"Steve Jobs" in USA angelaufen; erste vollständige Szene auf YouTube
Kurz vor der Vorstellung des NeXT-Computers konfrontiert Steve Wozniak seinen Freund und Partner Steve Jobs. „Andauernd höre ich, Steve Jobs sei ein Genie. Aber was tust du schon?“ „Ich leite das Orchester!“ Diese Szene setzte Universal Pictures heute in seinen YouTube-Kanal, begleitet von
fünf weiteren Videos rund um den Film „Steve Jobs“. Heute läuft der Streifen erstmals in US-amerikanischen Kinos, allerdings zunächst nur in New York und Los Angeles. Der landesweite Kinostart folgt er am 23. Oktober. In Deutschland müssen wir dagegen noch bis zum 12. November warten.
Clips von Universal Pictures zu "Steve Jobs"Neben der 2:20 Minuten langen, frei verfügbaren Charakterszene aus dem Film veröffentlichte Universal auch vier halbminütige Fernsehtrailer. Den Reigen schließt ein zweiminütiger Blick hinter die Kulissen des Films. Darin kommen zahlreiche Interviewausschnitte mit Schauspielern und der Crew vor, die sich mit Drehbuchautor Aaron Sorkin und Regisseur Danny Boyle beschäftigen. Alle sechs neuen Clips sind auf dem YouTube-Kanal von Universal Pictures zu finden (
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Aaron Sorkin zum Konflikt mit Tim Cook und AppleIn Bezug auf den Konflikt der Filmverantwortlichen mit Freunden und Verwandten des Apple-Gründers versuchte Aaron Sorkin noch einmal zu beschwichtigen. Vor einer Woche gerieten er und Apple-CEO Tim Cook in ein verbales Fernduell, als Cook die Produzenten von Jobs-Verfilmungen als opportunistisch bezeichnete. Sorkin reagierte verärgert und warf Cook seinerzeit Opportunismus in Bezug auf die Produktionsbedingungen in den Apple-Zulieferfabriken in China vor - entschuldigte sich aber tags darauf dafür (zum Konflikt Hollywood gegen Cupertino: siehe unseren MTN-Artikel
).
Im Rahmen eines Interviews von Conan O’Brien sagte er jetzt: „Tim Cook und Steve Jobs waren sehr enge Freunde und ich kann absolut nachvollziehen, dass er die Erinnerung und das Erbe seines Freundes beschützen wollte.“ Nichtsdestotrotz verstehe er aber nicht, wie man Filme kritisieren könne, die man nie gesehen habe. Gegen die Kritik, Steve Jobs’ Persönlichkeit werde ins Negative verzerrt dargestellt, brachte er seine gründliche Recherche ins Feld: Er habe mit Dutzenden Bekannten des bekannten Apple-Gründers gesprochen, von Steve Wozniak bis hin zu seiner unehelichen Tochter Lisa Brennan-Jobs. Außerdem habe er auch zu Jobs’ Lebzeiten dreimal Gelegenheit gehabt, mit ihm zu telefonieren (
). Die ersten Reaktionen auf den Film „Steve Jobs“ fielen positiv aus, wie frühe Reviews verdeutlichen (
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