Steve Jobs Rolle bei neuem Organspende-Gesetz in Kalifornien
Anlässlich der Verabschiedung eines Gesetzes zur Organspende in Kalifornien, hat sich das Wirtschaftsmagazin Forbes die Entstehung des Gesetzes genauer angeschaut, welches auch Steve Jobs zu verdanken ist. Als Steve Jobs Ende 2008 bekannt gab, dass er nicht die Keynote der Macworld 2009 halten wird, waren viele geschockt und über Jobs Gesundheitszustand besorgt. Zu diesem Zeitpunkt wurde klar, dass Jobs eine neue Leber benötigen wird - wie mehr als 3.000 andere Betroffene allein in Kalifornien.
Um eine Leber zu erhalten, begab sich Jobs nun auf die Reise durch die gesamten USA, um sich von verschiedenen Ärzten untersuchen zu lassen und auf möglichst vielen Wartelisten für Lebertransplantate zu gelangen. Dieser kostspielige und zeitintensive Vorgang erhöht für den Betroffenen die Chance auf ein Transplantat erheblich. Krankenhäuser schauen bei Organspenden nämlich zunächst in ihren eigenen Wartelisten nach einem geeigneten Patienten, bevor sie die Organspende an die Zentrale melden.
Im Fall von Steve Jobs hatte das Methodist University Hospital in Memphis, Tennessee, ihn als geeignetsten Patienten über die passende Organspende informiert. Steve Jobs reagierte schnell, erwarb zunächst am 17. März eine Villa in Memphis und erhielt wenige Tage darauf in einer wohl rund fünfstündigen Operation schließlich die Leber eines Mitte-20-Jährigen, der bei einem Auto-Unfall starb. Erst Mitte April erholte sich Steve Jobs soweit, dass er in seine Villa in Memphis einziehen konnte. Einige Monate blieb er so noch in Nähe des Krankenhauses, welches ihn mit Medikamenten weiterbehandelte, damit die neue Leber nicht vom Körper abgestoßen wird. Im Sommer schließlich konnte Steve Jobs wieder Apple als CEO vertreten. Auch wenn alles wieder wie vor der Organspende zu sein schien,
ließ Jobs sein Glück und die katastrophale Situation bei Organspenden nicht in Ruhe. Im Dezember erhielt er schließlich auf einer der üblichen Society-Veranstaltung die Möglichkeit, mit Maria Shriver, John F. Kennedys Nichte und Arnold Schwarzeneggers Frau, über die Probleme bei Organspenden zu diskutieren. Er ermutigte sie, mit ihrem Mann über die Problematik von Organspenden zu reden, damit ein Gesetz erlassen wird, in dem bei Erhalt eines Führerscheins angegeben werden muss, ob man als Organspender eingetragen wird. Es folgten einige Gespräche und das Gesetz kam ins Rollen. Nach 2 Jahren wurde am 19. März 2010 im Lucile Packard Childrens Hospital schließlich das California State Senate Bill 1395 von Senatorin Elaine Alquist und Gouverneur Arnold Schwarzenegger vorgestellt - mit Apples CEO Steve Jobs als Ehrengast.
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