Apples CarPlay-Schnittestelle lenkt weniger im Straßenverkehr ab als die Auto-Assistenzsysteme vieler Fahrzeughersteller. Dies ist das Ergebnis einer Studie der gemeinnützigen, in Washington D.C. beheimateten Organisation AAA Foundation for Traffic Safety in Zusammenarbeit mit der University of Utah. Demzufolge fordern sowohl CarPlay als auch Googles Variante Android Auto eine deutlich geringere Aufmerksamkeit vom Fahrer.


CarPlay vor Hersteller-Assistenzsystemen
Die Studie untersuchte die Unterschiede zwischen CarPlay, Android Auto und dem im jeweiligen Fahrzeug integrierten Hersteller-Assistenzsystem. Es ging um das Ablenkungspotenzial hinsichtlich der Benutzeroberfläche und der Bedienung. Im Mittelpunkt der Untersuchung standen alltäglich genutzte Funktionen wie Anrufe, das Verschicken von Textnachrichten, Musikwiedergabe und die Konfiguration des Navigationssystems.

„CarPlay und Android Auto erforderten nur ein moderates Level an Aufmerksamkeit, wohingegen die integrierten Lösungen der Fahrzeughersteller viel mehr Beachtung verlangten“, so das AAA-Ergebnis. Trotz des für Apple und Google positiven Ergebnisses gelte es aber zu beachten, dass jedes Auto-Assistenzsystem ein gewisses Potenzial zur Ablenkung im Straßenverkehr berge: „Autofahrer sollten die Technologien nur für Notfälle oder dringende, Fahrer-bezogene Zwecke verwenden.“

Unterschiede zwischen CarPlay und Android Auto
Außer des Vergleichs mit den Fahrzeughersteller-Angeboten zeigt die Studie auch, was CarPlay und Android Auto voneinander unterscheidet und wo die Stärken der jeweiligen Schnittstelle liegen. Apples Lösung etwa verlangt weniger Aufmerksamkeit beim Versenden von Nachrichten, wohingegen Android Auto diesbezüglich besser beim Einstellen von Navi-Diensten abschneidet.