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Stalking via AirTags verhindern: Apple baut Option in iOS 14.5 ein

Bereits Mitte 2019 tauchten in Vorabversionen von iOS 13 erste Hinweise auf smarte Etiketten von Apple auf – doch eine Ankündigung dieser blieb bislang aus. Vor jedem Event spekuliert die Gerüchteküche, ob Apple die Tracker nun endlich vorstellt. Dass Apple aktuell smarte Etiketten entwickelt, gilt als gesichert: Apple registrierte bereits den Namen "AirTags" und veröffentlichte versehentlich Support-Videos, in denen deutlich der Name "AirTags" sichtbar war. Aktuell scheint Apple aber noch an der softwareseitigen Umsetzung der smarten Etiketten zu feilen, wie ein Fund von Benjamin Mayo nahelegt.


Die AirTags soll es Nutzern erleichtern, verlorene Gegenstände wiederzufinden. Die smarten Etiketten selbst verfügen nicht über eine GPS-Ortung oder eine Mobilfunkanbindung, aber Apple macht sich die Verbreitung von iOS-Geräten zunutze: Empfängt ein iPhone das Signal eines AirTags, meldet das Mobiltelefon die Position verschlüsselt an Apple und so indirekt an den Besitzer.

Missbrauch möglich
Durch solche Tracker ist es allerdings auch möglich, ein Bewegungsprofil von Personen zu erstellen. Gelingt es, jemandem einen AirTag "unterzujubeln" (beispielsweise in der Handtasche oder im Auto), kann der Besitzer den AirTag stets orten – und somit die Person verfolgen.

iOS 14.5 schafft Abhilfe
Doch Apple hat auch hier mitgedacht: iOS 14.5 weist eine Schutzvorkehrung auf, die Nutzer vor fremden AirTags warnt. Befindet sich ein fremder AirTag ständig in der Nähe des iPhones, obwohl sich dieses bewegt, zeigt iOS 14.5 eine Hinweis an, um vor potenziellen Stalkern zu warnen. Apple hat in iOS 14.5 ferner eine Möglichkeit eingebaut, diese Sicherheitsfunktion zu deaktiveren:


Vorstellungstermin noch unbekannt
Noch immer ist nicht gesichert, wann und zu welchem Preis Apple die AirTags vorstellt. Gemunkelt wird, dass Apple im März ein Event plant, um neue iPad-Modelle, weitere M1-Macs und auch die AirTags offiziell vorzustellen. Möglicherweise erscheinen die AirTags aber auch erst im Herbst zusammen mit neuen iPhone-Modellen. Warum Apple bereits in öffentlichen Vorabversionen softwareseitige Unterstützung integriert, aber eine Präsentation bislang ausblieb, ist unbekannt. Möglicherweise ist Apple auf technische Schwierigkeiten gestoßen, welche eine Vorstellung bislang verhinderten.

Kommentare

Dirk!05.03.21 08:39
Dieser Schutz funktioniert dann aber nur für Nutzer eines iOS-Gerätes! Anderen Personen kann man offenbar weiterhin ein Tag unterjubeln und diese „stalken“, indem sich die Tags ab und zu über andere in der Nähe befindliche Geräte melden. Wird spannend, wie Apple das Missbrauchspotential reduzieren will.
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Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck05.03.21 08:49
Dirk!
Vollständig ist das nicht möglich. Auf der anderen Seite: Schon jetzt kannst du ein 2. iPhone jemandem in den Wagen schmuggeln und hast einen guten Tracker.
+2
DTP
DTP05.03.21 08:51
Ein weiteres Problem ist ja, das so ein Diebstahlschutz abgeschaltet werden kann, was ja wahrscheinlich einer der Kaufgründe für Airtags sein wird.

Also Diebe meiner Tasche bekommen diese Warnmeldung und wissen, dass sie nach einen Airtag suchen müssen und können es auch sofort abschalten.
+4
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck05.03.21 08:53
DTP
Ich denke, diese Warnung wird nicht sofort gezeigt – wäre irgendwie sinnfrei.
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DTP
DTP05.03.21 08:55
Mendel:
Aber dann könnte ich ja weiterhin "stalken", ich muss nur alle 12h oder 24h den Airtag entfernen oder auswechseln.

So oder so, man muss sich bewusst sein, welche Risiken eine solche Technologie eines globalen Anbieters wie Apple mit sich bringt. Das unterscheidet sie ja auch von ähnlichen Angeboten (die nicht sehr "omnipräsent" sind).

Entweder ist die Warnmeldung kontraproduktiv oder gaukelt Sicherheit vor. Das Problem bleibt.
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subjore05.03.21 08:58
Mendel Kucharzeck
DTP
Ich denke, diese Warnung wird nicht sofort gezeigt – wäre irgendwie sinnfrei.

Ja genau. Dann würde der Alarm auch jedes Mal losgehen, wenn jemand in ein Auto in dem sich ein Airtag befindet steigen würde.
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subjore05.03.21 08:59
DTP
Mendel:
Aber dann könnte ich ja weiterhin "stalken", ich muss nur alle 12h oder 24h den Airtag entfernen oder auswechseln.

Ja, ist aber schon ziemlich aufwendig so oft persönlichen Kontakt mit der Person zu haben, die man heimlich Stalken möchte.
+2
DTP
DTP05.03.21 09:02
subjore
DTP
Mendel:
Aber dann könnte ich ja weiterhin "stalken", ich muss nur alle 12h oder 24h den Airtag entfernen oder auswechseln.
Ja, ist aber schon ziemlich aufwendig so oft persönlichen Kontakt mit der Person zu haben, die man heimlich Stalken möchte.
Frau? Freundin? Nachbarin? Arbeitskollegin? Kinder?

Und Autos stehen meist nachts an der selben Stelle.
+2
Singdudeldei05.03.21 09:25
cmk
Möglicherweise ist Apple auf technische Schwierigkeiten gestoßen, welche eine Vorstellung bislang verhinderten.

Oder auf rechtliche Schwierigkeiten. Apple will ja nicht wieder Massenklagen, diesmal wegen Stalkings, riskieren. Könnte sein, das die AirTags solange nicht veröffentlicht werden, bis eine ausreichend sichere Lösung bezüglich der Stalking-Möglichkeit gefunden wurde.
+2
Urkman05.03.21 09:29
DTP
So oder so, man muss sich bewusst sein, welche Risiken eine solche Technologie eines globalen Anbieters wie Apple mit sich bringt. Das unterscheidet sie ja auch von ähnlichen Angeboten (die nicht sehr "omnipräsent" sind).

Gerade das ist doch eigentlich das gute. So sind die Dinger Omnipräsent und die Leute werden dafür sensibilisiert...
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Singdudeldei05.03.21 09:54
Urkman
Gerade das ist doch eigentlich das gute. So sind die Dinger Omnipräsent und die Leute werden dafür sensibilisiert...

„Sensibilisiert“ heißt aber auch, dass Diebe beim Diebesgut zuerst nach AirTags suchen werden – vielleicht mit der Zeit sogar mit einem extra dafür entwickelten AirTags-Scanner, den man sich im Darknet bestellen kann.
+4
AJVienna05.03.21 10:20
Dirk!
Dieser Schutz funktioniert dann aber nur für Nutzer eines iOS-Gerätes! Anderen Personen kann man offenbar weiterhin ein Tag unterjubeln und diese „stalken“, indem sich die Tags ab und zu über andere in der Nähe befindliche Geräte melden. Wird spannend, wie Apple das Missbrauchspotential reduzieren will.
Google könnte was analoges in Android einbauen. Man kann Dir aber genauso gut einen GPS Tracker unterjubeln. Den findet dann kein Smartphone. Kannst halt nicht alles verhindern...
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aMacUser
aMacUser05.03.21 10:32
Bevor jetzt hier jeder wegen AirTags paranoid wird: Im Internet kann man ganz legal haufenweise kleine GPS-Tracker kaufen, die sich ebenso über's Smartphone verfolgen lassen. AirTags erfinden das Rad nicht neu, sie sind nur eine andere Variante.
+5
Bigflitzer05.03.21 11:06
Ein Tag verbunden mit meinem iPhone und versteckt an/in Gegenstand X bleibt also weiterhin möglich solange der/die/das verfolgte X nicht auch ein iPhone nutzt?
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andi.bn05.03.21 11:23
aMacUser
Bevor jetzt hier jeder wegen AirTags paranoid wird: Im Internet kann man ganz legal haufenweise kleine GPS-Tracker kaufen, die sich ebenso über's Smartphone verfolgen lassen. AirTags erfinden das Rad nicht neu, sie sind nur eine andere Variante.
Genau so sieht es aus! Gibt's schon haufenweise. Wie ich Apple kenne, werden sie nicht einfach so ein weiteres dieser Produkte auf den Markt werfen, sondern ein Produkt mit echtem Mehrwert und durchdacht! Dieser Stalking-Hinweis deutet ja schon darauf hin. Und natürlich so, dass Diebe nicht direkt informiert werden. Was denken eigentlich manche von Apple
+3
DTP
DTP05.03.21 11:55
aMacUser
Bevor jetzt hier jeder wegen AirTags paranoid wird: Im Internet kann man ganz legal haufenweise kleine GPS-Tracker kaufen, die sich ebenso über's Smartphone verfolgen lassen. AirTags erfinden das Rad nicht neu, sie sind nur eine andere Variante.
Korrekt, aber Apple macht die Technologie ja bekannter, breiter einsetzbar und günstiger. Die derzeitigen GPS Tracker haben eine Batterielaufzeit von 2-3 Tagen und benötigen einen Mobilfunkvertrag oder Abo des Anbieters. Oder sie funktionieren per Bluetooth und sind daher wahrscheinlich nicht dauernd erreichbar.

Und Apple trackt ja mit dieser Technologie ja auch die Nähe von jeglichen Apple-Geräten, zB auch bei Demonstrationen. Du kannst es nicht mal abschalten (außer das Telefon komplett auszuschalten):
https://arxiv.org/abs/2103.02282
"The presented attack could be harmful to protesters who put their phones into flight mode to stay anonymous and prevent their devices from showing up during a cell site analysis—which is precisely when the devices would start emitting OF advertisements. Law enforcement agencies could record all the advertised public keys at the demonstration site and ask Apple to provide the Apple IDs of the users that later requested location reports to deanonymize the participants. Such a collusion would be a combination of the proximity-based (A2) and service provider (A4) adversary models (cf. § 4)."


Die Frage ist, brauchen wir das? Brauchen wir den noch-gläsernen Bürger, damit man ab und zu seinen Schlüssel wiederfinden kann? Das ist DIE Frage (zwischen Sicherheit und Freiheit), die ja derzeit prominenter ist denn je.
+2
aMacUser
aMacUser05.03.21 12:05
DTP
aMacUser
Bevor jetzt hier jeder wegen AirTags paranoid wird: Im Internet kann man ganz legal haufenweise kleine GPS-Tracker kaufen, die sich ebenso über's Smartphone verfolgen lassen. AirTags erfinden das Rad nicht neu, sie sind nur eine andere Variante.
Korrekt, aber Apple macht die Technologie ja bekannter, breiter einsetzbar und günstiger. Die derzeitigen GPS Tracker haben eine Batterielaufzeit von 2-3 Tagen und benötigen einen Mobilfunkvertrag oder Abo des Anbieters. Oder sie funktionieren per Bluetooth und sind daher wahrscheinlich nicht dauernd erreichbar.
Mit TheTile und einem Premium-Abo ging das bisher auch schon sehr ähnlich. Aber ansonsten geht es mit den AirTags natürlich wesentlich einfacher und komfortabler. Aber wer bisher jemanden unbedingt tracken wollte, der hatte definitiv auch schon die Möglichkeit, das unerkannt zu tun.
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DTP
DTP05.03.21 12:19
aMacUser
DTP
aMacUser
Bevor jetzt hier jeder wegen AirTags paranoid wird: Im Internet kann man ganz legal haufenweise kleine GPS-Tracker kaufen, die sich ebenso über's Smartphone verfolgen lassen. AirTags erfinden das Rad nicht neu, sie sind nur eine andere Variante.
Korrekt, aber Apple macht die Technologie ja bekannter, breiter einsetzbar und günstiger. Die derzeitigen GPS Tracker haben eine Batterielaufzeit von 2-3 Tagen und benötigen einen Mobilfunkvertrag oder Abo des Anbieters. Oder sie funktionieren per Bluetooth und sind daher wahrscheinlich nicht dauernd erreichbar.
Mit TheTile und einem Premium-Abo ging das bisher auch schon sehr ähnlich. Aber ansonsten geht es mit den AirTags natürlich wesentlich einfacher und komfortabler. Aber wer bisher jemanden unbedingt tracken wollte, der hatte definitiv auch schon die Möglichkeit, das unerkannt zu tun.
Natürlich, man konnte auch schon in den 1960er Jahren jemanden mit einer Wanze ausstatten und diese verfolgen. Der Aufwand war aber ungleich größer und teurer, das Ergebnis ungenauer und beschränkt.

Tile ist nicht sehr verbreitet und kann auch nicht im Flugmodus mit deinem iPhone kommunizieren. Und es behält auch nicht die IDs aller iGeräte in deiner Nähe vor. Tile wirft da ja auch Apple vor, Funktionen auszunutzen, die Tile vorenthalten werden.

Das Daten von Menschen missbraucht werden wenn sie verfügbar sind, zeigen ja die Snowden Enthüllungen über NSA Mitarbeiter (mal eben die hübsche Frau an der Tanke tracken) oder T-Mobile Mitarbeitern (Bewegungsdaten von Firmenhandys an Konkurrenzfirmen verkaufen).

Muss man jede Technologie, die machbar ist, jedem günstig verfügbar machen, auch wenn Datenschutzbedenken allgegenwärtig sind? Dann können wir doch auch die Vorratsdatenspeicherung gut heißen, denn hast du was zu verbergen?
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awk05.03.21 14:02
Die Frage wird sein, kann man sein iPhone so konfigurieren, dass es nicht an der Air Tag Suche teilnimmt. Wenn nicht, wird das zumindest in Deutschland nicht zulassungsfähig sein.
Bei der geringen Verbreitung von iPhones in Deutschland ist eh fraglich ob das System so Sinn macht.
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Steph@n
Steph@n05.03.21 17:17
Ca. jedes vierte Smartphone in D lief 2020 mit ios.
Das bedeutet einer von vier hat eins in der Tasche.
Im Vergleich zu Android mag es wenig sein, aber geringe Verbreitung ist für mich was anderes, Blackberry oder Windows phone z.b.
+1
Singdudeldei05.03.21 18:26
awk
Die Frage wird sein, kann man sein iPhone so konfigurieren, dass es nicht an der Air Tag Suche teilnimmt. Wenn nicht, wird das zumindest in Deutschland nicht zulassungsfähig sein.

Das kann man bereits jetzt deaktivieren: Einstellungen —> Dein Name —> Wo ist? —> Mein iPhone suchen —> Netzwerk „Wo ist?“ deaktivieren...
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iBert06.03.21 02:39
Singdudeldei
awk
Die Frage wird sein, kann man sein iPhone so konfigurieren, dass es nicht an der Air Tag Suche teilnimmt. Wenn nicht, wird das zumindest in Deutschland nicht zulassungsfähig sein.

Das kann man bereits jetzt deaktivieren: Einstellungen —> Dein Name —> Wo ist? —> Mein iPhone suchen —> Netzwerk „Wo ist?“ deaktivieren...
Damit deaktivierst du lediglich, dass du dein eigenes Gerät über "Wo ist..." selber orten kannst. Dies ging allerdings sowieso nur, wenn dein Gerät Verbindung zum Internet hatte. Mehr nicht.

Apples angedachten Technik hat aber eine ganz neue Qualität.
Bei den AirTags sollen alle Apple Geräte helfen, diesen AirTag zu finden.
Ich glaube genau das ist der Grund, warum Apple diesen immer noch nicht auf dem Markt hat. Denn den Spagat zwischen Nutzen und Schutz vor Missbrauch wird auch Apple nicht hinbekommen.

Dürfen wir Bürger es überhaupt zulassen, daß ein privates Unternehmen ein Weltumspannendes Überwachungssystem zur Ortung etabliert? Heutige Gesetze verbieten ungefragtes Tracking der Geräte durch den Hersteller aber mit der angedachten Technik tracken wir uns ja gegenseitig, somit Gesetze obsolet!!!
Mögen die Vorsätze noch so gut sein, einmal in der Welt, wird die Technik nicht mehr Rückgängig zu machen sein. Samsung und Chinas Technik-Giganten werden das innerhalb von 2 Monaten kopieren....und wie bei der Dose Pandoras bleibt dann nur noch die Hoffnung.
Objektiv ist relativ, subjektiv gesehen.
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iBert06.03.21 03:50
iOS 14.5 schafft Abhilfe
Doch Apple hat auch hier mitgedacht: iOS 14.5 weist eine Schutzvorkehrung auf, die Nutzer vor fremden AirTags warnt. Befindet sich ein fremder AirTag ständig in der Nähe des iPhones, obwohl sich dieses bewegt, zeigt iOS 14.5 eine Hinweis an, um vor potenziellen Stalkern zu warnen. Apple hat in iOS 14.5 ferner eine Möglichkeit eingebaut, diese Sicherheitsfunktion zu deaktiveren:

Diese "Anti-Tracking-Einstellung" heißt doch nichts anderes, daß mein Gerät nicht mehr am Tracking teilnimmt bzw es mir nicht mehr mitteilt, dass sich ein getracktes Gerät dauerhaft in meiner Nähe befindet. Den Millionen anderer Apple Geräten ist meine Tracking-Einstellung allerdings Egal.
Dies mag gut sein beim Aufspüren verlorener oder geklauter Geräten. Allerdings bekommt ein Dieb ebenfalls diese Meldung und schützt andererseits eine getrackte Person nicht vor Missbrauch. Kann mir nicht vorstellen, dass diese Technik in dieser Form auf den Markt kommt.
Natürlich gibt es heute schon ähnliche Geräte, welche aktiv ihren Standort senden. Diese jemandem ungefragt unterzujubeln ist allerdings illegal. Wenn aber eine passive Ortung möglich ist greifen diese Gesetze nicht.....
Wie gesagt, Apple wird diesen Spagat zwischen Nutzen und Schutz vor Missbrauch nicht hin bekommen.
Jeder darf bei seinem eigenes Gerät Ortung aktivieren und ist dafür verantwortlich und bei Missbrauch haftbar. Wenn aber Apple diese Technik anbietet, welche aber passiv und nicht abzuschalten ist( es tracken ja die anderen Apple-Geräte), dann ist Apple verantwortlich und haftbar bei Missbrauch.
Meiner Meinung nach werden AirTags in der jetzigen (geleakten) Form, niemals auf den Markt kommen. In 5 Jahren wären die nur noch so groß wie ein paar Cent Stücke, in 10 Jahren wie ein Stecknadelkopf und versorgen sich durch Licht, Körperwärme und/oder Bewegung mit Energie....
Dann ist Big Brother nur noch eine Datenzwerg.
Objektiv ist relativ, subjektiv gesehen.
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Singdudeldei06.03.21 07:13
iBert
Singdudeldei
awk
Die Frage wird sein, kann man sein iPhone so konfigurieren, dass es nicht an der Air Tag Suche teilnimmt. Wenn nicht, wird das zumindest in Deutschland nicht zulassungsfähig sein.

Das kann man bereits jetzt deaktivieren: Einstellungen —> Dein Name —> Wo ist? —> Mein iPhone suchen —> Netzwerk „Wo ist?“ deaktivieren...
Damit deaktivierst du lediglich, dass du dein eigenes Gerät über "Wo ist..." selber orten kannst. Dies ging allerdings sowieso nur, wenn dein Gerät Verbindung zum Internet hatte. Mehr nicht.

Nein. Du deaktivierst damit auch, dass du nicht am Netzwerk teilnimmst und somit auch keine AirTags beim Suchen und Finden hilfst, indem du deren Standortdaten anonym an Apple sendest.
Apple
„Du kannst festlegen, dass dein Gerät nicht am Netzwerk „Wo ist?“ teilnimmt, indem du „Einstellungen“ > „[dein Name]“ > „Wo ist?“ auswählst und „Netzwerk ,Wo ist?‘“ durch Tippen deaktivierst.“

Das Netzwerk „Wo ist?“ wird von Apple folgendermaßen definiert:
Apple
„Wo ist?“ kann dich auch dabei unterstützen, Geräte zu finden, die nicht mit dem Internet verbunden sind. Dazu wird das Netzwerk „Wo ist?“ verwendet, ein Crowdsourcing-Netzwerk teilnehmender Apple-Geräte. Geräte im Netzwerk „Wo ist?“ verwenden die drahtlose Bluetooth-Technologie, um verlorene Geräte oder kompatible Objekte in der Nähe zu entdecken und ihren ungefähren Standort an den Eigentümer zu melden. Die Interaktion ist Ende-zu-Ende-verschlüsselt und Apple erhält keine Kenntnis über den Standort von Offline-Gerät oder dem meldenden Gerät. Wenn die Gerät am Netzwerk „Wo ist?“ teilnimmt, kann es sowohl über das Netzwerk geortet als auch anonym mithelfen, andere verlorene Geräte zu orten.

Das kannst du nachlesen, indem du auf Einstellungen —> Dein Name —> Wo ist? —> Mein iPhone suchen —> Netzwerk „Wo ist?“ gehst und dann auf den blauen Link „Über „Wo ist?“ & Datenschutz ...“ tippst.
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aMacUser
aMacUser06.03.21 13:58
Warum glaubt hier eigentlich jeder Zweite, dass durch AirTags das klauen leichter wird? Das ist vollkommener Blödsinn. Ohne AirTags ist das klauen definitiv nicht schwerer. AirTags sind ja auch eher für den Fall da, wenn man etwas selbst verloren hat.
Außerdem: Wie lange, glaubt ihr, dauert es, bis AirTags auch in Produkte fest integriert werden? Und ja, das ist definitiv nicht unwahrscheinlich. Zu "The Tile" gibt es mittlerweile einige Dritthersteller, die einen Tile-Tracker direkt in ein Produkt integieren. Da ist dann nichts mehr mit "Tile suchen und wegwerfen", weil der ganze Laptop, die ganze Handtasche, der ganze Kopfhörer der Tracker ist.
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iBert06.03.21 15:46
Singdudeldei
Nein. Du deaktivierst damit auch, dass du nicht am Netzwerk teilnimmst und somit auch keine AirTags beim Suchen und Finden hilfst, indem du deren Standortdaten anonym an Apple sendest.

Das kannst du nachlesen, indem du auf Einstellungen —> Dein Name —> Wo ist? —> Mein iPhone suchen —> Netzwerk „Wo ist?“ gehst und dann auf den blauen Link „Über „Wo ist?“ & Datenschutz ...“ tippst.

Genau das habe ich doch geschrieben!
Egal ob du dich an der Suche beteiligst oder nicht, der AirTag wird dennoch durch alle anderen weiterhin getrackt.

Der AirTag macht keinen Unterschied ob etwas verloren ging, gestohlen wurde oder jemand illegal überwacht wird. Er macht was er soll, seinen Standort bekannt geben. Das darf so nicht sein.
Objektiv ist relativ, subjektiv gesehen.
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