Steigende Nachfrage nach NAND-Flash-Chips erwartet
Aus Kreisen der Chip-Hersteller konnte DigiTimes in Erfahrung bringen, dass die Nachfrage nach NAND-Flash-Chips in diesem Jahr stark steigen wird. Nachdem herkömmliche Festplatten im Preis gestiegen waren, hat die Nachfrage nach den alternativen auf Flash-Chips basierenden SSDs (Solid State Drives) weiter zugenommen. Zusätzlich wird der SSD-Markt durch den noch relativ jungen Markt der Ultrabooks weiter an Fahrt gewinnen. Während kurzfristig die Preise dadurch anziehen könnten, werden sie im kommenden Jahr dank verbesserter Produktionstechniken voraussichtlich dauerhaft unter die kritische Marke von 1 US-Dollar pro Gigabyte fallen. Zumindest
bei Ultrabooks dürften SSDs die Festplatten als Standard-Komponente wahrscheinlich 2013 ablösen. Neben dem SSD-Markt wird auch das anhaltende Wachstum im Smartphone-Markt die Preise für Flash-Speicher mindestens stabil halten. Schätzungsweise 600 Millionen Smartphones werden in diesem Jahr produziert. Allein durch eMMC-Chips (Embedded MultiMediaCard) besteht dadurch ein Bedarf an 360 Millionen Flash-Packages. Der mögliche Preisanstieg für NAND-Flash wird aber durch die Chip-Hersteller selbst gebremst werden. Diese befinden sich momentan in der Produktionsumstellung auf eine Strukturbreite von 19 Nanometer, wodurch sich in einem Produktionsschritt mehr Flash-Chips als zuvor herstellen lassen.
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