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Steuerstreit: Apple muss mit Zahlung von 13 Milliarden Euro an Irland beginnen

Apple wird im Mai damit beginnen, insgesamt 13 Milliarden Euro an noch ausstehenden Steuern an Irland zu zahlen. Die Europäische Kommission sah es im August 2016 als erwiesen an, dass Apple in den letzten Jahrzehnten von wettbewerbsverzerrenden Steuererleichterungen Irlands profitierte und wies das Unternehmen an, entsprechende Kompensationszahlungen zu leisten.


Apple und Irland gingen in Berufung gegen das Urteil
Sowohl Apple als auch Irland legten Berufung gegen die Entscheidung der Europäischen Kommission ein. Die von Apple ab Mai zu zahlenden Gelder werden in Übereinstimmung zwischen dem Unternehmen und Irland auf einem Treuhandkonto hinterlegt, bis das finale Urteil des Steuerstreits feststeht.

Irlands Finanzminister Paschal Donohoe rechnet für den Herbst dieses Jahres mit dem Beginn der Berufungsverhandlung. Apple wird die zu zahlenden Beträge in der eigenen Bilanzaufstellung als zweckgebundene finanzielle Mittel deklarieren, auf die im Falle des Erfolgs der Berufung zu einem aktuell noch nicht bekannten Zeitpunkt wieder Zugriff besteht. Der Prozess könnte sich über mehrere Jahre hinziehen.

Die Europäische Kommission wirft Irland vor, Apple durch Steuererleichterungen jahrzehntelang einen unfairen Wettbewerbsvorteil verschafft zu haben. Apple bestreitet die Anschuldigungen und spricht von „fundmentalen Fehlern“, die den Erkenntnissen der Europäischen Kommission zugrunde liegen sollen. Tim Cook bezeichnete das Urteil als „politischen Mist“. Apple halte sich an die Steuergesetze jedes Landes, in denen das Unternehmen tätig ist.

Kommentare

Kirschholz
Kirschholz25.04.18 19:51
Cook hätte die Chance gehabt, zu den jahrelang praktizierten Steuertricks aufrichtig zu stehen und sie durch eine bereitwillige Nachzahlung aus der Portokasse aus der Welt zu schaffen. Diese Chance hat er verpasst und sich damit für alle Zeiten den Ruf als kleinkariertem Buchhalter gesichert, der auf wirklich soziales Steuer-Verhalten scheisst und nur an sein eigenes Wohlergehen denkt. Gewonnen hat er damit nicht. Denn persönlich ist er damit für immer nur noch dritte Wahl, ganz egal, wie viel Provision er noch auf seinem Konto sammelt.
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Bitsurfer25.04.18 22:53
Was heisst hier Steuerticks. Wenn Apple nach Cork geht und in die Wagschale schmeisst „Wenn wir hier 5000 Arbeitsplätze installieren was bezahlen wir dann Steuern?“ Wennn man dann ein gescheites Angebot erhält was ist daran falsch? Schliesslich bezahlen die 5000 Arbeiter auch Steuern. Hat nix mit Tricks zu tun.
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nacho
nacho26.04.18 07:09
Bitsurfer
Was heisst hier Steuerticks. Wenn Apple nach Cork geht und in die Wagschale schmeisst „Wenn wir hier 5000 Arbeitsplätze installieren was bezahlen wir dann Steuern?“ Wennn man dann ein gescheites Angebot erhält was ist daran falsch? Schliesslich bezahlen die 5000 Arbeiter auch Steuern. Hat nix mit Tricks zu tun.

Und nur weil mein Nachbar zu den Leuten aus der Steuerverwaltung einen besseren Draht hat, muss er weniger Steuern bezahlen als ich?
Für mich gilt hier gleiches Recht für alle!
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