Streik bei Tastatur-Zulieferer wegen Arbeitsbedingungen
In China sollen laut China Labor Watch rund 1.000 Arbeiter eines taiwanischen Tastatur-Zulieferers in den Streik getreten sein, nachdem die Arbeitsbedingungen sich spürbar verschlechtert hatten. Das unter anderem für Apple und IBM tätige Produktionswerk soll in der vergangenen Woche
bis zu 120 Überstunden angeordnet haben, während ältere Mitarbeiter entlassen wurden. Um die erhöhten Vergütungskosten am Samstag zu sparen, durften Arbeiter zudem die Überstunden nur in der Woche ableisten. Damit einher beklagen die Arbeiter auch die Schikanierung durch Vorgesetzte sowie die unzureichende Sicherheit der Arbeiter, aufgrund der in den vergangenen Monaten 20 Unfällen zu beklagen waren. Aufgrund der Streiks zeigt sich die Fabrikleitung kompromissbereit und versprach die Reduzierung der durchschnittlichen Überstunden, welche zukünftig auch am Samstag abgearbeitet werden können. Damit diesen Versprechen auch Taten folgen fordert China Labor Watch nun Kunden wie Apple oder IBM auf, Verantwortung für die Arbeitsbedingungen zu zeigen. Allein für Apples Tastaturen sind in dem Produktionswerk mehr als 300 Arbeiter tätig.
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