Strenge Regeln und Überstunden sorgen bei Foxconn für Frustration
Wie Spiegel Online berichtet, sorgen immer noch strenge Regeln und unverhältnismäßig hohe Überstunden bei Apples Zulieferer Foxconn für Frustration bei den Mitarbeitern. Vor rund einem Jahr wurden nach einer Serie von Selbstmorden die schwierigen Arbeitsbedingungen bekannt, unter denen die Mitarbeiter die Produkte für Apple und andere Computer-Hersteller fertigen müssen. Mit Auffangnetzen, höheren Löhnen und psychologischer Betreuung versucht Foxconn die Situation in den Griff zu bekommen, doch gibt es noch Verbesserungspotenzial, wie Foxconn selbst einräumt.
Die Mitarbeiter fürchten sich vor allem vor den Aufsehern, welche die Einhaltung der strengen Regeln kontrollieren. Unnötige Unterhaltung während der monotonen Arbeit ist untersagt und der Gang zur Toilette nur nach Erlaubnis möglich. Bei Vergehen werden Mitarbeiter zudem von den Aufsehern gezwungen, sich für alle sichtbar in den Anlagen hinzustellen. Obendrein liegen die
Arbeitszeiten weit über dem gesetzlichen Limit. 80 Überstunden pro Monat sollen keine Seltenheit sein, erlaubt sind nach chinesischem Recht nur 36 Überstunden. Foxconn versucht laut eigenen Angaben, die Probleme durch die Einstellung weiterer Mitarbeiter zu lösen, was allerdings auch den Bau neuer Produktionsanlagen und Wohnheime erforderlich macht.
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