro (2017) mit 13-Zoll-Display und das MacBook Pro (2017) mit 15-Zoll-Display gehören, werden weiterhin kostenlos repariert, wenn das Kaufdatum nicht länger als vier Jahre zurückliegt. Ob Apples Neuregelung auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie weiteren Ländern außerhalb der Vereinigten Staaten zum Tragen kommt, ist derzeit nicht bekannt.