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Steigt Adobe in den Office-Markt ein?

Der Marktführer bei den Office-Programmen ist momentan Microsoft. Programme wie Word oder PowerPoint werden von vielen Anwendern schon als standardmäßige Software-Bestückung angesehen und sind fast auf allen PCs und vielen Macs zu finden. Natürlich gibt es auch Alternativen wie Open Office oder iWork, das sich funktionsmäßig in den vergangenen Jahren dem Office-Paket immer weiter annäherte. Inzwischen gibt es aber Gerüchte, dass ein weiterer Riese in diesen Markt einsteigen wird: Adobe. Für Adobe ist auch der Office-Bereich von großem Interesse. Wie Adobe-Manager Mike Downey kürzlich erst angab, habe man zwar noch keinerlei Pläne diesbezüglich verkündet, mit der nun zur Verfügung stehenden Plattform sei es aber sehr leicht, hochwertige Programme zu erstellen, die sich sowohl im Browser als auch als normales Programm bedienen lassen. Man könne auf keinen Fall ausschließen, dass Adobe sich dafür interessiere. Google ist bereits schon länger auf den Zug der Web-Programme aufgesprungen und bietet eine online zur Verfügung stehende Suite an.
Microsofts verkündete zwar schon vor Jahren, dass dies ein wichtiger Markt sei und man in diese Richtung hin entwickle, tat sich aber bislang schwer, hier brauchbare Konzepte vorzustellen. Adobe hat den Vorteil, auf die Adobe Integrated Runtime, vormals Apollo, zurückgreifen zu können, was es den Entwicklern ermöglicht, ein Programm ohne viel zusätzlichen Aufwand als normale und als Web-Applikation zu erstellen. Darüber hinaus lassen sich diese Web-Programme dann aber auch benutzen, wenn der Nutzer offline ist, etwas, das man Google voraus hat. AIR-Apps setzen in erster Linie auf Flash und Flex und funktionieren unter Mac und Windows nahezu gleich. Wie Downey weiterhin angibt, sei es das erklärte Ziel Adobes, von dieser Plattform Gebrauch zu machen.

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Kommentare

jungfrau
jungfrau15.08.07 13:06
das wäre doch was. wären bestimmt schön schnell...:-)
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Hannes Gnad
Hannes Gnad15.08.07 13:11
Jaja. Eine Textverarbeitung auf Flash-Basis. Genau...

O:-):macosx:
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jensche15.08.07 13:17
hehe.... am Monopol von Microsoft wird heftig gerüttelt. Apple mit knappem Marktanteil in den usa von 13-16 %... Dann Google mit ihren Offenen Programmen, dann Leopard, dann das schlechte Vista usw... ich denke MS steht voll im Regen. Viel zu lachen haben die nicht mehr.

Viele starke Konkurrenten sägen an den Beinen von MS. und was macht MS? Bugs als Features verkaufen. Irgendwann checkt das auch der dümmste...
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derondi
derondi15.08.07 13:19
Microsofts verkündete zwar schon vor Jahren, dass dies ein wichtiger Markt sei und man in diese Richtung hin entwickle, tat sich aber bislang schwer, hier brauchbare Konzepte vorzustellen. Womit genau? Mit der Office-Suite oder den neuen Web-Applikationen?
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teorema67
teorema6715.08.07 13:21
Ist InDesign kein Office Produkt?

Es ist viel besser als Word und ich verwende es zum Schreiben.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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fallen
fallen15.08.07 13:25
nein, indesign ist KEIN office produkt... es ist ein layout programm. das als schreibprogramm zu benutzen geht zwar, aber sobald man mal dokumente tauschen will, ist man vermutlich ziemlich aufgeschmissen...
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MacRabbitPro15.08.07 13:32
jensche

holla - deine dargestellte Sich geht aber kilometerweit an der realität im Lande vorbei. MS sitzt nach wie vor sicher im Sattel. Angst vor Apple im Computerbereich? vor Adobe? *lol*
Im Gegenteil - MS hat bisher an den Intel Macs gut mitverdient. Die vielen Parallels und Bootcamp Threads in den Foren sprechen eine deutliche Sprache.
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derondi
derondi15.08.07 13:32
fallen:
Wieso? Wenn ich meinen Kollegen eine INDD zuschicke meckern die maximal, dass die Version zu neu ist.

Und schalte mal deinen Ironie-Detektor ein.
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thomas b.
thomas b.15.08.07 13:35
Das Problem ist einfach das Dateiformat. So lange sich kein offenes Format zu einem weit verbreiteten Standard entwickelt, wird die Dominanz von MS-Office nicht zu brechen sein. Importieren/exportieren (wenn es denn richtig geht) nervt nun mal und ist nur für Einzelfälle erträglich.

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Scheune
Scheune15.08.07 13:35
Hoffentlich nicht.
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qmunity15.08.07 13:41
jensche:
Wenn ein MS-Monopol durch ein Adobe-Monopol ersetzt würde, dass ließe dich jubeln? Nur um MS eins auszuwischen?

In der grafischen Branche hat Adobe meiner Meinung schon fast ein Monopol, wen gibt es noch? Apple (Video, Web), Corel (unteres Segment), Quark (prof. Layout), OpenSource. Und das war's schon, oder?

Und ich meine zu spüren, dass die Initiativen und Kritik an Adobe langsam lauter werden, ich erinnere da z.B. die Petition zu Adobes Preisen, die Proteste in den USA nach der Kinko-Aktion, die Beiträge zu den CS3-Installationsprobleme in den Adobeforen.

Übrigens, ich finde Silverlight (von MS) viel interessanter als Flash, da dies ein offenes Format ist und nicht geschlossen und Einbahnstraße wie SWF.

Die Verkürzung, nur weil MS draufsteht ist es schlecht, stimmt nicht.
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jafri15.08.07 13:50
robert basic tippt ebenfalls auf silverlight als starke Konkurrenz zu AIR
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.marcel15.08.07 13:52
Solange sie nicht auf das falsche Dateiformat setzen, soll es mir egal sein.
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AndiSkater15.08.07 13:55
Hannes Gnad

Hast Du schon von Buzzword gehört:



Ist zwar noch nicht verfügbar, nur als beta, aber es scheint möglich eine Textverarbeitung mit Flex zu programmieren.
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SK8T15.08.07 14:19
Adobe, Apple, OpenOffice…
Linux, React OS und OSX…
für Microsoft wird die Luft langsam dünn…
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seelenpfluecker15.08.07 14:21
Tja, solange M$ nix zum Klauen findet, bringen sie auch keine neuen Produkte auf den Markt.
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jensche15.08.07 15:59
Alle Pinkeln Microsoft ans Bein. Die haben Verschlafen, wie z.b. Quark bei Layoutprogrammen. Zu lange auf dem Hohenross sein ist nicht gut. und nun kommt die rechnung. Vista war ein riesen Reinfall für MS. und ein Imageschaden. zum Vorteil von Apple, google usw...


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munichmacy
munichmacy15.08.07 16:37
Silverlight als offene Plattform zu bezeichnen finde ich schon recht gewagt!
Eine Software die sich nur unter Windows schreiben läßt würde ich nicht als offen bezeichnen. Selbst wenn sie sich anschließend für verschiede Plattformen betreiben läßt.

Und wenn Adobe in den Office Markt einsteigt, dann ist das eine gute Sache.
Je mehr Anbieter es gibt, um so mehr besser!

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ts-e
ts-e15.08.07 16:39
Fehlt nur noch das Adobe auf den Betriebsystemenmarkt gehen möchte.:-/
Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa
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jafri15.08.07 16:47
jentsche
Vista mag ein Image-Schaden gebracht haben und auch nicht das beste Betriebssystem auf dem Markt sein, angeblich verkauft es sich trotzdem wohl recht gut – was gegen die These sprechen würde, dass Apple oder andere Anbieter einen Vorteil hieraus ziehen können. Jedenfalls nicht monetär.
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teorema67
teorema6715.08.07 17:14
Ich sehe das anders herum. Ich bin aufgeschmissen, sobald ich M$ .docs, .xlss und .ppts tauschen muss.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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qmunity15.08.07 19:15
munichmacy:

Ich glaube du hast die Unterscheidung zwischen einem Erstellungsprogram (wie MS Blend) und einem Format (Silverlight) nicht verstanden (oder überlesen).

MS Blend ist proprietär und läuft nur auf Windows.

Silverlight (das Format) ist offen, da XML und JavaScript und nicht ein proprietäres (wenn auch offengelegtes) Format wie SWF.

Würdest du XML und JavaScript als nicht offen bezeichnen? Was ist denn dann offen?
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munichmacy
munichmacy15.08.07 20:02
qmunity

Ich glaube du hast die Unterscheidung zwischen einem Erstellungsprogram (wie MS Blend) und einem Format (Silverlight) nicht verstanden (oder überlesen).

MS Blend ist proprietär und läuft nur auf Windows.


Du hast die Problematik genau auf den Punkt gebracht! Besser hätte ich es selbst nicht formulieren können!

Wenn ich zum erstellen von Software erst auf die Windows-Welt wechseln muß, dann halte ich das durchaus für nicht offen und flexibel (und mit Sicherheit von M$ durchaus so gewollt)!
Dann ist mir Flash - unterm Strich - wesentlich lieber!!!

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qmunity15.08.07 22:31
munichmacy:

Die Offenheit eines Formats wird aber doch nicht durch die Applikationen definiert, die es erzeugen können???

Wer hindert dich, die OpenSource Community oder jeden anderen daran, auch XAML (Silverlight) zu schreiben?

Mit deiner Argumentation hätte sich PostScript, PDF, SWF, SVG oder wahrscheinlich auch HTML nie durchgesetzt, da Applikationen, die dies erzeugen können, zuerst nur auf einer Plattform verfügbar waren.

Sich also nur die Ersterzeugerapplikation oder -hersteller anzusehen und daher auf die Nützlichkeit einer Erfindung oder eines Formats zu schließen, hätte so ziemlich jeden technologischen Fortschritt gehemmt und du würdest heute Mercedes fahren und kein MacOS, keinen iPod oder ähnliches nutzen können.

Du hättest auf jeden Fall keinen Browser auf deinem Mac, um dies schreiben zu können.
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StarPeak
StarPeak16.08.07 00:17
HTML war von Anfang an (und grade am Anfang) auf allen Plattformen gleich gut schreibbar (Texteditor)

Und hier wird wieder einmal durcheinander geworfen, was XML bedeutet. XML ist einfach nur eine standarisierte Form Daten zu speichern. Da könnte man auch z.B. IFF anführen, dass schon vor 20 Jahren das selbe geleistet hat.

XML bringt den Vorteil, dass man über DTD-Dateien eine Dokumentenstruktur festlegen kann, die eingehalten werden muss.

Wenn aber ein sonstwie geartetes Format gut und öffentlich dokumentiert ist, ist es einem XML, für das unter Umständen noch nicht mal eine DTD vorliegt, weit überlegen.
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qmunity16.08.07 08:10
HTML war von Anfang an (und grade am Anfang) auf allen Plattformen gleich gut schreibbar (Texteditor)
Genau das ist ja mein Punkt, Silverlight auch. Für HTML gab es aber auch erst Browser nur auf einer Plattform. Ein WYSIWYG-HTML Exporter auch. Wenn das schon als proprietär zählt, dann ist das bei allen Formaten so gewesen.

Und wenn - wie in deinem Beispiel - ein Texteditor zählt, dann ist Silverlight so offen wie HTML.

Wenn aber ein sonstwie geartetes Format gut und öffentlich dokumentiert ist, ist es einem XML, für das unter Umständen noch nicht mal eine DTD vorliegt, weit überlegen.
Sehe ich auch so und genau das ist ja der Haken an PDF oder SWF, ein Hersteller kontrolliert das. Neue Spezifikationen können nur von einer Seite kommen, andere, die die Formate unterstützen wollen, müssen sich an die Beschränkungen halten, die der Lizenzgeber vorgibt: Z.B. bei SWF verbietet Adobe, einen eigenen SWF-Player zu schreiben, wenn man sich die Spezifikationen holt.

Plus, PDF und SWF sind Einbahnstraßen, lassen sich also nicht wieder öffnen und erneut wie vorher bearbeiten. Also denkbar schlecht für ein Officeformat.

HTML und Silverlight sind beide offen und selbst bei den Officeformaten geht MS mittlerweile in Richtung Standards (XML). Irgendwie hören die meisten Mac-Anwender nur "Microsoft" und finden nur deshalb dies schlecht.

Dass Adobes Formate wesentlich geschlossener und sogar einseitig kontrolliert sind, wird dabei gerne übersehen.
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