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Steve Jobs zur einflussreichsten Persönlichkeit der letzten 25 Jahre gekürt

Alljährlich kürt CNBC die weltweit einflussreichsten Persönlichkeiten. Zum 25. Geburtstag der Aufstellung "Most influential leaders" gibt es eine Jubiläums-Aktion, in der die wichtigsten Vertreter der letzten 25. Jahre aufgeführt werden. Unter dem Titel "First 25: Rebels, Icons & Leaders" erzielt Apples Mitgründer und langjähriger CEO Steve Jobs den ersten Platz. In der Begründung heißt es, Jobs habe die Art und Weise revolutioniert, wie wie man mit Musik, Filmen und Mobiltelefonen umgeht.

Während Bill Gates das Arbeitsleben eines Jeden entscheidend bestimmte, stehe Steve Jobs für den wesentlichen Aspekt, wie sich Technologie in den Alltag integrieren lasse. Seine Visionen reichten sehr viel weiter als die Vorstellungen anderer außergewöhnlicher Führungskräfte und Persönlichkeiten, Jobs' Ideen und Zukunftsvorstellungen prägten eine ganze Kultur. Mit erfolgreichen Produkten wie iMac, iPod, iTunes, iPhone und iPad machte Steve Jobs aus Apple das wertvollste Unternehmen der Welt.

Die ersten zehn Plätze der Aufstellung gehen an die folgenden Personen:
1. Steve Jobs
2. Bill Gates
3. Alan Greenspan & Ben Bernanke
4. Sergey Brin, Larry Page & Eric Schmidt
5. Jeff Bezos
6. Warren Buffett
7. Oprah Winfrey
8. Mark Zuckerberg
9. Jack Bogle
10. Larry Ellison

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Kommentare

Cyco
Cyco29.04.14 16:06
Herrlich oberflächig.
Was ist mit der Maussteuerung die Xerox erfunden hat, aber das Potenzial nicht erkennen konnte?
Die grafische Oberfläche?
Den Computer so einfach zu machen, dass (fast) jeder ihn bedienen kann/könnte?

In meinen Augen war SJ bei diesen Dingen die treibende Kraft, genauso wie bei den Errungenschaften die ihm zugute gehalten wurden.
Wobei, Filme .............. ich weiß nicht.
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trw
trw29.04.14 16:34
… ich glaub für meine Eltern (84 und 72) war keiner von denen wirklich richtig "lebenswichtig"!
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ExMacRabbitPro29.04.14 16:37
Cyco
Herrlich oberflächig.
Was ist mit der Maussteuerung die Xerox erfunden hat, aber das Potenzial nicht erkennen konnte?
Die grafische Oberfläche?
Den Computer so einfach zu machen, dass (fast) jeder ihn bedienen kann/könnte?

Diese Dinge sind allesamt älter als 25 Jahre. Es wurden aber nur die Errungenschaften der letzten 25 Jahre gewertet. Obwohl ich glaube, dass auch da anderes einen höheren Stellenwerk haben sollte - wie z.B. Errungenschaften in der Medizin (Gentechnik).
Aber diese Dinge haben natürlich nicht so einschneident den Alltag von so vielen verändert.
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vismed.
vismed.29.04.14 16:37
Da kann Er sich jetzt einen Eis drauf backen ...
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adiga
adiga29.04.14 16:49
Naja, ist ja bloss die US-Sicht. Sicher haben Jobs, Gates, Zuckerberg und die Google Macher auch in der Rest der Welt einen sehr grossen Einfluss ausgeübt.

Aber schon Greenspan, Buffett, Winfrey, Boogle sind ausserhalb der USA unbedeutend (gut Greenspan und Buffett sind / waren in der Finanzwelt echte Grössen), resp. zu unbedeutend um zu den ganz "Grossen" zu gehören.

Aber ist ja alles eh bloss Nabelschau.
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Tersteegen
Tersteegen29.04.14 16:56
Lachhaft, diese Liste. Einflussreich, das waren Leute wie die Vorantreiber des Neo-Liberalismus oder Typen wie Zbigniew Brzeziński. US-Thinktank-Psychopaten, die den ideologischen Grundstein für anhaltenden Krieg und anhaltende De-Zivilisierung legen... Da verkommt alles andere zu Nebensächlichkeiten. Es sei denn, es gibt noch immer Idioten, die meinen, es sei wenigstens cool, wenn uns solche Irre zwar in den Krieg führen - aber man zumindest noch ein iPad in den Händen halten kann.
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Juergen
Juergen29.04.14 17:05
Tersteegen

three thumbs up.
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o.wunder
o.wunder29.04.14 17:13
Der Pattriot Act und die Leute die dahinter stehen, sind mit Sicherheit einflussreicher, aber im positiven Sinn bedeutend oder gar herausragend keineswegs. Also kein gutes Vorbild. Da ist diese Wahl schon besser.
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MYTHOSmovado
MYTHOSmovado29.04.14 17:23
Tersteegen
Lachhaft, diese Liste. Einflussreich, das waren Leute wie die Vorantreiber des Neo-Liberalismus oder Typen wie Zbigniew Brzeziński. US-Thinktank-Psychopaten, die den ideologischen Grundstein für anhaltenden Krieg und anhaltende De-Zivilisierung legen... Da verkommt alles andere zu Nebensächlichkeiten. Es sei denn, es gibt noch immer Idioten, die meinen, es sei wenigstens cool, wenn uns solche Irre zwar in den Krieg führen - aber man zumindest noch ein iPad in den Händen halten kann.
Ja ja, du hast ja recht, aber der Artikel ist auch ein wenig ungenau. Eigentlich ist es eine Liste der Most influential leaders im Bereich "Business and Finance" der vergangenen 25 Jahre.
Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wurde °°° Tatsachen muss man kennen, bevor man sie verdrehen kann...
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mac-bernd29.04.14 17:47
... und dies sollte unbedingt auch noch an das Ende des Artikels: Steve gelang das nicht nur durch erfolgreiche Produkte. Die Frage ist doch: Warum waren sie erfolgreich? Neuer Stil der Unternehmensführung, Reduktion und Integration von allem, Details beachten und auch als Boss immer an der Quelle sein.

Schade, dass dies alles fehlt. Die Reduktion auf Ergebnisse sind kein Schlüssel zum Erfolg!
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Tersteegen
Tersteegen29.04.14 18:32
MYTHOSmovado
Ja ja, du hast ja recht, aber der Artikel ist auch ein wenig ungenau. Eigentlich ist es eine Liste der Most influential leaders im Bereich "Business and Finance" der vergangenen 25 Jahre.

Absolut richtiger Hinweis. Nur ist das ja eben der Witz... denn Neo-Liberalismus bedeutet ja nichts anderes, als die völlige Übernahme der demokratischen Rechts-Staaten durch Industrie, Business und Finance…

Der WDR5 spricht vom 'Ökonomischen Putsch' (siehe WDR-Feature auf Youtube "Der ökonomische Putsch). Arte sendete eine entsprechende Doku mit der Frage: wem gehört eigentlich die EU - und wer steuert sie? Die ernüchternde Antwort: wie sind längst ein faschistisches Unternehmen geworden...

Der Neo-Liberalismus hat in den vergangenen Jahrzehnten weltweit die Wirtschafts- und Sozialstrukturen bestimmt. Den Menschen wurde zur Akzeptanz einer letztlich sich katastrophal auswirkenden wirtschaftspolitischen Ausrichtung erklärt, dass z.B. die staatliche De-Regulierung des Finanzwesens genau so hinzunehmen sei, wie eine fortschreitende Privatisierung staatlicher Güter und Infrastrukturen für die Gesellschaft vorteilhafte Folgen zeitige. Bereits Anfang der siebziger Jahre wies indes Michel Foucault, jener frz. Soziologe/Politiloge, auf die Gefahren des Neo-Liberalismus hin – also auf eine absolut kapitalistische Faschistisierung der Gesellschaften über die neo-liberalistische Agenda und die verbrecherische Umsetzung durch entsprechend ausgerichtete Politik. Im WDR 5-Feature sehr gut aufbereitet (via Youtube noch zu finden).

Was den Menschen dabei nicht erklärt wurde: der Staat ist Ausdruck ihrer eigenen Solidarität – des Willens und der Potenziale der gesamten Bevölkerung eines Landes oder einer demokratischen Staatengemeinschaft. Alles, was der Staat reguliert, reguliert er im Idealfall zum Vorteil aller Menschen der Solidargemeinschaft. Und alles, was dem Staat gehört, gehört der gesamten Bevölkerung zu seinem Wohl. Aber was passiert, wenn der Staat und seine Regulation zurückgedrängt wird? Was ist, wenn er sich obendrein selber enteignet? Wer übernimmt dann die Macht und reguliert, wo sich der Staat zurückzieht? Und wird dann noch die Gesamtheit der Bevölkerung, also das Gemeinwohl, Ziel der anschließenden Entwicklungen sein?

Das Resultat der neo-liberalen Politik kann nicht mehr geleugnet werden: eine systemisch erwirkte Weltwirtschaftskrise, deren tragische Folgen für den Großteil der Bevölkerungen selbst in den Industrienationen noch lange nicht absehbar sind. Gewinne wurden dabei zum Wohl Weniger privatisiert, Verbindlichkeiten und Schulden wurden zum Schaden der Allgemeinheit sozialisiert. Die Staaten dienten dabei als Vehikel einer noch nie dagewesenen Vermögens-Umverteilung. Letztlich droht vielen westlichen Nationen die Auflösung ihrer Solidar-Körper: die absolute De-Zivlisierung, vor der Ökonomen wie Prof. Dr. Bontrup als Bundestags-Berater auch heute noch warnt… (Vorträge von ihm via Youtube sind absolut erhellend).

Warren Buffett, einer der erfolgreichsten Investoren des 20. Jahrhunderts und lt. CNBC aktuell auf Platz 6 der einflussreichsten Menschen, fasst die Vorgänge nüchtern zusammen, indem er überdies mit irritierend eindeutiger Sprache einen erschreckenden Befund äußert. Denn nichts, was geschehen ist, war Zufall, vielmehr: „Es herrscht Klassenkrieg ... aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt – und wir gewinnen" (Zitat: New York Times, 26. November 2006).

Nur in Zeiten des Neo-Liberalismus', den man eigentlich nur vollendeten Faschismus nennen sollte (hinsichtlich der vollständigen Verzahnung von Finanz/Industrie-Interessen und Staaten als Vollzugsbeamten in Aussetzung aller bürgerlichen Interessen/Rechte/Gemeinwesen) sind besonders die 'wichtigen Persönlichkeiten der Geschäfts- und Finanzwelt doch nur die vorgeschobenen Kommunions-Kinder dieser gefährlichen Un-Kultur. Die brand-gefährlichen Vor-Denker finden da natürlich keine Beachtung. Und wir wollen nicht vergessen: Steve Jobs war gewiss herausragend - aber letztlich nur einer der erfüllenden Musterknaben einer stylischen, aber letztlich nur immer barbarischeren Kultur. Die NSA nennt uns alle deswegen auf internen Schulungsfolien 'Zombies'. Mit Style über die Konsumsucht in die Überwachungsgesellschaft und De-Zivilisierung:

Steve Jobs war nicht wichtig. Er war nur einer der Erfüllungsgehilfen. Ein herausragender, ganz gewiss. Wäre seine Unternehmensleitung anders ausgefallen, nämlich menschlich und sozial – er hätte einen Gegenpol zum Neo-Liberalismus darstellen können. Apple hätte tatsächlich 'Think different' sein können. So aber wird der Werbespot '1984' von Apple zum zynischen Zeitdokument: denn sie schaffen den Big-Brother und den dahinter liegenden Neo-Liberalen Terror nicht ab: sie haben ihm 'Style' gegeben (so ja auch der Hintergrund der NSA-Schulungsfolie).

Business und Finance. Man lässt uns auf die Oberfläche schauen. Man könnte uns auch Mauerschützen zeigen - und die tatsächlichen Verantwortlichen ließe man davonkommen. Ups, ist ja auch so...

Man sollte endlich mal Aussagen eines Buffett ernst nehmen. Dann sieht man auch einen Jobs in einem anderen Licht - und uns selber, die wir nach wie vor allzu sehr in Duldungsstarre verharren. Wir haben allen Grund, wieder aufzuwachen...
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Danny_DJ
Danny_DJ29.04.14 21:13
Tersteegen
blablub

wunderbar agitiert. nur leider das thema verfehlt. antworten auf eine ungestellte frage gegeben.
liest sich wie ein geisteswissenschaftler, der noch etwas grün hinter den ohren ist. junger wilder.

kleiner tipp für die zukunft: lerne, dich kurz zu fassen und on topic zu bleiben. für die richtige sache auf eine nervige weise gekämpft aggression und missachtung, selbst von denen, die ein offenes ohr haben könnten.


btw zur liste: ist das n fnord aus nem assessment center? "welcher name passt nicht zu den anderen?"

tech entrepreneur
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trashtalkerin
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Tersteegen
Tersteegen29.04.14 21:47
@ Dann_DJ

Nick est omen? Anachronistisch und beieidigen wie eine Leier-Platte? Warum auch inhaltlich argumentieren, wenn man es gerade mal zu persönlich herablassenden Insultationen bringt?

Erbärmliche Reaktion auf einen Beitrag, der Dich vielleicht ja mal zum Nachdenken bringen könnte. So leider nur die Bestätigung als Abgesang eines Teiles einer Generation, die es gar nicht anders verdient haben mag? Denn: DJ – nick est omen...

Schade...
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Weia
Weia29.04.14 22:23
Tersteegen
Aua, aua, aua – da hast Du aber tief in den Klischeetopf gegriffen
Tersteegen
eine absolut kapitalistische Faschistisierung der Gesellschaften über die neo-liberalistische Agenda und die verbrecherische Umsetzung durch entsprechend ausgerichtete Politik
Vielleicht sollte man Internet-Diskussionen nicht nur beim ersten Auftauchen des Begriffs „Hitler“ sofort beenden, sondern auch bei Verwendung des Begriffs „Faschismus“, der offenbar zum völlig amorphen Totschlagsetikett für jedwede missliebige Verhältnisse geworden ist.

Über das historische Phänomen der faschistischen Bewegungen in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts hinaus litt dieser Begriff schon immer an einer solch großen Unschärfe, dass er jenseits seiner Verwendung als politischer Kampfbegriff eigentlich zu gar nichts taugt. Aber zumindest sollten wir uns darauf einigen können, dass Faschismus autoritär und nationalistisch ist.

Wie man dieses Etikett ausgerechnet dem Neo-Liberalismus (Schlagwort Nr. 2 …) anheften kann, also einer Ideologie, der üblicherweise Deregulierung und Globalisierung vorgeworfen wird, das musst Du mir mal erklären …

Und natürlich, eine Regierung, die tut, was aus Deiner Sicht falsch ist, die agiert natürlich nicht einfach nur falsch, sondern gleich „verbrecherisch“.

Geht’s auch eine Nummer weniger aufgeblasen?
Den Menschen wurde zur Akzeptanz einer letztlich sich katastrophal auswirkenden wirtschaftspolitischen Ausrichtung erklärt, dass z.B. die staatliche De-Regulierung des Finanzwesens genau so hinzunehmen sei
„Den Menschen“ wurde das erklärt? Äh, von wem denn, von Leguanen? Oder vielleicht doch von anderen Menschen? Dann war das Ganze aber wohl eher ein gesellschaftlicher Diskurs. Dass in dem das bessere Argument gewinnt, hoffen wir alle, sobald wir öffentlich diskutieren, also auch Du. Unter dieser Voraussetzung gibt es so etwas Absurdes wie „Opfer von Erklärungen“ freilich nicht, nur mündige Argumentationsteilnehmer – die sich offenbar überzeugen ließen.
Was den Menschen dabei nicht erklärt wurde:
Ja Himmel, können „die Menschen“ in Deinem Weltbild denn überhaupt nicht selbst denken?
der Staat ist Ausdruck ihrer eigenen Solidarität
Das wüsste ich aber.

Der Staat ist zunächst mal ein bürokratisch organisierter Machtapparat. Der setzt viele Dinge durch, die mir gar nicht passen, und manchmal auch welche, mit denen ich d’accord gehe. Ein Ausdruck meiner Solidarität ist er ganz sicher nicht. (Wie zum Teufel sollte sich meine Solidarität (oder jede andere meiner Eigenschaften) auch in etwas ausdrücken können, das es längst vor mir gab und unabhängig von mir gibt?)
Alles, was der Staat reguliert, reguliert er im Idealfall zum Vorteil aller Menschen der Solidargemeinschaft.
Im Idealfall bringt aber auch der Weihnachtsmann Geschenke …

Jeder Aspekt des menschlichen Lebens, der seinem Wesen nach nicht quantifizierbar ist (Vielfalt, Kreativität, Emotion, Intellekt), kann rein logisch nicht von einem Staat zum Vorteil aller seiner Bürger reguliert werden – immer nur zum Vorteil derer, die gerade ihre eigenen qualitativen Wertvorstellungen durchzudrücken in der Lage sind.
Und alles, was dem Staat gehört, gehört der gesamten Bevölkerung zu seinem Wohl.
Jede staatliche Behörde arbeitet zunächst mal genauso nach dem Prinzip des Eigennutzes wie jeder andere Zusammenschluss von Menschen auch. Auch wenn zweifelsfrei erwiesen wäre, dass die Abschaffung einer bestimmten bürokratischen Institution das Allgemeinwohl befördern würde – keine bürokratische Institution würde sich jemals von selbst abschaffen, sondern im Gegenteil versuchen, eine von außen erwirkte Abschaffung zu verhindern (ich nehme mal den öffentlich-rechtlichen Rundfunk samt GEZ als aktuelles Beispiel).

Staatliche Institutionen sind Teilnehmer am Machtspiel wie andere gesellschaftliche Gruppierungen auch. Nur sind sie insofern übermächtig, als sie von einem Gewaltmonopol gedeckt werden. Als ausgleichendes Gegengewicht dazu ist die demokratische Kontrolle gedacht, die nur leider nicht sonderlich gut funktioniert …
Aber was passiert, wenn der Staat und seine Regulation zurückgedrängt wird?
Dann haben wir wenigstens die Chance auf ein etwas gleichberechtigteres Leben, weil dann weniger Bereiche von der Übermacht einer Institution mit Gewaltmonopol erdrückt werden.

Anders formuliert: mit Google käme ich problemlos klar, wenn nur die NSA weg wäre …

Oder: mit RTL käme ich klar (ich kann’s nämlich komplett ignorieren), wenn nur der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht wäre …

Oder noch grundsätzlicher: Kriege werden von Staaten begonnen, nicht von Firmen …
Das Resultat der neo-liberalen Politik kann nicht mehr geleugnet werden: eine systemisch erwirkte Weltwirtschaftskrise, deren tragische Folgen für den Großteil der Bevölkerungen selbst in den Industrienationen noch lange nicht absehbar sind.
Die tragischen Folgen einer staatlichen Zentralwirtschaft für den Großteil der Bevölkerungen selbst in den Industrienationen sind hingegen bestens dokumentiert.

Jeder, der ein wenig Erfahrung mit dem Programmieren von Software hat und weiß, dass es bereits praktisch unmöglich ist, auch nur ein mittelkomplexes Programm bugfrei zu bekommen, kann sich nur an den Kopf langen angesichts der hybriden, auf der Wissenschaftsgläubigkeit des 19. Jahrhunderts beruhenden Vorstellung, Menschen könnten für so etwas Komplexes wie ein staatliches Gebilde mit um die Hundert Millionen menschlichen Akteuren eine funktionierende zentrale Steuerung implementieren.
Die Staaten dienten dabei als Vehikel einer noch nie dagewesenen Vermögens-Umverteilung.
Hä? Ich denke, der Staat ist aus Deiner Sicht gerade das Bollwerk gegen die entfesselte Wirtschaft?
Letztlich droht vielen westlichen Nationen die Auflösung ihrer Solidar-Körper: die absolute De-Zivlisierung
„De-Zivilisierung“ ist doch aber offenbar genau das, was Du willst? – Du redest doch unentwegt einem großen staatlichen und einem möglichst kleinen zivilen Sektor das Wort …
Steve Jobs war nicht wichtig. Er war nur einer der Erfüllungsgehilfen. Ein herausragender, ganz gewiss. Wäre seine Unternehmensleitung anders ausgefallen, nämlich menschlich und sozial – er hätte einen Gegenpol zum Neo-Liberalismus darstellen können.
„Menschlich und sozial“ haben aus meiner Sicht wenige Menschen (insofern wir Jobs jetzt mal als pars pro toto für Apple nehmen) so herausragend Positives bewirkt wie Jobs.

Der Computer als „Kreativmaschine”, für den Apple symbolisch gegen Microsoft (für den Computer als „Verwaltungsmaschine“) stehen kann, hat erstmals in der Geschichte der Menschheit in einem derartig großen Umfang jene Aneignung der Produktionsmittel durch die kreativ tätigen Menschen ermöglicht, die laut Hegel und Marx Voraussetzung für nicht-entfremdete Arbeit ist – einer der größten kulturellen Schritte nach vorne, die ich mir vorstellen kann.

Persönlich gesprochen: Was immer ich tue – Musik machen, Filme machen, Texte schreiben, wissenschaftliche Forschung betreiben, maßgeschneiderte Programme entwickeln – immer ist es der Computer, der mir eine kreative Autonomie ermöglicht, die vorher vollkommen unmöglich war. Mein Leben der letzten 20 Jahre würde ohne Apple komplett anderes aussehen und mein humanes Potential hätte sich nicht ansatzweise so entfalten können. Wirtschaftspolitische Ausrichtungen wie der Neo-Liberalismus haben mein Leben dagegen vermutlich nicht einmal peripher berührt.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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Tersteegen
Tersteegen29.04.14 23:41
Vielleicht sollte man Internet-Diskussionen nicht nur beim ersten Auftauchen des Begriffs „Hitler“ sofort beenden,
Über das historische Phänomen der faschistischen Bewegungen in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts hinaus litt dieser Begriff schon immer an einer solch großen Unschärfe, dass er jenseits seiner Verwendung als politischer Kampfbegriff eigentlich zu gar nichts taugt. Aber zumindest sollten wir uns darauf einigen können, dass Faschismus autoritär und nationalistisch ist.

Also den Begriff des Faschismus' dazu zu nutzen, dass ich hier 'Hitler' anführte (was gar nicht geschehen ist), ist einfach geschichtlich fehlleitend. Faschismus meint zunächst einmal die italienische Spielart nach Mussolini. Das einzige, was Du vorwerfen könntest, wäre, dass ich nicht ein 'NEO' davor gesetzt habe. Denn Neo-Faschismus umfasst letztlich auch die Resulate des Neo-Liberalismus: hinsichtlich der vollkommenen Übernahme industrieller wie finanzolligarer Interessen mit dem Staat. Hier helfen dann auch solche Rückblicke, um einen Aspekt, der im Faschismus tragend war, deutlich zu machen. Aus Geschichte lernen... Auch aus Aspekten von Geschichte...
Und natürlich, eine Regierung, die tut, was aus Deiner Sicht falsch ist, die agiert natürlich nicht einfach nur falsch, sondern gleich „verbrecherisch“.

… Verbrecher haben sich u.a. an ihren Agenden, also ihren planmäßigen Vorhaben wie an den Resultaten messen zu lassen. Der Neo-Liberalismus ist hinsichtlich der Agenda wie hinsichtlich der Resualtate ausschließlich verbrecherisch. Siehe WDR5 Feature: der Ökonomische Putsch, oder Vorträge von Prof. Bontrup, Senf und anderen (wie oben verlinkt).

Aber ist klar: Kindessterblichkeit in Griechenland (wie oben verlinkt) wird dich vielleicht nicht interessieren. Auch diese Folgen absehbar und mit einkalkuliert sind. Aber wenn ich Menschen entsprechend beschneide, dann weiß ich um die Folgen... Armutsstatistiken und Resultate, die zig mal bereits aufgearbeitet worden sind, lassen sich ebenfalls nicht vom Tisch wischen. Wiederum: beschäftige Dich doch eifnach mal grundlegend mit der neo-liberalen Agenda – und es sollte Hoffnung bestehen, dass Du umdenkst. Agenda wie Resulate sind nämlich ausschließlich verbrecherisch – und gezielt gegen Menschen, Rechtsstaat und Demokratie gerichtet, eben wie der WDR5 übertitelt: ein ökonomischer Putsch.

Aber vielleicht gälte es ja auch nur, endlich mal die Vertreter ernst zu nehmen und in die Welt nach den Resulaten auszuschauen. Wie sagte doch Warren Buffett: „Es herrscht Klassenkrieg ... aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt – und wir gewinnen" (Zitat: New York Times, 26. November 2006).

Der Mann weiß, wovon er spricht. Kurioser Weise wird das entweder nicht ernst genommen oder zerredet. Ob das bereits Troll-Patrol ist, also die gezielte Informations-Propaganda, wie sie vom Guardian längst hinsichtlich der EU-Propaganda nachgewiesen wurde?

Auch in den PRISM-Papieren lassen sich entsprechende Vorhaben finden. Selbst in schöden Consumer-Foren, Unis usw. wird 'Meinung' gemacht. Dabei reichte doch meist ein Blick auf die Resultate... Aber das wird gerne übergangen. So, als hätte es das Finanz-Debakel nie gegeben. Oder das nichts, was geschehen ist, 'Zufall' war, sondern geplant und koordiniert, wie z.B. das geleakte Memo von Timothy Geithner an Larry Summers im US-Finanzministerium längst bestätigt hat:

Mehr mag ich grade aber nicht schreiben, weil augenscheinlich die Auseinandersetzung mit dem Neo-Liberalismus entweder noch nicht erfolgt ist oder du vielleicht ja auch ein Verfechter der selben bist. Eine Rezeption mit dem Hintergrund der demokratischen Rechtsstaatsprinzipien fiele ansonsten anders aus – vor allem mit Hinblick auf die bitteren Folgen (von denen du ja vielleicht noch weitestgehend verschont geblieben bist).
Der Computer als „Kreativmaschine”, für den Apple symbolisch gegen Microsoft (für den Computer als „Verwaltungsmaschine“) stehen kann, hat erstmals in der Geschichte der Menschheit in einem derartig großen Umfang jene Aneignung der Produktionsmittel durch die kreativ tätigen Menschen ermöglicht, die laut Hegel und Marx Voraussetzung für nicht-entfremdete Arbeit ist – einer der größten kulturellen Schritte nach vorne, die ich mir vorstellen kann.

Also das ist jetzt dann auch der letzte Unsinn, den man schreiben konnte. Apple symbolisch gegen Microsoft? Bestenfalls noch in einer Art, als habe Apple die Kreativität erst erfunden? Also wirkich, das ist doch schon grenzpeinlich, so etwas zu schreiben... Ich dachte, diese Fanboy-Träume hätten sich langsam mal erledigt. Indessen geb ich zu: Letztens hörte ich erst einen Jungen, der glaubte wirklich, Jobs habe den PC erfunden. Ja, und dass 'Kreativität' am Computer erst mit Apple begonnen habe... Darüber kann man dann auch nicht einmal mehr lachen. Zu traurig.

Nein, Job hat ihn nicht einmal angeschoben, den Computer. Apple-Produkte sind Style-Produkte im Zuge einer Entwicklung, die längst etabliert und im Lauf war. Aber vermutlich treibst Du es, wie jene Leute, die auch meinen, Apple habe mitunter z.B. die 'Webcam' erfunden, nachdem Apple endlich mal (nachdem u.a. Sony und andere PC-Firmen längst die selbe bei ihren Anwendern zum Alltag gemacht hatte) die Webcam 'iSight' nannte und auch nur nachzog… Ähnliches gab es ja immer wieder bei Apple. Wie auch die Betriebsblindheit bei Apple-Manikern. Indes: ich will nicht das Verdienst schmälern, das Jobs zukommt, sondern nur zurechtrücken. Er hat halt viel Effektivität in seiner zweiten Apple-Karriere eingebracht. Leider auch zu Lasten einer menschlichen Betriebskultur. Aber Kritiker, selbst jene aus den ersten Zeiten wie z.B. Herr Wozniak, werden da ja gerne entweder überhört oder gleich diffamiert. Seis drum… Auch Wunschwelten sind Welten. Irgenwie… Nur haben sie nichts mit der Realität zu tun.

Apple hat seinen Beitrag geleistet. Mehr nicht. Er war aber nicht in der Weise bedeutend, wie du es grade schönmalst.
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miro2830.04.14 00:57
Nachdem so mancher hier wohl im Recht ist und dieses auch in einem Roman begründet hat, bleibt mir ein Fazit:

Die Liste ist Käse.
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Weia
Weia30.04.14 02:38
Tersteegen
Also den Begriff des Faschismus' dazu zu nutzen, dass ich hier 'Hitler' anführte (was gar nicht geschehen ist)
Habe ich ja auch nicht behauptet. Ich habe lediglich unter Rückgriff auf Godwin’s Law zur Diskussion gestellt, ob man nicht auch bei jedem Auftauchen des Begriffs „Faschismus“ in einer Internet-Diskussion diese Diskussion sofort abbrechen sollte. Das war eine ironische Kritik an Deinem inhaltsleeren Faschismus-Begriff, und
Der Neo-Liberalismus ist hinsichtlich der Agenda wie hinsichtlich der Resualtate ausschließlich verbrecherisch.
bestätigt, dass ein Abbruch der Diskussion an dieser Stelle in der Tat sinnvoll ist. Einen vom eigenen politischen Standpunkt abweichenden pauschal als „verbrecherisch“ zu bezeichnen, zeigt, dass keine sachorientierte Diskussion gewünscht ist, sondern Agitation.
Der Computer als „Kreativmaschine”, für den Apple symbolisch gegen Microsoft (für den Computer als „Verwaltungsmaschine“) stehen kann, hat erstmals in der Geschichte der Menschheit in einem derartig großen Umfang jene Aneignung der Produktionsmittel durch die kreativ tätigen Menschen ermöglicht, die laut Hegel und Marx Voraussetzung für nicht-entfremdete Arbeit ist – einer der größten kulturellen Schritte nach vorne, die ich mir vorstellen kann.
Also das ist jetzt dann auch der letzte Unsinn, den man schreiben konnte. Apple symbolisch gegen Microsoft?
Willst Du bestreiten, dass sich Apple von Marketing wie Produktangebot her eher an Kreative richtete, und Microsoft eher an Büros („Microsoft Office“)? Das ist alles, was ich festgestellt habe.
Bestenfalls noch in einer Art, als habe Apple die Kreativität erst erfunden?
Auch das habe ich nie behauptet. Der historisch neue Punkt ist die Aneignung der Produktionsmittel. Du kannst heute als Autor von Musik, Film, Text und Software unabhängig von Produktions- und Vertriebsfirmen agieren. Das war früher unmöglich und ist aus marxistischer Sicht ein entscheidender Schritt auf dem Weg in eine Welt ohne entfremdete Arbeit (viele weitere müssen folgen, keine Frage).
Apple hat seinen Beitrag geleistet. Mehr nicht. Er war aber nicht in der Weise bedeutend, wie du es grade schönmalst.
Du scheinst wenig Perspektive für historische Zäsuren zu haben. Der „persönliche“ – kleine und von nicht speziell ausgebildeten Anwendern nutzbare – Computer ist eine technologische Zäsur, die in ihrer gesellschaftlichen Bedeutung sicher auf der Ebene von Buchdruck und Dampfmaschine anzusiedeln ist. Und am rasanten Verlauf der technischen Entwicklung in genau diese „persönliche“ Richtung wiederum hatte vermutlich kein einzelnes Individuum mehr Anteil als Steve Jobs.
Letztens hörte ich erst einen Jungen, der glaubte wirklich, Jobs habe den PC erfunden.
Es geht aber gar nicht ums Erfinden. Gutenberg hat den Buchdruck nicht erfunden und James Watt nicht die Dampfmaschine. Beide haben die jeweils vorgefundenen Technologien aber so geschickt kombiniert und verbessert, dass sie erstmals in hinreichender gesellschaftlicher Breite nutzbar wurden und damit den jeweiligen Umbruch auslösten. Dasselbe hat Jobs für den Computer getan (wobei er freilich, oft genug dokumentiert, selbst kein Techniker war, sondern ein Visionär und Ästhetiker, der die Techniker entsprechend führen konnte).

Hätten wir den Computer mit grafischer Oberfläche auch ohne Jobs bekommen? Sicher, irgendwann, vielleicht deutlich später, vielleicht nicht in dieser ästhetisch ambitionierten Form, aber im Prinzip ja. Nur, was sagt das? Selbst die Relativitätstheorie wäre ohne Einstein irgendwann aufgestellt worden. Ist Einstein deswegen weniger bedeutend?
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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pogo3
pogo330.04.14 12:25
Vielen Dank für den Link zu Herrn Bontrup. Klasse. Das erinnert mich an meine Studienzeit. Hatte da schon einiges vergessen. Einer hat es noch nicht auf die Liste geschafft, die natürlich, naja, auch nur pure, dumme Propaganda ist. Der Vladimir. Der Putin. Ich denke, er wäre derzeit die Nr. 5. Schickt sich aber an, 100 Jahre nach dem Exodus, nun zur Nummer 1 zu werden. Als Pflichterfüller des Herrn Bontrup, der ja aufführt dass wenn die Schulden reduziert werden sollen, nach der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung mit seinem mystischen Saldo Null, Vermögen zerstört werden muss. Und wenn dies nicht mit Vernunft möglich sei, na dann eben mit der Kraft der Unvernunft. Die zweifelsohne aufkommen muss, wo es zu viel Ungerechtigkeit gibt. Oder wie es andere formuliert haben: Das Kapital fließt immer von unten nach oben. So lange, bis die hungernde Geberwelt es der heiligen Nehmerwelt mit Gewalt wieder abnimmt. Ein Naturprinzip. Noch niemals war es anders. Jeglicher Aufstand war immer auch ein Aufstand der "gefühlten Ungerechtigkeit". Auch in der Ukraine sind die Aufständischen nicht Vermögend, sondern vom Leben enttäuscht. Warum?

Aber Herr Tersteegen noch ein paar Fragen?

Was tuen sie persönlich gegen die globalisierten Machtmonopole?
Wo haben sie ihr Geld angelegt?
Wo kaufen sie ein?
Waren sie damals in den 80´ern mit den Globalisierungsgegnern auf den Straßen?
Plegen sie Depots die auf Rohstoffe spekulieren?
Halten sie Aktien die eine übermässige Rendite versprechen?
Kaufen sie Güter von denen sie nicht Wissen wo und wie sie hergestellt werden, geschweige welche Stoffe dafür verwendet werden?

Was tun sie mit ihrem Wissen dagegen? Tun sie was, oder labern sie nur nach was andere eh schon zu genüge tun?

Alle meine Professoren waren ausnahmslos Euro- und Globalisierungsoptimisten. Keine 25 Jahre her. Den Wahnsinn des aufkommen Transitverkehrs haben sie nicht sehen wollen, und alles andere auch nicht. Die Skeptiker waren Gegner. Keine kritische Stimme. Alles was Herr Bontrup so wunderbar plausibel aufzeigt, hätte man doch sehen und wissen müssen. Auch damals schon.

Und als der Euro dann in unserem Urlaubsland ankam, kamen auch die Lidls und Aldis. Und das war das Ende der Märkte in Spanien, Griechenland etc. Vor Ort hatte man plötzlich die Kosten der Euroanpassung zu zahlen, die Preise, oder aber auch die Leistung, konnte aber kein heimischer Produzent mehr realisieren. Wir haben längstens einen Produktivitätsvorsprung den diese Länder niemals mehr aufholen können. Exportweltmeister. Konkurrenzlos. Herrlich Herr Bontrup.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
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