Store-Gutscheine: Apple-Mitarbeiter veruntreut 1 Million Dollar
Als Ergebnis einer internen Untersuchung wurde in New York ein Mitarbeiter eines Apple Stores verhaftet. Vorgeworfen wird ihm unter anderem schwerer Diebstahl. So soll er mithilfe gespeicherter Kundenkreditkarten unzählige
Geschenkkarten im Wert von 997.000 US-Dollar erworben haben. Die Geschenkkarten für den Apple Store erlauben dem Eigentümer den Kauf beliebiger Apple-Produkte auf Guthabenbasis.
Der 24-jährige Mitarbeiter soll die Geschenkkarten bereits von August bis Oktober 2014 veruntreut haben. Dabei hat er selbst nicht im vollen Wert davon profitiert. Stattdessen wurden die Geschenkkarten an unbekannte Drittpersonen zu einem deutlichen günstigeren Abgabepreis mit 90 Prozent Rabatt weitergereicht. Nachdem im Oktober die ersten Rückbuchungen betroffener Kreditkarten erfolgten, leitete Apple eine interne Untersuchung ein.
Demnach wurden insgesamt 51 Kreditkarten belastet, die entweder von American Express oder Visa stammen. Der Täter hat sich dabei den Magnetstreifen zunutze gemacht und die daraus gewonnenen Kartendaten gespeichert. Zuhilfe kamen ihm dabei vermutlich entsprechende Kartenlesegeräte für das iPhone. Die Polizei konnte beim verdächtigen Mitarbeiter selbst insgesamt sieben Geschenkkarten im Wert von je 2.000 US-Dollar sicherstellen.
Sofern sich der dringende Tatverdacht bestätigt, drohen dem gebürtigen New Yorker bis zu 15 Jahre Gefängnis. Der zuständige Richter legte die Kaution auf 20.000 US-Dollar fest. Für Apple selbst ist dies ein willkommenes Beispiel, die Notwendigkeit von Taschenkontrollen bei Store-Mitarbeiten vorzuführen.
Mitarbeiter beklagen sich immer wieder über diesbezügliche Behandlung. So erfolgen Taschenkontrollen in der Öffentlichkeit vor dem Kunden und werden nicht zur vertraglich vereinbarten Arbeitszeit hinzugezählt. Dadurch beläuft sich die Gesamtzeit für Kontrollen pro Woche - auch aufgrund der Kontrollen zur Mittagspause - auf mehrere unbezahlte Stunden.
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