Studie: Macs viel günstiger als PCs – wenn man nicht nur auf den Kaufpreis schaut
Vor einigen Jahren hatte sich IBM recht eindeutig dazu geäußert, wie die bisherigen Erfahrungen zur Umstellung von Windows-PCs auf Macs aussahen. Auch wenn der Mac zunächst teurer sei, lägen die Betriebskosten deutlich unter den Ausgaben für die zuvor ausschließlich mit Windows betriebene Infrastruktur. Eine neuerliche Studie kommt zu sehr ähnlichen Erkenntnissen und nennt mehrere Faktoren, die für Macs in Unternehmen sprechen. Forrester zufolge können die Ersparnisse pro gekauftem (teureren!) Mac bei rund 800 Dollar über den Zeitraum von drei Jahren liegen. Der Grund dafür liege schlicht im erforderlichen Personaleinsatz, von Einrichtung der Geräte bis hin zur technischen Betreuung der Mitarbeiter.
Mehr Software – und M1 mischt die Karten neuWährend der reine Administrationsaufwand für Macs ohnehin schon immer geringer war, sei aber auch die Einbindung in Netzwerke sowie automatisierte Einrichtung längst wesentlich einfacher geworden. Gleichzeitig gelte der frühere Nachteil nahezu nicht mehr, dass wichtige Software zunächst nur für Windows zur Verfügung stehe. In Hinblick auf Apples M1-Umstellung nennt die Studie allerdings noch einen ganz anderen Aspekt. Für immer mehr Mitarbeiter sei die Basiskonfiguration ausreichend, wohingegen früher häufig weitere Upgrades erforderlich waren.
Sicherheit als SystembestandteilDazu komme der Fakt, dass macOS zahlreiche essenzielle Sicherheitsfunktionen bereits mitbringe und daher keine zusätzliche Software zur Verschlüsselung notwendig sei – und Touch ID, FileVault 2 sowie GateKeeper den Anwender im Alltag nicht einschränken. Generell äußern sich den Angaben zufolge Mitarbeiter viel zufriedener über ihr Umfeld, wenn sie an Macs anstatt an PCs arbeiten. Nicht nur die Performance selbst, auch lange Akkulaufzeit sowie ausbleibender Lüfterlärm seien wichtige Aspekte.
Gebrauchtmarkt – und ZufriedenheitZu allem komme dann noch der Gebrauchtmarkt hinzu, denn nach drei Jahren lasse sich der Mac noch weiterverkaufen – der Windows-PC hat hingegen fast seinen kompletten Wert verloren. Aus den genannten Gründen stelle der höhere Einstiegspreis einer üblichen Mac-Konfiguration nur die halbe Wahrheit dar, denn unter dem Strich und über den gesamten Nutzungszeitraum gesehen, erhalte man den wesentlich günstigeren Computer.