Steve Jobs steht weiterhin für Disney zur Verfügung
Jahre bevor Steve Jobs in den 90er Jahren wieder zu Apple zurückkehrte, verfolgte er schon ein Projekt, dessen Namen heute jeder kennt, der sich für Kinofilme interessiert. In den 80er Jahren erwarb
Steve Jobs für 10 Millionen Dollar ein Filmstudio, das er in Pixar umbenannte. Damals war aber noch kaum abzusehen, wie bekannt das Studio einmal wird. 1991 begann die Zusammenarbeit mit Disney, zunächst vereinbarte man drei gemeinsame Kinofilme. Gleich der erste Kinofilm "Toy Story" wurde zu einem großen Erfolg, zahlreiche weitere Kassenschlager sollten folgen. 2004 sah es erst so aus, als sei die Zusammenarbeit am Ende, auch von Steve Jobs war harsche Kritik an der Kooperation mit Disney zu vernehmen. Als dann Bob Iger im Jahr 2005 neuer CEO von Disney wurde, kamen sehr rasch Gerüchte über eine viel engere Zusammenarbeit, ja sogar eine Fusion ins Gespräch. Diese Berichte stellten sich Anfang 2006 als richtig heraus, Disney übernahm Pixar für 7,4 Milliarden Dollar. Jobs besetzte fortan einen einflussreichen Posten und hielt mehr als sechs Prozent der Disney-Aktien. Damit ist er der größte Einzelaktionär, bei Pixar besaß Jobs ca. 50 Prozent der Anteile.
Im März stehen bei Disney die Wahlen zum neuen "Board of Directors" an. Zwar hat Jobs sich bei Apple eine Auszeit von knapp sechs Monaten genommen, einige Tage nach dieser Bekanntgabe hat er aber immer noch vor, sich bei Disney zur Wahl zu stellen und weiterhin im Unternehmen aktiv zu sein. Weder Disney noch Jobs wollten sich näher zu dieser Entscheidung äußern. Steve Jobs erhält übrigens keine Bezahlung für seine Tätigkeit als Berater von Bob Iger. Angesichts des milliardenschweren Aktienpakets dürfte er sich dieses "Ehrenamt" allerdings problemlos leisten können.
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