Steve Jobs auf der All Things Digital, Teil 3
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Seit einem Jahr wird immer wieder erwähnt, wie sich die Konkurrenzsituation zwischen Apple und Google verschärfe. Mossberg wollte wissen, ob Apple nach dem
langen Plattformkrieg mit Microsoft jetzt der Meinung sei, ein ähnlicher Krieg setze sich fort. Jobs antwortet, man habe sich nie als Akteur eines Plattformkrieges angesehen, vielleicht sei das auch der Grund, warum man gegen Microsoft verlor. Google habe die Entscheidung getroffen, zu konkurrieren, indem das Unternehmen den Smartphone-Markt betrat. Apple hingegen engagierte sich daraufhin nicht im Suchmarkt. Ob Jobs Google dann vom iPhone entfernen wolle? Es sei Apples Ziel, einfach bessere Produkte anzubieten, so Jobs. Auch Chrome sieht Steve Jobs nicht als echten Konkurrenten an. Das Programm basiere auf WebKit, woran Apple einen wichtigen Anteil hat. Fast jeder moderne Browser sein inzwischen auf Grundlage von WebKit erstellt, so zum Beispiel bei Nokia, Palm, Android, RIM und natürlich auch Safari. Apple habe so ein ernstzunehmendes Gegenangebot zum Internet Explorer geschaffen.
Steve Jobs stellte das iPad erneut als Retter des Journalismus' dar. Man gebe den Verlagen so die Möglichkeit, wieder neue Kundenkreise zu erschließen, um nicht zu einer "Nation von Bloggern" zu werden. Mit dem iPad sei sehr viel mehr möglich, als mit einer gedruckten Zeitung oder Zeitschrift. Wichtig sei zudem, nich an zu hohen Preisen zu hängen und eher über die Menge zu verkaufen. Diese Aussage auf der Konferenz ist wohl auch als eindringliche Warnung an die Medien gerichtet, das Potenzial nicht zu zerstören. Wenn Print-Inhalte zu teuer angeboten werden, ist auch Apples Plattform davon betroffen.