Steam Link streamt PC-Spiele per App auf iPhone, iPad und Apple TV
Die Vision ist einfach: Ich kann das Spiel, dass gerade auf meinem Gaming-Rechner läuft, parallel auch per Smartphone, Tablet oder sogar am Fernseher (weiter) spielen. Valve, der Betreiber der Spieleplattform Steam, will sie ab
21. Mai zur Realität werden lassen. Das System heißt Steam-Link - wie die eigene Spielekonsole - und besteht aus einer App. Diese soll dann kostenlos für Smartphones und Tablets ab iOS 10 beziehungsweise Android 5 (Lollipop) zur Verfügung stehen. Zudem funktioniert die App mit Fernsehern dank Android TV und dem Apple TV ab tvOS 10.3.
Man nehme: Einen Controller und … Die Steam-Link-App verbindet über den Account des Spielers den Computer mit dem Endgerät. Die Technik ist dabei diesselbe, die schon bei Valves Spielekonsole zum Einsatz kommt. Die Daten kodiert das System in Echtzeit per H.264-Protokoll und schickt sie über ein eigenes, verzögerungsarmes Netzwerkprotokoll an das iOS- oder Android-Gerät. Zusätzlich können die Spieler über die App ein Bluetooth-Eingabegerät einbinden. Der hauseigene Steam Controller arbeitet erwartungsgemäß auch mit der Lösung zusammen. Welche Modelle darüberhinaus unterstützt werden, lässt Valve offen – es ist nur die Rede von "gängigen" Controllern, Mäusen und Keyboards. In der Szene besteht die Besorgnis, dass man seine Controller auch über VirtualHere betreiben muss. Diese Software braucht man sonst, um Steam-fremde Controller an der Steam-Link-Konsole zu verwenden – sie kostet 12 Euro.
… eine starke Internetleitung samt starker Hardware Die Performance ist vor allem von der Verbindung abhängig, heißt es. Ziel sei es, bei einem 5Ghz-Netzwerk Full-HD-Auflösung bei 60 Bildern pro Sekunde (FPS) mit einer "guten Qualität für die meisten Szenen" zu erreichen. Wer ein starkes, kabelgebundenens Netzwerk und ein sehr gutes Endgerät sein Eigen nennt, soll sogar in 4k streamen können - und das ebenfalls mit 60 FPS. Theroretisch funktioniert das Streaming auch über das Internet, allerdings gibt es dann noch mehr Faktoren, die die Performance einbremsen können – etwa die Übertragungsqualität eines fremden Netzes. Es wird natürlich nur maximal die Qualität gestreamt, die der Rechner auch berechnen kann. Der darf übrigens auch ein Mac ab macOS 10.10 Yosemite sein. Der dazugehörige Monitor muss mindestens 720p-Auflösung darstellen können.