SteamVR und Thunderbolt-Grafikkarte von Apple zunächst nur für Entwickler
Mit macOS 10.13 High Sierra wird Apple erstmals auch externe Grafikkarten über Thunderbolt 3 unterstützen. Dabei will man sich in Cupertino vor allem vier Märkte professioneller Anwender erschließen: Künstliche Intelligenz (AI) bzw. maschinelles Lernen (ML) sowie erweiterte Realität (AR) bzw. virtuelle Realität (VR). Diese Gebiete benötigen so viel Rechenleistung wie möglich und nutzen aus diesem Grund vor allem die Shader-Prozessor der Grafikchips, welche die notwendigen Fließkommaberechnungen mit hoher Geschwindigkeit durchführen können.
Hierfür hat Apple nicht nur ARKit vorgestellt, sondern speziell für Entwickler auch eine externe Thunderbolt-Grafikkarte. Ob dieses
599 US-Dollar teure Grafik-Kit mit einer AMD Radeon RX 580 8GB irgendwann in ein Endprodukt münden wird, ist nicht bekannt. Zusammengesetzt ist das External Graphics Development Kit aus einem Sonnet-Thunderbolt-Gehäuse mit 350 Watt Netzteil, einem Belkin-Hub und der AMD Radeon-Grafikkarte.
Parallel zur Unterstützung in macOS 10.13 High Sierra gibt es auch
SteamVR für den Mac - ebenfalls zunächst als Beta für Entwickler. Als VR-Brille wird von SteamVR unter anderem die
HTC Vive unterstützt, welche mit Zusatzkosten von mehr als 1000 Euro zu Buche schlagen kann. Als 3D-Engine bieten unter anderem
Unity und
Unreal entsprechende AR/VR-Unterstützung auf dem Mac. Für den Endanwender sind die Systeme noch nicht geeignet, sodass hier noch Geduld aufgebracht werden muss, bis Entwickler entsprechende Lösungen parat haben.