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Streik bei Tastatur-Zulieferer wegen Arbeitsbedingungen

In China sollen laut China Labor Watch rund 1.000 Arbeiter eines taiwanischen Tastatur-Zulieferers in den Streik getreten sein, nachdem die Arbeitsbedingungen sich spürbar verschlechtert hatten. Das unter anderem für Apple und IBM tätige Produktionswerk soll in der vergangenen Woche bis zu 120 Überstunden angeordnet haben, während ältere Mitarbeiter entlassen wurden. Um die erhöhten Vergütungskosten am Samstag zu sparen, durften Arbeiter zudem die Überstunden nur in der Woche ableisten. Damit einher beklagen die Arbeiter auch die Schikanierung durch Vorgesetzte sowie die unzureichende Sicherheit der Arbeiter, aufgrund der in den vergangenen Monaten 20 Unfällen zu beklagen waren. Aufgrund der Streiks zeigt sich die Fabrikleitung kompromissbereit und versprach die Reduzierung der durchschnittlichen Überstunden, welche zukünftig auch am Samstag abgearbeitet werden können. Damit diesen Versprechen auch Taten folgen fordert China Labor Watch nun Kunden wie Apple oder IBM auf, Verantwortung für die Arbeitsbedingungen zu zeigen. Allein für Apples Tastaturen sind in dem Produktionswerk mehr als 300 Arbeiter tätig.

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Kommentare

Tic25.11.11 12:31
Wie soll man bitte 120 Überstunden innerhalb von 5 Werktagen schaffen? 5x24=120 und da auch noch "normalarbeitszeit"???

Entweder haben die längere Tageszeiten oder die News hat einen Fehler.

Wie auch immer, natürlich wieder sehr krass, nur damit wir weniger Zahlen und andere riesige Margen einstreifen können.
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Sgt.D
Sgt.D25.11.11 12:39
Dort steht nur, dass in der vergangen Woche 120 Überstunden angeordnet wurden. Nicht aber für welchen Zeitraum, es kann sich dabei auch um einen Monat handeln.
Trotzdem, oder gerade deswegen sollten die Betreffenden Firmen mehr Druck ausüben.
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Gerhard Uhlhorn25.11.11 12:43
Apple sollte in Deutschland fertigen lassen. Wir sind ja jetzt auch ein Billiglohnland.
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Brandy25.11.11 12:50
Ich kann mich gut an Zeiten erinnern, da kosteten gute Tastaturen viel Geld und hielten ewig. Apple verbaut auch nicht grade billige Tastaturen, aber davon sollten die Produzenten (Arbeiter) auch etwas abbekommen.
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kkjik25.11.11 12:54
*seufz* manchmal würde ich mir die Option "[ ] Moralisch vertretbare Arbeitsbedingungen" in den bestellformularen wünschen. Ich will nicht "Billig um jeden Preis" bei den von mir benutzen Produkten haben.

Naja. Im Flle von Apple würde auch ein "[ ] Qualität wie früher" hilfreich sein - gerade die Tastaturen haben da doch arg gelitten - so schön die Aludinger sind, ich weiß bald schon nicht mehr, wieviele davon ich regelrecht Blankgeputzt habe.
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PeteramMeter25.11.11 13:06
Apple sollte in Deutschland fertigen lassen. Wir sind ja jetzt auch ein Billiglohnland.
Solche Aussagen sind einfach nur dumm und eine Verhöhnung wirklicher Billiglohnländer. Du verharmlost damit deren wirkliche Arbeitsituation, in dem du Deutschland und die wirklichen Billiglohnländer auf eine Stufe stellst.

60 Stundenwoche, 10h Arbeitstage bei 30min Pause am Tag, Kranheitstage werden oft direkt vom Lohn abgezogen, kaum bis gar kein Versicherungsschutz, mieser Lohn aus dem üblicherweise auch noch die Altersvorsoge bezahlt werden muss, miese Arbeitsbedingungen (schlechte Luft, kaum Arbeitschutz usw usw)

Nenn mir ein Unternehmen in D, wo du auch nur Ansatzweise solche Arbeitsbedingungen findest. Deutschland soll ein Billiglohnland sein?

Bsp Foxconn Werk2: ca 250.- Euro Lohn je Monat, bei einer 6 Tagewoche, 10h/Tag.. Macht 0,96.- Euro/Stunde, bei wesentlich schlechteren Sozialleistungen und sehr viel schlechteren Arbeitsbedingungen...




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thomas b.
thomas b.25.11.11 13:26
Schafft es die chinesische Regierung mit all ihrer Macht eigentlich nicht, im eigenen Land für halbwegs vernünftige Arbeitsbedingungen zu sorgen? Oder ist es ihr schlicht egal?
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markuspb15g4
markuspb15g425.11.11 13:26
Nur ist in China alles viel günstiger. Also wennst extrem viel isst, dann brauchst vll 3 €/Tag...
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teorema67
teorema6725.11.11 13:48
... fordert China Labor Watch nun Kunden wie Apple oder IBM auf, Verantwortung für die Arbeitsbedingungen zu zeigen ...
Das sollten auch die Endkunden tun und Apple mit Feedbacks überschütten!! Die wenigsten von uns wollen "billig um jeden Preis".


Die 120 Std. wurden letzte Woche angeordnet, es handelte sich aber nicht um innert 1 Woche abzuleistende Überstunden.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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Gerhard Uhlhorn25.11.11 13:52
PeteramMeter: Erstens gibt es eine ganze Bandbreite von Hochlohn bis Billiglohn, und zweitens habe ich nirgends geschrieben, dass ich Deutschland mit irgend einem Land auf eine Stufe stelle, oder?

Wenn Du in andere Quellen auch so fantasievoll hineininterpretierst, was da gar nicht drin steht, dann wundern mich Deine Aussagen überhaupt nicht mehr.

Deutschland ist definitiv ein Billiglohnland geworden, wenn die Leute ihren Lebensunterhalt davon nicht mehr bestreiten können, weil sie – trotz Lohnarbeit unter der Armutsgrenze leben. Dass die Verhältnisse nicht mit Indien oder China zu vergleichen sind sollte doch wohl jedem klar sein, oder? Na ja außer für PeteramMeter natürlich. Dem muss man das wieder ganz genau erklären.

Und Apple könnte durchaus in den USA oder Deutschland produzieren. Sie würden kaum was von ihrem Gewinn einbüßen. Denn die Marge ist bei Apple inzwischen wieder ausreichend hoch.
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Kaji25.11.11 13:54
@markus
Ich weiß ja nicht, ob du schonmal in China warst, aber Lebensmittel und Produkte von der Qualität, die wir Europäer gewohnt sind und wie selbstverständlich fordern sind auch in China nicht wirklich billiger...

Du könntest dir natürlich für deine 3 Euro nen großen Sack Reis kaufen, aber dann kriegst du Mangelerscheinungen und deine Kinder passen sich größenmäßig der heimischen Bevölkerung an
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Jordon
Jordon25.11.11 14:07
Als klassische „Niedriglohnländer“ gelten vor allem die aufstrebenden asiatischen Nationen, darunter China, Indien, Thailand, Indonesien usw., aber daneben auch die meisten Länder in Lateinamerika und Afrika und einige Länder in Osteuropa trotz einer geringeren Wirtschaftskraft oder geringerer Bedeutung für den Welthandel. Diese Länder bieten durch extrem niedrige Lohnkosten und auch hoch qualifizierte Spezialisten vermeintlich oder wirklich hohe Ersparnispotentiale für Unternehmen aus „Hochlohnländern“.

So standen im Jahr 2004 dem üblichen Monatsgehalt von mehr als 4.000 Euro eines Software-Entwicklers in Deutschland ein durchschnittliches Monatseinkommen von 850 Euro in Lettland, 450 Euro in Indien, oder gar nur 50 bis 150 Euro in der südostasiatischen Region gegenüber.

*Wikipedia
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macintoshle
macintoshle25.11.11 14:10
Warum sollen die Firmen druck ausüben. Das ist doch nicht Apples oder IBM's problem. Da ist der Staat gefordert die Arbeitsbedingungen zu ändern.
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PeteramMeter25.11.11 14:37
@markus
Ich hab meine Zweifel, dass du schon mal in China, denn geschweige so einer Fabrik warst. Die Lebensmittelqualität welche sie sich leisten können, würden wir in D oftmals nicht einmal an unsere Hunde verfüttern. Fleisch können sie sich äussert selten leisten, viele Arbeiter leiden an Mangelernährung.

@uhlhorn
Du führst Deutschland bei einem Thema, bei dem es um ein taiwaneschischen Tastaturhersteller geht, als Billiglohnland an. Du schreibst explizit, das Deuschland jetzt "auch" ein Billiglohnland sei, und stellst so zusätzliche eine Verknüpfung zwischen Deutschland und China her. Du sagst doch nichts anderes als dass China ein Billiglohnland ist, aber Deutschland ist auch eines.
Aber die Verknüpfung stellst du allein schon dadurch her, dass du Deutschland überhaupt beim dem Thema anführst.

Anstelle auf deren Schicksal einzugehen, versuchst du es auf die Variante "hei, wir sind auch arm drnn wir sind schliesslich auch ein billiglohnland, Apple kann also auch bei uns produzieren, macht Preislich kaum einen Unterschied"

Deine Aussage impliziert doch, dass es preislich nur einen geringen Unterschied machen würde.
trotz Lohnarbeit unter der Armutsgrenze leben.
Das, was in Deutschland als Armutsgrenze definiert wird, ist im vgl zu Schwellen- und Drittweltländern purer Luxus. Hier geht es um China. Da Deutschland anzuführen, dessen Arbeiter im Vergleich im Luxus schwimmen... Naja, eigentlich sind solche Inhalte typisch für dich.
Und Apple könnte durchaus in den USA oder Deutschland produzieren. Sie würden kaum was von ihrem Gewinn einbüßen.
Und schon wieder so ein Vergleich, bei dem du so tust, als ob die Preisunterschiede nicht so gross ausfallen. Dir sollte klar sein, dass ein Arbeiter in D durchschnittlich 45x!! mehr kostet als in China (inkl Lohnnebenkosten) (Quelle: Amn Int)

Und klar, anstelle in China für bessere Arbeitsbedingungen sorgen, denen lieber die Arbeit ganz wegnehmen... Das wär ja die Konsequenz deiner Forderung.

Hier noch etwas bezüglich Niedrig-, bzw Billiglohnland
Der Begriff Niedriglohnland bezeichnet ein Land, in dem große Teile des Bruttosozialprodukts durch niedrig entlohnte Arbeitskräfte erbracht werden
Die meisten Länder mit niedrigen Lohnniveaus haben folgende Faktoren gemeinsam:

Überwiegend landwirtschaftliche Prägung
Niedriges Bildungsniveau
Hohe Arbeitslosigkeit
Geringe Organisation der Arbeitnehmer in Gewerkschaften oder Interessensvertretungen

Uhlhorn, dann nenn doch mal die Bereiche in D, bei denen deutsche Arbeitnehmern im Internationlen Vergleich so wenig verdienen, dass sie als billig bezeichnet werden können?

Ein Beispiel:
So standen im Jahr 2004 dem üblichen Monatsgehalt von mehr als 4.000 Euro eines Software-Entwicklers in Deutschland ein durchschnittliches Monatseinkommen von 850 Euro in Lettland, 450 Euro in Indien, oder gar nur 50 bis 150 Euro in der südostasiatischen Region gegenüber.

Es zeigt sich bei dir wieder einmal das Kopp-Nachrichtensyndrom. Und wieder einmal sehr Weltfremd von dir
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monstar-x25.11.11 14:57
thomas b.
chafft es die chinesische Regierung mit all ihrer Macht eigentlich nicht, im eigenen Land für halbwegs vernünftige Arbeitsbedingungen zu sorgen? Oder ist es ihr schlicht egal?

Weil China das auch möchte was? Was denkst du womit verdienen die Ihr Geld.
Sind es
A: Unzählige Öl und Goldquellen
B: 1,3 Milliarden billige Arbeiter?

Gerhard Uhlhorn
Apple sollte in Deutschland fertigen lassen. Wir sind ja jetzt auch ein Billiglohnland.
Dummes gelaber, oder kennst du jemanden der für weniger wie 10 Euro die Stunde arbeitet in unserem Land... Über solche Leute kann ich mich echt nur aufregen. Keine Ahnung aber davon reichlich.
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MacAppletosh25.11.11 15:58
kennst du jemanden der für weniger wie 10 Euro die Stunde arbeitet in unserem Land...
Allerdings! Und die Leute machen das nicht unbedingt, weil sie Spass daran haben, sondern weil sie keine andere Wahl haben.
Wir sind schon lange nicht mehr das Land, für das es die meisten Halten.
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Leynad
Leynad25.11.11 16:01
Dummes gelaber, oder kennst du jemanden der für weniger wie 10 Euro die Stunde arbeitet in unserem Land

Da gibt es schon ne Menge. Außerdem: Was machen die Lohnkosten aus den Sklavenlöhnen wohl bei den Kosten eines iPhones aus? Selbst wenn da 100$ hinzukämen, wäre die Rendite von Apple immer noch deutlich besser als bei der Konkurrenz.
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monstar-x25.11.11 16:16
MacAppletosh
Leynad
Nenn mir eine Arbeitsstelle, doch berechne zu dem Netto Lohn auch die Sozialabgaben wie Rente, Krankenversicherung, Arbeitslosen Versicherung etc.
und komm mir jetzt nicht mit 400 Euro Jobbern, wir sprechen von Vollzeitkräften.

Selbst die Putzfrauen die meiner Mutter unterstellt sind, MÜSSEN mindestens 15,xx Euro die Stunde bekommen.
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PeteramMeter25.11.11 17:00
Allerdings! Und die Leute machen das nicht unbedingt, weil sie Spass daran haben, sondern weil sie keine andere Wahl haben.
Du darfst nicht vergessen, was es an zusätzlichen Leistungen in Deutschland gibt, wie viel besser die Arbeitsplatzrichtlinien sind, Arbeitslosenabsicherung, Krankenkasse, ja selbst Hartz4 usw usw. Auch wenn jemand in D nur 5.-/h kriegt, ist ihm ein weitaus besseres Leben möglich als den chinesischen Arbeitern.
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teorema67
teorema6725.11.11 17:22
Nach anderen Quellen kostet ein iPhone-Zusammenbau in USA 10 mal mehr, also um 70 $, das sollte für mich Käufer zu verkraften sein.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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roadrunnerhagen25.11.11 17:33
Das ist doch ein alter Hut. MTN ist manchmal doch sehr langsam.
Wenn du als Chef beliebt bist, hast du irgendwas falsch gemacht. Kannst ja dann gleich n Zelt auf deiner Nase eröffnen, wodrauf alle rumtanzen.
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roadrunnerhagen25.11.11 17:45
@monstar-x

Du kennst Dich auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland nicht sehr gut aus. Gerade im Einzelhandel oder bei den Gebäudereinigern gibt es viele Menschen in Deutschland, die deutlich unter 10 Euro/Stunden verdienen.

Das mit dem Mindestlohn ist doch auch nur ein Wunschdenken der Gewerkschafter. Nicht umsetzbar oder man vernichtet Arbeitsplätze.

@Ulhorn
Deutschland ist kein Billiglohnland, wie Du das beschreibst. In China, Taiwan, Korea etc. kann man für viel weniger Geld die Produkte produzieren als in Deutschland.
Wenn du als Chef beliebt bist, hast du irgendwas falsch gemacht. Kannst ja dann gleich n Zelt auf deiner Nase eröffnen, wodrauf alle rumtanzen.
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user_tron25.11.11 18:29
gut, dass ich noch rechtzeitig Tastaturen bekommen habe
Ich erwarte von niemanden Zustimmung für meine persönlichen Ansichten ;-)
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monstar-x25.11.11 19:08
roadrunnerhagen
Du kennst Dich auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland nicht sehr gut aus. Gerade im Einzelhandel oder bei den Gebäudereinigern gibt es viele Menschen in Deutschland, die deutlich unter 10 Euro/Stunden verdienen.

Einzelhandel: Das glaube ich dir nicht, da auch hier ein Tariflohn vorgeschrieben ist und der Lohn ist selbst in der untersten Stufe im Schnittbei fast 9€ + Sozialabgaben etc, sind es gute 15€ (Steuerklasse 1)
Quelle: http://wirtschaft.t-online.de/tarifspiegel-einzelhandel-tariflohn-lt-tarifvertrag-im-einzelhandel/id_13506532/index

Gebäudereinigung unterliegt einem Tariflohn, das wenigste sind in der Lohngruppe 1 8,15€, rechne die Sozialabgaben etc. dazu sind wir bei guten 14€ die Stunde (Steuerklasse 1)
Tarifvertrag Gebäudereinigung: www.gebaeudereiniger.de

Ich glaube viele von euch leben in einer Fantasiewelt und denken das der Reallohn der auf dem Konto landet den Stundenlohn entspricht.

PS: Das eine ungelernte Arbeitnehmer, auch mal unter 10 Euro verdienen kann, ist mir auch klar, doch das sind 400 Euro Jobber, die keine Sozialabgaben bezahlen müssen.
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Gerhard Uhlhorn25.11.11 19:12
monstar-x
Dummes gelaber, oder kennst du jemanden der für weniger wie 10 Euro die Stunde arbeitet in unserem Land...
Oh, ja, wie viele tausend möchtest Du haben? Ich arbeite zurzeit mit Leuten zusammen die teilweise unter 6 Euro bekommen.
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lambam25.11.11 19:58
also ich bekomme 2500 brutto plus ein paar Zulagen. Dafür habe ich 10-12 Std. Jeden Tag , 5 Tage die Woche.
der Durchschnittslohn von einem Leiharbeiter ist etwa 800-1200 € netto im Monat bei 8 Std. Pro Tag. Überstunden werden nicht bezahlt.
Im Hotel und Gaststättengewerbe ist 6-8 Euro auch normal.
Aber klar ein paar tausend Entwickler etc. Ziehen halt die Statistik nach oben. Das angebliche Durchschnittseinkommen von 3500 hab ich noch nie gesehen.
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user_tron25.11.11 19:58
Deutschland ist Billiglohnland, allerdings auf einem anderen Gebiet, da ja hierzulande keine Tastaturen hergestellt werden
Ich erwarte von niemanden Zustimmung für meine persönlichen Ansichten ;-)
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monstar-x25.11.11 20:49
Gerhard Uhlhorn

Mir würden drei Menschen reichen die eine Festanstellung haben und weniger wie 10 Euro (inkl. Sozialabgaben) verdienen, den das ist der Reale Stundenlohn nicht der der auf dem Konto nach den Abzügen landet. Und selbst wenn du mir drei nennen kannst (wovon ich sogar ausgehe) stellen diese Menschen die absolute Ausnahme dar, die meisten arbeitenden Menschen in Deutschland verdienen deutlich mehr als 10€ Brutto.

lambam
jetzt kommst du mit Leiharbeitern.
Leiharbeiter sind keine Angestellten, und selbst die von dir angegeben mindestes Lohn von 800 - 1200 Euro entspricht, über 10 Euro die Stunde Brutto. Wenn Sie die Überstunden nicht Ausgebezahlt bekommen (bekommt meine Frau auch nicht) werden diese in Gleitzeit angerechnet.

Zu dem Gaststättengewerbe, ja die bekommen tatsächlich oft nur knapp über 10€ Brutto ABER, wenn man das Trinkgeld mitrechnet, verdienen die ganz gut. Vor etlichen Jahren war ich mit einer Frau zusammen die im Gastgewerbe gearbeitet hat. Es war der erste Sonnenschein Tag im Frühling. An diesem Sonntag hat sie über 300 Euro Trinkgeld mit nach Hause gebracht, das wäre ein Stundenlohn von über 40 Euro gewesen. Natürlich stellten die 300 Euro Trinkgeld die Ausnahme da, ich wollte damit nur sagen, dass bei den Lohnverhandlungen das Trinkgeld in diesem Gewerbe eine sehr große Rolle spielt.

PS: Und wenn es nach eueren Aussagen geht, dann war Deutschland schon immer ein Billiglohnland, oder gab es in den 80er, 90ern keine Menschen die weniger wie heute Verdient haben.

PPS: Nach eueren Auffassung sind 99% der Welt Billiglohnländer, den wo gibt es keine Menschen die knapp unter 10€ Brutto verdienen.
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Tuco25.11.11 21:51
Monstar-x
Jeder Fünfte arbeitet für einen Niedriglohn
Die so definierte Niedriglohngrenze lag 2006 in Deutschland bei 9,85 Euro brutto je Stunde.
20 % aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhielten einen Verdienst unterhalb dieser Grenze. Bei den so genannten atypisch Beschäftigten (Teilzeitbeschäftigte mit weniger als 20 Stunden, geringfügig Beschäftigte, be – fristet Beschäftigte sowie Zeitarbeiter) war es sogar jeder Zweite.
Dabei unterschieden sich die Anteile der Niedrigentlohnten je nach Beschäftigungsform deutlich:
So arbeiteten vier von fünf geringfügig Beschäftigten (81 %) und zwei von drei Zeitarbeitern (67%) für einen Niedrig lohn. Für befristet Beschäftigte (36%) und Teilzeitbeschäftigte (20 %) waren die Anteile zwar geringer, aber immer noch deutlich über dem Niveau für Normalarbeitnehmerinnen und –arbeitnehmer mit 11 %…
Das bedeutet, dass von den nahezu 19 Mill. Beschäftigten, über die die Verdienststrukturerhebung repräsentative Aussagen macht, 1,6 Mill. Normal beschäftigte und rund 2,2 Mill. atypisch Beschäftigte einen Niedriglohn erhielten.

Vor allem Frauen arbeiten im Niedriglohbereich
Auch die durchschnittlich geringere Bezahlung von Frauen spiegelt sich in einem größeren Anteil niedrig entlohnter Frauen wider. Der Anteil der Niedriglohnbezieherinnen an allen Arbeitnehmerinnen war mit 27 % knapp doppelt so groß wie der entsprechende Anteil bei den Männern mit 14%.

Nicht nur gering qualifizierte arbeiten zu Niedriglöhnen
Insgesamt bezogen 30% der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ohne einen beruflichen Bildungsabschluss einen Niedriglohn. Bei Beschäftigten mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung waren es 14 % und bei Beschäftigten mit Hochschulabschluss nur rund 4%.
Quelle: http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=10980

Merk Mal was.
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chill
chill25.11.11 22:09
monstar-x

mein arbeitgeber zahlt 9,67 brutto, alle zulagen eingerechnet. am monatsende kommen ca 1200 netto dabei heraus. nun bist du dran ...

neueingestellte bekommen sagenhafte 7,50 brutto ... mit zulagen nach frühestens 6 monaten auf ein euro, brutto, mehr.
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