Streaming dominiert Musikmarkt immer mehr: Alleine in den USA über eine Billion Streams im Jahr 2019
Musikstreaming ist inzwischen die bei Kunden mit Abstand beliebteste Art, Lieder und Playlisten zu konsumieren. Das unterstreichen abermals Zahlen von Nielsen, die im letzten Jahr neue Rekordergebnisse ergaben. Dem Marktforschungsunternehmen zufolge wurden allein in den USA im Jahr 2019 über eine Billion Musikstreams abgespielt. Bei der Statistik berücksichtigt sind Streams, die Nutzer bei Anbietern wie Spotify, Apple Music und YouTube angeklickt haben. 82 Prozent des gesamten Musikkonsums in den Vereinigten Staaten von Amerika fand damit via Streaming-Plattformen statt – ein neuer Rekordwert.
Post Malone, Drake, Billie Eilish, Taylor Swift und Ariana Grande am populärstenDer Wert von über einer Billion Streams bedeutet ein Wachstum von 30 Prozent im Vergleich zu 2018. Gleichzeitig ist es das erste Mal, dass die Billion-Grenze überschritten wurde. Dazu trug sowohl das branchenweite Wachstum bei Services wie Spotify, Apple Music und YouTube bei als auch große Neuveröffentlichungen populärer Künstler wie Taylor Swift oder Drake sowie erfolgreiche Newcomer wie Billie Eilish.
Hip Hop behauptete laut
Nielsen die Spitzenposition der beliebtesten Streaming-Genres. 28 Prozent aller abgespielten Inhalte stammten aus dem Hip Hop Bereich. Dahinter folgen Rock (20 Prozent) und Pop (14 Prozent). Der erfolgreichste Künstler hinsichtlich der Kombination aus abgespielten Streams und verkauften Tonträgern war Post Malone. Die Top 5 der Interpreten komplettieren Drake, Billie Eilish, Taylor Swift und Ariana Grande. Wenn man nur Streams berücksichtigt, steht Drake an der Spitze.
Physische Tonträger verlieren zunehmend an BedeutungDie immense Popularität von Streaming-Plattformen schadet den Verkäufen physischer Medien immer mehr. Im abgelaufenen Jahr hatten CDs und andere Tonträger nur noch einen Anteil von 9 Prozent am gesamten Musikkonsum. Das bedeutet einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent. Innerhalb der physischen Medien konnten einzig Schallplatten in den letzten Jahren kleinere Wachstumswerte erzielen.