Strafzölle auf den Mac Pro: Entwarnung für Apple?
Die drohenden Strafzölle auf Komponenten für den Mac Pro sind vorerst wenigstens zum Teil von Tisch. Die zuständige US-Behörde erfüllte jetzt eine Bitte von Apple und nahm etliche elektronische Bauteile von den Abgaben aus, die auf Einfuhren aus China erhoben werden sollten.
Keine Strafzölle auf Leiterplatten und GrafikkartenDer Handelsbeauftragte der Vereinigten Staaten kam dem Ersuchen von Apple in zehn von 15 Fällen nach. Vorerst werden einem
Bericht von Reuters zufolge unter anderem keine Strafzölle auf Leiterplatten, Grafikkarten und Gehäuseteile erhoben, die der kalifornische Konzern unter anderem für die Herstellung des neuen Mac Pro benötigt. Dieser soll zwar zunächst in China gefertigt werden, Apple will aber die Produktion des High-End-Rechners unter Umständen in die USA verlegen.
Zubehör ebenfalls ausgenommenEbenfalls ausgenommen von den Strafzöllen ist Zubehör wie die Magic Mouse und das Magic Trackpad. Ob Apples Bitte um Ausnahmen für weitere Computer-Komponenten entsprochen wird, hat die zuständige Behörde noch nicht entschieden, offenbar werden die Anträge aber noch geprüft. Auch andere Computerhersteller dürften von der aktuellen Entscheidung profitieren, da auch ihre Kosten durch die ursprünglich angekündigten Strafzölle in Höhe von 25 Prozent erheblich gestiegen wären. Die Entscheidung des Handelsbeauftragten stellt nach Einschätzung von Beobachtern eine Überraschung dar, denn US-Präsident Donald Trump hatte in der jüngsten Vergangenheit Ausnahmen von den gegen China gerichteten Abgaben stets abgelehnt.