Steve Wozniak bietet sich bei Apple an und kritisiert Steve Jobs
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Der Apple-Mitbegründer Steve Wozniak hat sich in einem Interview überraschend eindeutig zu seinen beruflichen Absichten im Zusammenhang mit Apple geäußert: „
Wenn ich den Eindruck hätte, ich könnte bei Apple wieder eine ausschlaggebende Rolle spielen, wäre ich gerne wieder dabei.“ Er sei dem Unternehmen gegenüber nie illoyal gewesen, auch wenn er immer mal wieder kritisch über einzelne Produkte spricht. Apple sei „die Firma meines Lebens.“ Wozniak ist trotz seines Rückzugs vom kalifornischen Unternehmen in den 1980ern offiziell immer noch Mitarbeiter von Apple und bezieht laut eigenen Angaben „das niedrigste Gehalt“.
„The Woz“ äußerte sich zudem wiederholt kritisch über die seiner Meinung nach oft überhöhte Darstellung des früheren Apple-CEOs Steve Jobs: „
Vieles, was über mich, Steve und Apple erzählt wird, ist falsch.“ Zum Beispiel „dass wir die ersten Apple-Computer gemeinsam entwickelt hätten. Ich habe sie alleine konzipiert. Ich habe das ja alles mal in meiner Autobiografie beschrieben.“
Über seine Arbeit am Apple II, der fast 10 Jahre der Umsatzbringer für Apple war, sagt Wozniak: „Ich wollte die Technologie so entwickeln, dass sich jeder Mensch einen eigenen Computer leisten konnte. Aber
Steve Jobs schwebte dabei nicht als Eingebung über mir. Er hatte ja keinerlei technische Arbeit geleistet. Nachdem ich mich immer mehr zurückgezogen hatte, hat er es zwar versucht – er entwickelte den Apple III, dann den Apple-Lisa-Computer, der viel zu teuer war. Das waren alles Fehlschläge. Seine Umsetzungskompetenz war armselig, er legte falsche Kostenkalkulationen zugrunde.“ Jobs habe erst nach der Rückkehr zu Apple im Jahr 1997 die Reife besessen, ein Unternehmen zu leiten, so Wozniak.
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