Streaming-Dienste wachsen extrem – aber Apple TV+ fast gar nicht
Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens sind nicht nur eine Sache von Tagen, sondern mindestens von einigen Wochen, wenn nicht gar einiger Monate. Mit so viel Zeit in den eigenen vier Wänden suchen viele Menschen nach Beschäftigung – und finden diese unter anderem in der intensiven Nutzung von Streaming-Portalen. Mehreren Marktbeobachtern zufolge gibt es daher zumindest einen großen Profiteur der Coronakrise, nämlich besagte Streaming-Anbieter. Einem
Forbes-Bericht zufolge legen die Abonnentenzahlen derzeit immens zu und übersteigen die normalen Zuwächse um ein Vielfaches. Unter Berufung auf die Daten eines Analysedienstes namens Antenna liefert Forbes auch konkrete Zahlen.
Netflix mit beeindruckendem Wachstum – Disney+ wohl mit perfektem StartHBO Now verzeichnete demnach beispielsweise einen Zuwachs von 90 Prozent, bei Showtime waren es immerhin 78 Prozent. Netflix, ohnehin schon mit einem Millionenpublikum ausgestattet, konnte 47 % mehr Abos verzeichnen. Ruft man sich in Erinnerung, dass Netflix Ende 2019 weltweit mehr als 160 Millionen zahlende Kunden verzeichnete, wird klar, wie die Kasse des Streaming-Dienstes derzeit klingelt. Für den gerade erst an den Start gegangenen
Disney-Dienst gibt es natürlich noch keine Zahlen, allerdings ist der Zeitpunkt der Markteinführung wohl perfekt (Anmerkung: Zur kostenlosen Probephase von Disney+ geht es hier:
). Dass Disney momentan die meisten Neukunden verzeichnet, erscheint nicht überraschend.
Apple TV+ hinkt massiv hinterherWährend viele Anbieter ihren Kundenstamm derzeit massiv ausbauen, hinkt Apples Angebot Apple TV+ hingegen weit hinterher. Den Daten zufolge konnte Apple gerade einmal um zehn Prozent wachsen, was sowohl in relativen als auch in absoluten Zahlen außerordentlich wenig ist. Laut Forbes landet Apple TV+ damit auf dem letzten Platz der Zuwachsraten-Charts, jeder andere große Dienst hat mehr Zuspruch. Gleichzeitig bietet Apple TV+ derzeit aber auch das am wenigsten umfangreiche Angebot, weswegen sich die meisten Nutzer wohl lieber für eine andere Plattform entscheiden.