Steve Jobs und Bill Gates demonstrieren gegenseitigen Respekt auf der D-Konferenz
Steve Jobs, Mitbegründer von Apple, und Bill Gates, Mitbegründer von Microsoft, haben sich laut AppleInsider auf der "D: All Things Digital"-Konferrenz des Wall Street Journals in der Diskussion über die Vergangenheit und die Zukunft der digitalen Welt überraschend wenig angriffslustig gezeigt. Stattdessen haben sie unter der Moderation von Walt Mossberg
gegenseitig die Leistung des anderen gelobt. So fand Steve Jobs warme Worte für die reine Software-Ausrichtung von Microsoft Anfang der 80er Jahre, während Bill Gates die industrieweisenden Innovationen von Apple lobte. Als Steve Jobs allerdings Apple verließ, hatte man auch bei Microsoft das Interesse am Mac verloren, weil die Plattform sich nicht genug weiterentwickelte, um sich von DOS und Windows abgrenzen zu können. Wie Steve Jobs im späteren Verlauf erklärte, war ein entscheidender Fehler in den frühen Jahren Apples, keine Partnerschaft mit Microsoft geschlossen zu haben. Erst nach rund 90 Minuten gab es auch etwas andere Töne. So sieht Steve Jobs sowohl Microsoft als auch Apple als Software-Unternehmen an, mit dem Unterschied, dass Apple "schicke Software in einer wunderschönen Schachtel" baut. Unterschiede traten auch bei den Ansichten zu Handhelds auf. Während Bill Gates die Zukunft in funktionsreichen Tablet-PCs sieht, glaubt Steve Jobs eher an die Zukunft aufgabenspezifischer Geräte und warnt zugleich davor, dass die Entwicklung der Technologie in Zeiträumen von 5 oder 10 Jahren nicht vorhersagbar ist. So hätte er es vor fünf Jahren nicht für möglich gehalten, dass er Karten auf einem Mobiltelefon nutzen wird. Zu zukünftigen Produkten Apples konnte man Steve Jobs wenig entlocken. Einzig zu .Mac machte er die Aussage, dass es in naher Zukunft deutlich verbessert werden soll.
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