Steve Wozniak spricht sich in einem offenen Brief für Netzneutralität aus
Mit dem Begriff "Netzneutralität" wird die neutrale und gleichberechtigte Datenübermittlung im Internet bezeichnet. Egal um welche Daten es sich handelt, alle Datenpakete sollen mit gleicher Priorität verarbeitet werden. Zahlreichen Netzbetreibern gefällt diese Vorgehensweise allerdings nicht. Den Unternehmen wäre es lieber, Einfluss auf die Art der Datenübertragung zu nehmen und so zum Beispiel einen Aufpreis für bestimmte Inhalte zu verlangen. Seit einiger Zeit wird bereits diskutiert, ob die Netzneutralität per Gesetz verankert werden soll oder ob man den Anbietern freie Hand lässt. In einem an die Federal Communications Commission adressierten, offenen Brief hat sich Apples Mitgründer Steve Wozniak dafür ausgesprochen, für Netzneutralität einzutreten.
Es dürfe nicht Regierungen oder Netzanbietern überlassen werden, über die Wichtigkeit von Daten zu entscheiden. Dies könnte darauf hinauslaufen, dass sich durch reinen Geldeinsatz Monopole im Internet bilden, da im schlechtesten Fall nur noch derjenige Daten liefern kann, der am meisten bezahlt. Wozniak zieht dabei einen Vergleich mit Computerherstellern. Die Computerrevolution hätte nie stattgefunden, würden Unternehmen darüber entscheiden, welche Bits durch die Prozessoren laufen. Ähnlich sieht dies die FCC; so wurde dafür plädiert, das Regelwerk für neutrale Datenübermittlung auszuweiten. Ein entsprechendes Rahmenwerk liegt vor.
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