Steht dramatischer Umbau von iTunes bevor?
Apple verknüpfte an das mit iOS 7 eingeführte (und bisher in Deutschland nicht verfügbare) iTunes Radio die Hoffnung, dass viele Nutzer gehörte Titel auch kaufen würden. Diese Hoffnung scheint aber nicht aufzugehen,
nur ein bis zwei Prozent der Nutzer erwerben so gehörte Inhalte.
Zur Zeit hält Apple in den USA 90% Markanteil bei online gekaufter und heruntergeladener Musik, doch tendieren immer mehr Nutzer dazu, Musik nicht zu kaufen, sondern bevorzugen Abo-Modelle. Dies bringt Apple in die Situation, sich im Musikmarkt nach neuen Möglichkeiten umsehen zu müssen. Bis jetzt hat iTunes Radio nur ungefähr eine Million Nutzer und erfüllt damit die selbst gesteckten Erwartungen nicht. Quellen aus der Musikindustrie sprechen davon, dass
iTunes sich in den nächsten Jahren radikal verändern werde und dass man den Druck durch Streaming-Dienste wie Pandora und Spotify deutlich spüre.
Dies führt zu Überlegungen wie die, den iTunes Store auch für Android anzubieten. So unwahrscheinlich das momentan klingt, so hielt man bis 2003 die Einführung von iTunes für Windows unmöglich. Die Gerüchteküche behauptet auch, iTunes Radio solle mit dem für den Herbst erwarteten iOS 8 als separate App vorgestellt werden, um den Dienst so stärker ins Bewusstsein zu stellen und in den Markt zu drängen.
Weitere Möglichkeiten bestünden darin, den iTunes Store noch weiter umzukrempeln und die Verzahnung zwischen iTunes Radio und der Möglichkeit, Inhalte auch zu erwerben zu in den Vordergrund zu stellen. Sicherlich wird Apple auch mit Hochdruck daran arbeiten müssen, seinen Streaming-Dienst in weiteren Ländern zur Verfügung zu stellen; bislang steht dies ausschließlich in den Vereinigten Staaten und Australien zu Verfügung.
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