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Streamingdienste weiter auf dem Vormarsch: Umsatz mit Musik-Abos wächst rapide

Streamingdienste wie Spotify und Apple Music gewannen im ersten Halbjahr 2019 pro Monat durchschnittlich eine Million neue US-Nutzer hinzu. Das geht aus einem Bericht des Wall Street Journal hervor, das sich auf Zahlen der Recording Industry Association of America (RIAA) bezieht.

Ein weiterer Indikator für das ungebremste Wachstum von Streaming-Angeboten sind die Umsatzzahlen der Musikindustrie. Demnach stammen die gesamten Einnahmen der US-Musikindustrie mittlerweile zu 80 Prozent von Streaming-Services. Der Umsatz mit Bezahl-Abos kletterte schneller als die Einnahmen werbefinanzierter Gratisvarianten.


Streaming als Umsatzmotor der Musikindustrie
Der Gesamtumsatz mit Musik erhöhte sich in den USA im ersten Halbjahr 2019 auf 5,4 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent entspricht. 4,3 Milliarden US-Dollar davon wurden sowohl über kostenpflichtige als auch werbefinanzierte Streaming-Angebote generiert, was einen Anteil von 80 Prozent bedeutet.

Die Einnahmen über gebührenpflichtige Streamingangebote kletterten im Vergleich zum Vorjahr um 31 Prozent auf 3,3 Milliarden US-Dollar, was einem Gesamtanteil von 62 Prozent am Umsatz der Musikindustrie in den USA entspricht. Gratis-Alternativen wie die werbefinanzierte Variante von Spotify und YouTube erwirtschafteten 427 Millionen US-Dollar – das Wachstum liegt in dem Sektor bei 25 Prozent.

LPs als einziger Hoffnungsschimmer bei physischen Medien
Bei den physikalischen Musikmedien konnten nur Schallplatten auftrumpfen. Der Umsatz mit Vinyl-Scheiben erhöhte sich im ersten Halbjahr um 13 Prozent auf 224 Millionen US-Dollar. Die schon vor Jahrzehnten totgesagte Schallplatte erwirtschaftete damit im ersten Halbjahr immerhin noch rund 4 Prozent des Gesamtumsatzes der US-Musikindustrie.

Kommentare

Tekl06.09.19 18:32
Klangtechnisch kann ich den Schallplattenhype nicht nachvollziehen, haptisch und vom Erlebnisfaktor allerdings schon. Da fehlt immer noch einen gute digitale Alternative zum Booklet. Dabei böte sich das Tablet je regelrecht an, sich komfortabel durch Stöbermaterial zu blättern. Dass Apple nicht mehr in iTunes LP investiert hat, ist mir unerklärlich. Aber vielleicht will Apple ja auch ins Abtastnadelbusiness einsteigen und wird bald Titanschallplatten verkaufen.
+2
AidanTale06.09.19 19:12
Tekl
Dass Apple nicht mehr in iTunes LP investiert hat, ist mir unerklärlich.

Ich nehme an die Nachfrage war nicht besonders groß. Die Masse möchte wohl einfach nur Musik hören, wer Musik zelebrieren möchte greift eher zur LP.

Thema:
Ich mag Streaming, leider kommt bei den meisten Musikern vom Umsatzboom wohl nicht viel an.
-1
tk69
tk6906.09.19 19:42
Umsatz gut und schön. Und wie sieht’s mit dem Gewinn aus?
+1
Ely
Ely06.09.19 21:36
Für mich ist Streaming von Musik nichts. Bei Video nutze ich Streaming indes schon.

Musik hat bei mir einen sehr hohen Stellenwert, daher möchte ich immer, überall und jederzeit problemlos auf meine Musik zugreifen können. Auf dem iPhone sind knappe 120 GB an Musik drauf. Musik höre ich relativ oft ganz bewußt und nur selten im Hintergrund.

Beim Streaming wäre es ein exorbitantes Theater, meine Playlists und das alles zu retten, wenn der Anbieter den Dienst einstellt oder ich den Dienst wechseln möchte.

Bei Video bin ich pragmatischer. Da gucke ich mal die eine oder andere Serie, hier und da einen Film, das war‘s. Also ist das eher Konsumieren. Für mich wichtige Filme habe ich auf DVD oder BR und zusätzlich gerippt auf der Festplatte und auf den iPhone. Das ist aber recht überschaubar, im Gegensatz zur Sammlung an LPs und MCs (alle digitalisiert).
+1
Retrax07.09.19 08:12
Bei Streaming finde ich es gut, dass Music z.b. von einem Tag auf den anderen von 256KBit/s auf Losless schalten könnte und ich nichts bei mir machen müsste (also wenn ich nur Abo/Stream-Einträge in iTunes nutze und keine physischen Musik Dateien mehr auf dem Mac habe).
+3
Cupertimo08.09.19 12:09
Es muss mehr Geld bei den Musikern ankommen, aber das sehe ich nicht passieren. Ich sehe immer Artikel in denen aufgezeigt wird, dass "in der Regel" bei x Mio. Streams eine Summe von xyz verdient wird. Davon merke ich bis heute nichts. Sonst hätte ich schon ne Eigentumswohnung und ein neues Auto.
+2
DanAm
DanAm08.09.19 13:58
Tekl
Da fehlt immer noch einen gute digitale Alternative zum Booklet. Dabei böte sich das Tablet je regelrecht an, sich komfortabel durch Stöbermaterial zu blättern. Dass Apple nicht mehr in iTunes LP investiert hat, ist mir unerklärlich.

Ich glaube Roon füllt diese Lücke gut aus (selbst noch nicht getestet, nur darüber gelesen). So etwas wie Roon würde ich mir von Apple wünschen.
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