Steve Wozniak: Es wird keine selbstfahrenden Autos geben
Obwohl Steve Wozniak bereits seit über 30 Jahren nicht mehr für Apple tätig ist und nach seinem Geniestreich mit den ersten beiden Apple-Computern auch kein vergleichbares Projekt mehr ins Leben rief, ist er noch immer ein beliebter Diskussionspartner zu allen möglichen IT-Themen. In einem
Gespräch mit CNBC äußerte er sich zum Thema "Selbstfahrende Autos" – also zu einem Forschungsbereich, der im Silicon Valley derzeit als eine der wichtigsten Herausforderungen gesehen wird.
Derzeit nicht möglichWozniaks Ansicht nach sind selbstfahrende Autos momentan nicht möglich – das Straßensystem sei unzureichend auf derlei Fahrzeuge ausgelegt. Beispielsweise mache Tesla unzählige Fehler und der "Autopilot" beweise, dass die Technologie nicht funktionieren könne. Er selbst fahre einen Tesla, konnte daher das automatische Fahren auch testen – und war schnell ernüchtert.
Assistenz, nicht AutonomieAllerdings laufe die aktuelle Forschung nicht ins Leere – von Assistenzsystemen, die dem Fahrer kritische Entscheidungen abnehmen können, hält Wozniak sehr viel. Als Beispiele dafür gelten Erkennung von Verkehrszeichen und Ampeln sowie Unfallvermeidung. Doch auch wenn Automobiltechnologie hier viel leisten könne, solle man nicht vergessen, dass es dennoch keine selbstfahrenden Autos geben werde, so Wozniaks Überzeugung.
Bekannte ArgumenteMit den Kritikpunkten greift Wozniak Argumente auf, die schon seit einer ganzen Weile diskutiert werden. Sicherlich ist ein Computer dem Menschen weit überlegen, wenn es um Reaktionszeit und schnelle Berechnungen verschiedener Reaktionsmöglichkeiten geht. Die Vollbremsung leitet das autonome Auto daher schon ein, wenn der menschliche Fahrer noch nicht einmal den Fuß bewegt hat. Gleichzeitig gibt es aber momentan noch überproportional viele Auffahrunfälle mit derlei Fahrzeugen. Der Grund dafür ist, dass sich selbstfahrende Autos im Straßenverkehr anders als normale Fahrer – und daher unerwartet verhalten.