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Streit bei E-Books wegen Preiserhöhungen

Bereits im Vorfeld der iPad-Vorstellung gab es Gerüchte, wonach die US-Verlage die Preise für E-Books anheben wollen. Kurz darauf gab Amazon eine entsprechende Neuregelung bei den E-Book-Preisen für das Kindle bekannt. Zu den E-Book-Preisen beim iPad lies Steve Jobs verlauten, dass die Preise im iBook Store sich an den Preisen im Kindle Store entsprechen werden. Macmillan Publishers hat aber nun Preiserhöhungen angekündigt. So will man Preise für E-Books individuell festlegen und Neuvorstellung zu Preisen zwischen 12,99 US-Dollar und 14,99 US-Dollar anbieten. In anderen Fällen wird der Preis zwischen 5,99 US-Dollar und 14,99 US-Dollar liegen, wobei man die Preise im Laufe der Zeit dynamisch anpassen will. Im Gegenzug will Macmillan die E-Books zeitgleich mit der physischen Ausgabe veröffentlichen. Amazon hat unterdessen den Vertrieb der E-Books von Macmillan vorläufig eingestellt, weil es diese Preisvorstellungen bei E-Books für überzogen hält. Letztendlich wird Amazon aber die E-Books doch zu diesen Preisen anbieten, da man dem Kunden keine E-Books vorenthalten will.

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Kommentare

Spot2
Spot201.02.10 09:14
Wenn ich 15€ fürn e book zahle sollen die mir das gefälligst auch als taschenbuch per post liefern...
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barabas01.02.10 09:20
So sehe ich das auch. Prinzipiell sparen die Verlage ja das Geld für den Druck also müssten die "Bücher" anstatt teurer ja eigentlich doch eher billiger werden.
Das was hier wieder einmal versucht wird ist in meinen Augen deshalb reine Abzocke.
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janknet01.02.10 09:23
Der Markt wird es schon richten werden Sie schon sehen was Sie davon haben, wenn Kunden plötzlich lieber Bücher anderer Verlage kaufen weil die billiger sind.
Für eine 1MB Textdatei soviel Geld zu verlangen finde ich noch unverschämter wie die Preise für Spielfilme im iTunes Store!
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tiefner01.02.10 09:27
das wird immer uninteressanter! Aber eigentlich gut so. es geht halt nichts über ein "echtes" Buch.
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DarkLord541
DarkLord54101.02.10 09:27
Ich finde es sollte sein wie bei BlueRays. Da bekomme ich auch bei ganz vielen eine "Digital Copy" gratis mit. Damit kann ich zwar beim Mac nichts anfangen, aber bei den eBooks sollte man es auch so machen.
Nimm das Leben nicht zu ernst, du kommst da eh nicht lebend raus...
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analyst01.02.10 09:31
Eigentlich braucht es doch nichtmal mehr einen Verlag für sowas, oder? Die Autoren sollten in Zukunft ihr Buch direkt in den iBook Store stellen können, so wie die Programmierer ihre Apps. Dann bekommt Apple als "digitaler Verleger" 30% und der Autor unglaublich hohe 70%!! Das Buch könnte man selbst für 5 Euro verkaufen und der Autor würde trotzdem mehr verdienen als mit oldscool-Vertrag bei einem Verlag.

Man muss nur mal die Dinge aus der Urzeit wie die Buchpreisbindung für die digitale Vertriebswege über Bord werfen, da sie doch überhaupt nicht mehr gerechtfertigt ist!

Papierbuch =! ebook

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PeteramMeter01.02.10 09:32
Fehler im Artikel:
SteveJ hat nicht gesagt, dass sich die Preise des eBook Stores an den Amazon Preisen orientieren werden. Er hat lediglich gesagt, dass die Preise gleich sein werden. Intressanterweise hat SteveJ dies gesagt, bevor Macmillan mit Amazon verhandelt hat...
Apple hat ja wohl die Preiserhöhung (plus 30%bis50%) akzeptiert. Amazon stellt ja verschiedene Bedinungen, unter anderem, dass der eBook Preis min 20% tiefer ausfallen muß als der Hardcover Preis, und dass der maximale eBook Preis 10 Dollar betragen darf. Die neuen Macmillan/ Apple Preise decken sich beinah mit den Hardcoverpreisen.
Es steht also zu befürchten, dass durch den Einstieg Apples in das eBook Geschäft die Preise massiv steigen werden. Zumindest bei Macmillan eBooks ist dies der Fall.

@analyst: Doch, Verlage sind weiter nötig. Für Apple ist es einfacher, die Abrechnung mit einem Verlag zu handhaben als mit hunderten von Autoren und all dem anderen rechtlichen Kram. Gut, könnte auch eine Agentur übernehmen.
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Phoen
Phoen01.02.10 09:52
analyst

Ich stimme dem weitestgehend zu. Die Qualität des Buchmarktes hat in den vergangen Jahren - und zwar unabhängig ob Buchpreisbindung oder nicht- erkennbar gelitten. Die Kundschaft wird scheinbar nur noch mit Alte-Säcke-Autobiogaphien, Kochbüchern und Freche-Mädchen-Schund überhäuft (man mag mir die Überspitzung nachsehen ). Das wird dem Buch, und schon gar nicht der Literatur gerecht und wird langfristig die selben Folgen für den Buchmarkt haben, wie die Castingshows für die MI.

Deshalb wäre ein Buchmarkt unterhalb der Big Player sehr zu begrüßen und wirtschaftlich sinnvoll. Da der Buchmarkt inhaltlich so gut wie keiner Regulierung unterworfen ist, wäre auch eine Verlegerstellung von Seiten Apples unproblematisch, würde aber v.a. Apples Absatzmarkt strategisch erweitern.
Niemand regiert die Welt.
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bono01
bono0101.02.10 10:01
Wie kann man nur dieselben Fehler begehen wie die Musikindustrie?!
"Ich glaube nicht an den Teufel oder an sein Buch. Aber die Wahrheit ist nicht dieselbe ohne seine Lügen." (God Part II, Song von U2)
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Phoen
Phoen01.02.10 10:10
bono01

Och, als Kulturpessimist ist das gar nicht so schwer nachzuvollziehen.

+Breaking News+
[quoteheise]Amazon fügt sich Preisforderungen des Großverlags Macmillan[/quote]
Niemand regiert die Welt.
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PeteramMeter01.02.10 10:17
bono01, interessanterweise hat sich Apple hier wohl auf die Seite der Verlage geschlagen.


Die Macmil Bücher sind bei Amazon wieder Online. Inkl Preiserhöhung von 50%.

Wie gesagt, schon interessant dass SteveJ vor Amazon wusste, dass Macmil Amazon ne fette Preiserhöhung reindrücken wird.

Die Verlagen haben nun eine stärkere Marktmacht, da sie ja zu Apple ausweichen könnten und weniger auf Amazon angewiesen sind. Und Apple scheint ja die Bedingungen ohne weiteres zu aktzeptieren. Amazon hat ja erstmal die Macmillian eBooks vom Store genommen.
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Scheune
Scheune01.02.10 10:38
Da sieht man mal, dass Amazon nicht so gut verhandeln kann wie Apple damals mit den Musikverlagen. Apple hat den Preis lange durchgedrückt. Amazon sollte die eBooks nicht länger verkaufen bis der Verlag nachgibt. Die Preise sind einfach zu hoch.
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PeteramMeter01.02.10 11:15
ähm.. Scheune... Das Problem für Amazon ist doch, das Apple die hohen Preise wohl akzeptiert und dadurch die Verhandlungsposition von Amazon geschwächt hat. Jetzt Apple als positives Beispiel anzuführen funktioniert nicht, da es Apple ja sozusagen vor Amazon vermurkst hat.
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Atey01.02.10 11:43
Ich kann mir vorstellen, dass die Preise raubkopienagepasst sind - ehrlich Käufer zahlen für Raubkopierer mit. Aber ehrlich gesagt ist es eine reichlich naive Vorstellung.

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robfb
robfb01.02.10 11:56
Der Artikel hätte ruhig etwas ausführlicher sein können.
Zum Wochenende hin hat Macmillan eine höhere Marge bei Amazon durchgepeitscht. Amazon hat sich aber immer das Recht beibehalten, die Preise des eBooks selbst festzulegen, d.h. meist zu 9.99$. Damit ist nun Schluss.
Etwas unverschämt finde ich bei dem ganzen den Preisunterschied zwischen eBooks und Taschenbuchausgabe, während von Macmillan Taschenbücher zu 7.99$ angeboten werden, muss man für die eBooks nun 15$ zahlen. Da geben sich die deutschen Verlage mit der Buchpreisbindung und Unterschiede wie 4 Cent wie Schafe unter Wölfen.
Da sich das iPad wie geschnittenes Brot verkaufen wird, sehen die Publisher natürlich nun die Dollar-/Eurozeichen in den Augen. Wenn dieser Schuss nicht nach hinten losgeht?! Ich bezweifle nämlich, dass unter den iPad Usern so viele Leser sein werden, wie unter den "echten" eBook Lesern mit ihren Sony und Kindle Geräten, die entsprechend mehr eBooks kaufen.
eBooks bei Apple sind im Moment nicht mehr als "unter fernen liefen", Amazon hat ein starkes Geschäftsmodell damit aufgebaut. Wir erinnern uns an SteveJs Aussage, dass heutzutage kein Mensch mehr liest und mit eBooks sich kein Geld verdienen lässt.
I’ll give up my Mac when it’s pried from my cold, dead fingers!
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Phoen
Phoen01.02.10 12:40
robfb

Ich denke nicht, dass Apple das eBook-Geschäft unter "ferner liefen" behandeln wird. Eben weil Amazon schon einen sehr festen Stand zu haben scheint (ganz genau weiß man das aber eigentlich nicht), ist Apple unter Zugzwang, nun die entstandene Lücke zu schließen und Marktanteile aufzuholen, da ansonsten ein ähnliches Monopol für eBooks von Seiten Amazon droht, wie es iTunes bereit für den Online-Musikmarkt ist.

Aber noch ein Weiteres spricht eher gegen die Vermutung, iBooks spielten für Apple eine untergeordnete Rolle. Die Hardware des iPad ist, bei allem was gegen ein LCD-Display spricht, vom Formfaktor (4:3) auf ein eBook-Format abgestimmt. Da ich annehme, dass Apple bei der Entwicklung sehr viel Einfluss auf das Format nehmen konnte, kommt eine Verlegenheitslösung nicht in Betracht. Das iPad ist also schon als eBook konzipiert, wenn auch nicht so kompromisslos, wie das Kindle oder der Sony eBook-Reader.
Niemand regiert die Welt.
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ex_apple_user_neu01.02.10 12:42
Die Autoren sollten in Zukunft ihr Buch direkt in den iBook Store stellen können, so wie die Programmierer ihre Apps.

Ja klar. Der Autor muss dann vorher seinen Lektor selbst bezahlen.
Der Autor ist vom Verlag abhängig und umgekehrt.
Die Verlage sollten aber wirklich bei einem relatvi neuen Medium darauf achten, es auch preislich attraktiv zu machen.
Aber wie ja iTunes & Co. gezeigt haben. Es gibt mehr als genug Menschen, die für den Genuss nicht vom unverhältnismäßigen Preis abgeschreckt werden.
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ex_apple_user_neu01.02.10 12:47
Die Kundschaft wird scheinbar nur noch mit Alte-Säcke-Autobiogaphien, Kochbüchern und Freche-Mädchen-Schund überhäuft

Denkt der RTL-Zuschauer, wenn mal auf RTL von den beiden Buchmessen berichtet wird.
Aber klar, da geht mal unter, dass Herr Lenz letztes Jahr nach sechs Jahren wieder ein Buch veröffentlicht hat.

Mal überspitzt geschrieben.

Abseits der Top Ten finden sich immer gute Bücher. Man muss auch mal auf die ausländischen Autoren achten - ja, dann muss man meistens leider eine Übersetzung lesen.
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Phoen
Phoen01.02.10 12:52
[quoteex_apple_user_neu]Ja klar. Der Autor muss dann vorher seinen Lektor selbst bezahlen.
Der Autor ist vom Verlag abhängig und umgekehrt.[/quote]

So ist das schon lange nicht mehr. Weder schreiben sich heute Verleger und Autor über Jahre angeregt seitenlanage Briefe, noch gibt es in den Verlagen noch eine ganze Armada von Lektoren. Dort haben die Sparrunden der vergangen Jahre auch ihre Spuren hinterlasssen. Die technische Entwicklung tat ihr Übriges.

D.h. wenn du heute z.B. eine Diss. verlegen lassen möchtest, sollte diese schon weitestgehend fehlerfrei formuliert sein zu teuer um sie zu redigieren.
Niemand regiert die Welt.
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Phoen
Phoen01.02.10 13:04
[quoteex_apple_user_neu]Denkt der RTL-Zuschauer, wenn mal auf RTL von den beiden Buchmessen berichtet wird.
Aber klar, da geht mal unter, dass Herr Lenz letztes Jahr nach sechs Jahren wieder ein Buch veröffentlicht hat.[/quote]

Naja, RTL berichtet auch mal über Herrn Lenz. Aber viel wichtiger wäre es mal, dass wieder über neue und junge Literatur berichtet wird, und dass diese auch eine entsprechene Plattform erhält. Apple hat schon beim iTunes-Store zu sehr auf Mainstream gesetzt, bei Musik - und erst Recht beim Filmangebot. Das hat sich mittlerweile schon als wenig nachhaltig erwiesen.
Ganz anders der AppStore. Hier kann quasi jeder Entwickler seine Arbeiten veröffentlichen und vermarkten. So sollte das auch beim iBooksstore laufen. Sonst droht auch dort die Hegemonie der Großverlage, mit all seinen negativen Folgeerscheinungen.
Niemand regiert die Welt.
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Panta01.02.10 13:39
oh mann .. sich ueber 10-15$ bei Buechern aufregen. Wo liegt das Problem? Fuer einen gebundenen Roman zahl ich in der regel 25€ und fuer viele andere buecher sogar 50-250€.

Ich finde digitalebuecher haben einen deutlichen Mehrwert gegenueber analogen. Sie sind durchsuchbar, man kann hemmungslos notizen vermerken,es ist leichter, ein woerterbuch ist auch mit dabei.

Ich bereue noch heute das ich vor allem Sachbuecher Analog gekauft hab.. buecher jensets er 1000seiten will und kann man nicht ordentlich benutzen.

digitale Buecher kann man nicht verkaufen? Ich habe in meinem leben paar mal buecher verkauft und es war ein Krampf ausserdem lohnt sich der aufwand fuer taschenbuecher nicht, dann lieber verschenken.
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Atey01.02.10 13:49
"Die Autoren sollten in Zukunft ihr Buch direkt in den iBook Store stellen können, so wie die Programmierer ihre Apps."

Davon träumen schon jetzt Legionen von Autorennieten.

Wie soll *das* denn überhaupt funktionieren? Eine App wird per Kurztext und Screenshots beworben. Man weiß schnell, woran man ist. Wie sollte dagegen ein über die gleiche Art und Weise in den Store gebrachtes Buch seine Käufer finden?

Jemand anderes als der Autor muss das Ding gelesen haben und für gut befunden haben - am besten jemand, der etwas von Litratur versteht.

Ich kann mir vorstellen, dass der AppStore genau solche Leute - aber nicht in naher Zukunft - einstellen könnte. Dann gäbe es eine Verschmelzung von Verlag und Vertrieb.
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Phoen
Phoen01.02.10 13:58
Atey

Gibt`s nicht? Gibt`s doch! @@ Amazon-Rezensionen.
Niemand regiert die Welt.
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Atey01.02.10 14:19
Stimmt, Phoen - da ist was dran.

Allerdings sind wirklich viele der Rezensionen naiv, im schlimmsten Falle absolut unobjektiv.

Und: Die Rezensenten haben sich das Buch gekauft, welches vorher von einem Verlag ausgewählt wurde. Sie vertrauten also auf eine gewisse Qualität.

Ohne Verlag (also ohne vorab aussiebende Instanz)muss es mutige Leser geben, die dann womöglich vollkommen ungerechtfertigt ein Buch verreißen oder loben. Vollkommen unrealistisch, ein solches Szenario.
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Phoen
Phoen01.02.10 14:49
[quoteAtey]Ohne Verlag (also ohne vorab aussiebende Instanz)muss es mutige Leser geben, die dann womöglich vollkommen ungerechtfertigt ein Buch verreißen oder loben. Vollkommen unrealistisch, ein solches Szenario. [/quote]

Tut mir leid, aber von diesen Instanzen haben wir hier schon mehr als genug. Und was soll an diesem Szenario unrealistisch sein? Realistisch gesehen, konnte die Buchpreisbindung die Erosion von Qualitätsliteratur nicht stoppen und dafür sind auch die Verlage mitverantwortlich, auch weil sie z.T. diese Blockwartmentalität angenommen haben oder weil sie sich nicht gegen die großen Buchhandelsketten haben durchsetzen können. Dann muss es eben der breite Markt richten, was nicht ausschließt, dass sich auch dort Verlage sehr gut behaupten.

Btw, empfehle ich jedem Zweifler nur einmal heute in den Wirtschaftsteil der FAZ zu schauen. Dort wird im Hinblick auf den englischen Buchhandelsmarkt zahlenmäßig genau das bestätigt, worüber ich schreibe. Tenor: Auf einem breiten Fundament lassen sich Medien nachhaltig gut verkaufen.
Niemand regiert die Welt.
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PeteramMeter01.02.10 16:35
@Panta:
Du vergleichst hier die US-eBookkosten mit deutschen Buchpreisen. Bitte nur innerhalb gleicher Märkte vergleichen, alles andere ist sinnfrei.
In den USA kostet die grosse Mehrheit der gedruckten Hardcover zwischen 14 bis 17 Doller. Was praktisch dem eBook Preis entspricht. Man zahlt also für eine Version, welche in der Herstellung und im Vertrieb viel weniger kostet, gleich viel. Nun ja..

Ist doch vergleichbar wie mit CDs und mp3

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Valentino01.02.10 17:11
Ha....bin sicher, dass Autoren demnächst ohne das grosse Verlage überleben kann und besser anbieten können bzw vermarkten.
Hin und Her, es werden immer teuer. Keine Frage! Profit wollen die!!!
Kaufen entscheiden ganz allein die Leute die es lesen wollen oder nicht.
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Atey01.02.10 20:37
Für mich bleibt bei einer direkten, app-artigen Vermarkung von Büchern immer noch das Katze-im-Sack-Problem.

Mögliche Lösung: Zusätzlich zu den Leuten, die Apps kontrollieren und in den Store aufnehmen könnte es Leute geben, die Literatur sichten und einpflegen. Das müsste dann aber auch in adäquater Art und Weise geschehen. Damit wäre den Verlagen tatsächlich ein gutes Stück ihrer Daseinsberechtigung genommen.

Frage ist: Lohnt sich das für Apple? Wenn ja, dann brauchen sie keine Verlage, bzw werden selbst einer.
Mir wär´s recht, solange Autoren am Ende nicht als die Gelackmeierten dastehen müssen.

Was an dem Modell wirklich interessant wäre: Es könnte die Art, wie Literatur geschrieben wird, verändern und neue Erzählformen schaffen, sogar bestehende Berufe (Verleger) modifizieren ( die siebende Instanz wird es weiterhin geben, durch das effizientere Medium aber eine vielleicht nicht ganz so streng selegierende).
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Phoen
Phoen01.02.10 21:26
Was an dem Modell wirklich interessant wäre: Es könnte die Art, wie Literatur geschrieben wird, verändern und neue Erzählformen schaffen

Das ist u.a. Sinn der Sache.
sogar bestehende Berufe (Verleger) modifizieren

Nej. Wenn Verleger meinen, die Rechte für ihrer Autoren weiterhin besser und effizienter auch im Netz vertreten zu können, sollen sie dies tun. Nur haben sie eben die Bringschuld.
Niemand regiert die Welt.
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