Steve Jobs verteidigt in E-Mails geänderte Lizenzbedingungen für Entwickler
Greg Slepak von TaoEffect hat sich per E-Mail bei Apple über die geänderten Lizenzbedingungen für Entwickler beschwert. Diese untersagen Entwicklern, für iPad, iPhone und iPod touch auch Software über Cross-Plattform-Compiler anzubieten, wie sie beispielsweise bei Flash und .Net zum Einsatz kommen. Lediglich die native Entwicklung in C, C++, Objective-C sowie Web-Scripts sind erlaubt. Nach Ansicht von Greg Slepak stört diese Beschränkung die Kreativität bei der Entwicklung.
Ganz anders sieht dies Steve Jobs, der die E-Mails von Slepak persönlich beantwortet hat. Jobs verweist auf den Blog von John Gruber, in dem seiner Ansicht nach sehr gut die Gründe für die Einschränkungen verdeutlich werden. Demnach will Apple damit wohl
verhindern, dass sich eine Cross-Plattform-API oberhalb von Cocoa Touch etabliert, die dann das Tempo bei der Umsetzung neuer Geräte-Funktionen vorgibt.
Dies könnte nämlich dazu führen, dass innovative Funktionen dem Anwender erst dann zur Verfügung stehen, wenn diese von der Cross-Plattform-API implementiert und auf anderen Plattformen umgesetzt wurde. Letztendlich könnten damit die Alleinstellungsmerkmale von Apples Mobile-Geräten nicht zum tragen kommen und der Verkauf stagnieren. So sind die Beschränkung aus Sicht der Entwickler ärgerlich, doch für Apple und die Anwender wohl eher von Vorteil, da so nur Programme für Touch-Geräte entwickelt werden, die auch das Potenzial ausnutzen können.
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