Steht der nächste Mac Pro kurz bevor? Ein Ausblick
Im ersten Quartal des laufenden Jahres wird wohl auch ein aktualisierter Mac Pro auf den Markt kommen. Ein Blick auf Intels Prozessorangebot gibt wie üblich Aufschluss darüber, welcher Chip dafür in Frage kommt. So
wird der nächste Xeon-Prozessor über sechs Kerne verfügen, der Codename lautet Gulftown. Schon im Dezember hatte Intel angekündigt, mit der Auslieferung der neuen Prozessoren bis März beginnen zu wollen. Gerüchten zufolge kann Apple aber erneut früher auf neue Intel-Prozessoren zugreifen und hätte damit die Möglichkeit, noch vor anderen Herstellern Computer mit dem "Core i7-970" bzw. "Core i7-980" auf den Markt zu bringen. Bei den letzten beiden Generationen des Mac Pro war Apple auf diesem Wege schneller als die Konkurrenz, da Chips zum Einsatz kamen, die es offiziell noch gar nicht zu bestellen gab.
Die Taktrate von Gulftown liegt bei maximal 3,33 GHz. Der
Mac Pro würde damit über bis zu 12 Prozessorkerne verfügen, jeder Prozessor bringt 12 MB "Smart Cache" mit. Intels HyperThreading sorgt dafür, dass dem Betriebssystem sogar 24 Kerne vorgegaukelt werden. Als TDP (Thermal Design Power) werden 130 Watt veranschlagt.
Mehrfach spekuliert wurde zudem,
ob Apple dem nächsten Mac Pro größere Änderungen spendiert, als nur neue Prozessoren einzusetzen. Das Design des Gehäuses ist seit dem Jahr 2003 fast unverändert. Damals hatte Apple den Power Mac G5 vorgestellt und von Kunststoff-Außenhaut auf ein robustes Aluminiumgehäuse umgestellt. Drei Jahre später erschien der erste Mac Pro, die wesentliche Designänderung betraf allerdings nur die leicht veränderte Frontpartie mit einem zweiten Schacht für optische Laufwerke. Im Inneren tat sich seitdem einiges, das grundsätzliche Gehäusedesign geht nun aber ins achte Jahr.
Auch der
Nachfolger der Nehalem-Architektur ist nur noch ein Jahr entfernt. Intel bleibt dem Plan treu, erst eine neue Architektur einzuführen, dann im darauf folgenden Jahr die Strukturbreite zu verringern. Nachdem diese Verringerung in diesem Jahr vollzogen wird, kommt im nächsten Jahr mit "Sandy Bridge" der nächste große Schritt. Detaillierte Informationen zu "Sandy Bridge" gibt es aber noch wenige. Intel deutete lediglich an, die Kommunikation von Prozessoren untereinander zu verbessern, dies betrifft auch integrierte Grafikchips. Sobald nähere Informationen zu Sandy Bridge auftauchen weiß man direkt: Der Mac Pro des Jahres 2011 wird mit einiger Wahrscheinlichkeit genau jene neuen Technologien einsetzen können.
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