Steve Wozniak über Cloud-Dienste, die Entstehung von Ideen und das Leben nach Steve Jobs
In einem Interview mit Forbes hat sich Apple-Mitbegründer Steve Wozniak über verschiedene Entwicklungen im IT-Bereich geäußert. So
bieten seiner Ansicht nach Cloud-Dienste durchaus Vorteile, um Hardware-Resourcen effektiver zu nutzen und damit Kosten zu senken. Der Cloud-Begriff selbst ist laut Wozniak aber sehr ungenau und beschreibt je nach Situation verschiedene Dinge. Dennoch sollte seiner Ansicht nach niemand die Cloud ablehnen. Um den Erfolg eines Unternehmens zu gewährleisten, müssen aber nicht nur Kosten gesenkt, sondern auch neue Ideen umgesetzt werden.
Seit 2009 ist Steve Wozniak bei Fusion-io als Chef-Entwickler tätig und verfolgt die ursprünglichen Werte von HP: eine gute Kommunikation auf allen Ebenen. So sollte ein einfacher Ingenieur nicht nur mit dem Vorgesetzten, sondern auch mit höheren Führungsebenen sprechen können und diese wiederum für Ideen offen sein. Problematisch ist seiner Ansicht nach, dass das Management häufig Ideen zurückhält und wenig Risiken eingeht, weil sie am Erfolg zweifeln oder die Kosten zu hoch sein könnten. Fusion-io war im Marksegment der Flash-basierten Beschleunigungstechniken ein Pionier, doch gibt es mittlerweile einen starken Wettbewerb, sodass gute Ideen für weiteren Erfolg entscheidend sind. Die Situation bei Gründung von Apple war etwas anders, da es damals noch keinen PC-Markt gab. In einem erst entstehenden Markt aus dem Nichts hat man Wozniak zufolge als Pionier kaum Risiken und hohe Gewinne.
Seit dem Tod von Steve Jobs hat Wozniak eigenen Angaben zufolge deutlich mehr zu tun. So befindet er sich nun häufig auf Reisen, hält Reden und trifft zahlreiche Leute. Darunter leidet seine Arbeit bei Fusion-io und die Planung der Zukunft. Es gibt aber bereits Überlegungen, wie er sich wieder stärker beim Flash-Spezialisten einbringen kann.
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