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Studie: Psychische Abhängigkeit selbst bei ausgeschalteten Smartphones

Smartphones gehören für viele Menschen zu den Dingen, ohne die sie nicht mehr aus dem Haus gehen. Dies ist mehr als verständlich, denn das Smartphone hat viele andere Dinge ersetzt, die man früher auch dabei hatte. Zu nennen wären hier beispielsweise die Taschenlampe, der MP3-Player oder der Taschenrechner.


Zudem fühlen sich Menschen immer öfter dazu gezwungen, ständig erreichbar zu sein und möglichst schnell auf E-Mails, Messenger-Nachrichten, verpasste Telefonanrufe oder Facebook-Markierungen einzugehen. Dies führt auf kurz oder lang zu einer psychischen Abhängigkeit der Anwender - dies sagt zumindest eine neue Studie der Universität Chicago. So denken Nutzer eines Smartphones ständig an das Telefon und überlegen, wann man das nächste Mal auf den Bildschirm schauen kann, um zu sehen, ob neue Nachrichten eingegangen sind. Diese ständigen Gedanken, die selbst auftreten, wenn das Smartphone bewusst zum Entspannen abgeschaltet wurde, setzen den Anwender psychisch stark unter Druck.

Besonders stark lenken Smartphones ab, die bei jeder Nachricht Töne von sich geben. Nur ein komplettes Stummschalten ohne die Verwendung von Vibrationsfunktionen kann Abhilfe schaffen. Nachdem die Versuchspersonen der Studie das Smartphone komplett abgegeben haben, wurden sie deutlich ruhiger und konnten sich zudem besser auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren. Besonders problematisch sind Benachrichtigungen während einer Autofahrt; abgelenkte Autofahrer haben eine höhere Unfallgefahr. Diesen Grund hat auch Apple erkannt und führt mit iOS 11 eine neue Funktion ein, die das Smartphone während einer Autofahrt in den Stumm-Modus schaltet.

Apple Watch genauso ablenkend
Die Apple Watch lenkt den Anwender dabei genauso ab wie das Smartphone. Durch die möglichen Töne und Vibrationen entsteht die gleiche Anspannung des Nutzers. Durch die leichte Erreichbarkeit des Bildschirms ist die Verlockung noch höher, darauf zu schauen. Dies kann im Straßenverkehr zu einer starken Ablenkung führen und im Ernstfall Unfälle provozieren.

Weiterführende Links:

Kommentare

Dante Anita28.06.17 14:12
Tja, Alkoholabhängigkeit verschwindet leider auch nicht, nur weil man die Flasche zustoppelt und in den Schrank räumt.

Leider gibt es keine guten Apps unter iOS, die z.B. die Anzahl der Zugriffe tracken und dem User vor Augen führen, wieviel Lebenszeit er z.B. mit FB vergeudet...
+2
jensche28.06.17 14:17
Dante Anita
Leider gibt es keine guten Apps unter iOS, die z.B. die Anzahl der Zugriffe tracken und dem User vor Augen führen, wieviel Lebenszeit er z.B. mit FB vergeudet...

Wie heisst so eine App?
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macs®us
macs®us28.06.17 14:18
Dante Anita



Oder im Bildarchiv
Ein Fotograf sollte wie ein kleines Kind sein, das die Welt jeden Tag von neuem entdeckt.
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phatejack
phatejack28.06.17 14:27
Sehr interessante Studie. @MTN, danke für den Link.
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nacho
nacho28.06.17 14:36
Dante Anita
Tja, Alkoholabhängigkeit verschwindet leider auch nicht, nur weil man die Flasche zustoppelt und in den Schrank räumt.

Leider gibt es keine guten Apps unter iOS, die z.B. die Anzahl der Zugriffe tracken und dem User vor Augen führen, wieviel Lebenszeit er z.B. mit FB vergeudet...

Solche eine App für Apple nie zulassen, natürlich nur aus Sicherheitsgründen.
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Dante Anita28.06.17 14:39
jensche

Wie gesagt, ich kenne keine.
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nacho
nacho28.06.17 14:45
Auch hier gelten Disziplin und ein paar Regeln die man sich selber stellen muss, damit das iPhone nicht zum zentralen Lebensmittelpunkt wird. Ab 19.00 Uhr ist bei mir der Nachtmodus aktiv, Ausnahme Anrufe von VIP's (Eltern, Frau, Kinder), im Schlafzimmer ist das iPhone tabu.
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someone28.06.17 15:07
Ich schalte mein Smartphone mittlerweilen den groessten Teil des Tages in den Flugmodus damit ich meine Ruhe habe und schau hoechstens kurz mal auf die Karte, Niederschlagsradar oder Uhrzeit, ansonsten bleibt es weggepackt.
Schon krankhaft wie rundherum alle immer draufstarren und dran rumdruecken...
+1
Waldi
Waldi28.06.17 16:34
Warum gerade das iPhone?
Ich habe kein Facebook und auch kein WhatsApp. Wer mich will, kann mich erreichen, oder wenn ich nicht will, wird ignoriert.
Das iPhone bleibt immer an.
Ganz einfach und kein Stress. 😊
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
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larsvonhier28.06.17 16:44
Ach, herrlich: Hier passt der neue Moby Clip auch hervorragend.
https://youtu.be/VASywEuqFd8
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Deppomat28.06.17 17:41
Man kann es leider nicht leugnen, ich kenne das beschriebene Verhalten definitiv von mir selber
+1
TiBooX
TiBooX28.06.17 18:19
Widerlich wird das verhalten der Smombies* besonders im Strassenverkehr. Vorzugsweise mit Autos > 1,5t ("EssJuVies").
• Spurwechsel ohne zu gucken (à la "tanzender Elefant")
• Halten 2 Wagenlängen vor der Haltelinie oder anderen Autos
• Losfahren erst nach Aufforderung (grüner wird's nicht!)
• Aufmerksamkeitsdefizit : 2s nach unten, 1s für den Verkehr, 2s nach unten, 1s ...
• Abbiegen ohne zu blinken (keine Hand mehr frei!?)
• Stauen bei Blechschäden im Berufsverkehr (Fotos machen, Strasse räumen. Zu schwierig?)
Ist den Deppen eigentlich bewusst, dass sie mit ihren Fahrzeug einen Fussgänger, Fahrrad- oder Motorradfahrer nur berühren müssen damit die/der schwerste Verletzungen erleidet?
Laut Studie (bereits veraltet) sind mehr als 10% (sic)! aller schweren Unfälle bereits auf "Unachtsamkeit" (neudeutsch "Daddeln") zurückzuführen. Tendenz Progressiv steigend.
Wenn die jetzt noch alle "abhänig" sind/werden, dann mal Prost.

*Smombie = Kofferwort: SmartPhone & Zombie

Ich halte "Datteln" mitlerweise für genau so gefählich wie eine Rote Ampel zu überfahren. Genaus so solte das auch geanhdet werden.
Wenn die Plizei es denn endlich mal ahnden würde.
Nicht das Knöllchen, sondern ein Unfall verändert dein Leben und das anderer.
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
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Kerberos28.06.17 19:26
TiBooX
Ich halte "Datteln" mitlerweise für genau so gefählich wie eine Rote Ampel zu überfahren. Genaus so solte das auch geanhdet werden.
Wenn die Plizei es denn endlich mal ahnden würde.
Hast Du das während des Fahrens getippt?
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