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Studie: Siri wird immer unbeliebter

Schon im englischsprachigen Raum ist Siri oft recht begriffsstutzig, in anderen Sprachen hat der Sprachassistent noch größere Probleme. Als Siri im Herbst 2011 zusammen mit dem iPhone 4s vorgestellt hatte, zeichnete Apple eine große Zukunft. Als wesentlicher Vorteil galt, dass Siri auch komplexe Sprachanfragen versteht und Informationen kombinieren bzw. ableiten kann (z.B: "Brauche ich morgen einen Regenschirm" führt zur Wettervorhersage für morgen). Auch nach Jahren zeichnet sich in der Praxis aber ein anderes Bild. Wer nicht feste, möglichst kurze Sprachbefehle auswendig gelernt hat, wird sehr schnell an Siris Grenzen stoßen. "Timer vier Minuten 30" versteht Siri beispielsweise nicht und stellt den Timer auf vier Minuten. "Timer viereinhalb Minuten" funktioniert hingegen. Für sehr viele Nutzer ist der Sinn eines digitalen Assistenten daher nicht ersichtlich, wenn ein beachtlicher Teil von Sprachbefehlen nicht oder falsch verstanden wird.


Siri-Nutzung geht deutlich zurück
Einer Studie zufolge nimmt die Nutzung von Siri immer weiter ab, da Nutzer keinen Mehrwert für sich erkennen. Zwischen Mai 2016 und Mai 2017 gaben 15 Prozent der Siri-Nutzer auf und verwendeten den Assistenten nicht mehr regelmäßig. In absoluten Zahlen entspricht dies 7,3 Millionen aktiven Nutzern weniger. Im gleichen Zeitraum gewann Amazons Alexa zwei Millionen aktive Nutzer hinzu.

Wer am liebsten Siri und Co. nutzt
Ein interessantes Ergebnis der Studie ist auch, wer am intensivsten auf Siri und vergleichbare Dienste setzt. Nicht der Nerd, wie es vielleicht zu erwarten gewesen wäre, sondern "50-Jährige und ältere Frauen" sind statistisch Hauptnutzergruppe mit durchschnittlich 1,5 Stunden Nutzung pro Monat. Der Gesamtdurchschnitt aller Anwender liegt bei gerade einmal 12 Minuten. Der zweitbeliebteste Dienst ist übrigens Samsung "S Voice". Mit ca. 23 Millionen Anwendern kommt S Voice aber nur auf etwas mehr als die Hälfte der Siri-Nutzerschaft. Vor einem Jahr waren es noch mehr Nutzer - auch Samsungs Assistenten kehren die Anwender als reihenweise den Rücken zu.

Kommentare

jensche11.07.17 16:10
Siri ist anfangs mal lustig um etwas zu probieren. ich würde aber nie auf die Idee kommen im Bus oder Zug mit Siri zu sprechen.

Einzig für das aktivieren meines Weckers nutze ich Siri ab und zu.
+8
SpaceBoy
SpaceBoy11.07.17 16:13
In aktueller Form sind die Assistenten leider wenig zu gebrauchen, weil es meist komplizierter ist, die richtiger Formulierung zu finden bzw. es länger dauert als es direkt einzugeben oder zu suchen. Kleine, skriptige Aufgabe vielleicht, mehr aber auch nicht.

Vor allem am Mac habe ich Siri noch nie verwendet, wüsste ehrlich gesagt auch nicht für was?
+10
g-kar11.07.17 16:15
Tatsächlich nutze ich Siri beinahe nur, um mit der Apple Watch per HomeKit meine Lampen zu Hause zu steuern: Die Watch-Apps (auch die Home-App von Apple) sind – zumindest auf der ersten Generation der Watch – einfach zu lahm, und die Siri-Befehle funktionieren da ausnahmsweise recht gut.

Ganz selten kommt Siri vllt. noch im Auto zum Einsatz (immerhin hat mein Radio Siri Handfree, wenn auch noch kein Car Play). Aber das ist schon so lästig und unzuverlässig, dass ich meist lieber warte, bis ich am Ziel bin oder einen Stopp einlegen kann, um das iPhone von Hand zu bedienen.
-1
Sitox
Sitox11.07.17 16:22
Wundersam, dass der Google-Assistent keinerlei Erwähnung findet. Sein Marktanteil dürfte nicht so niedrig sein, dass er neben Alexa völlig bedeutungslos wäre.
+2
deus-ex
deus-ex11.07.17 16:23
Ich glaube kaum dass das wirklich was mit Siri an sich zu tun hat.
Währen Apple Siri eigentlich überhaupt nicht bewirbt laufen Alexa Werbespots im Fernsehen im Minutentakt.

Wirklich besser ist es allerdings nicht.
+1
Mac-Trek
Mac-Trek11.07.17 16:27
Mein häufigster Befehl ist "Timer auf x Minuten", wenn ich in der Küche hantiere und das zu 99% nur über die Apple Watch... wenn Siri denn auf dieser funktioniert. Mit dem letzten Update scheinen die Bugs aber endlich behoben zu sein. Zuvor mußte ich immer mal wieder die Uhr oder das iPhone neu starten, weil Siri oft nur mit "Bitte warten" oder "Ich sende einen Tap wenn ich soweit bin" geantwortet hat.
Live long and *apple* . Mögliche Rechtschreibfehler und grammatikalische Entgleisungen sind Gratisgeschenke. Jegliches Nörgeln ist Energieverschwendung >:-]...
+4
Macmissionar11.07.17 16:35
Also ich bin weder 50 noch eine Frau. Aber ich nutze Siri ziemlich häufig. Ok, wenn man alle HomeKit-Verwendungen abzieht, und das dürfte sicher 70 % meiner Kommunikationen mit "ihr" sein, dann beruft sich das in erster Linie auf "Timer auf", "Weck mich um", "Mache mir Freitag einen Termin um 8 Uhr" oder eben "SMS an …"

Ok, fehlerfrei ist Siri bei weitem nicht. Viel mehr stört mich ihr Goldfisch-Kurzzeitgedächtnis, also bei jedem Satz ist der Kontext nicht mehr da: "Mache das und das". "Meinst Du das?" oder "Ich bin mir nicht sicher, aber meinst Du?" – wenn man da nicht einfach Ja oder Nein sagt, sondern sich auf den ursprünglichen Befehl bezieht, dann kommt immer nur ein dämliches "Ich habe das hier im Internet dazu gefunden".

Ein Gesprächspartner im real Life, der so dämlich reagiert, den würde man sehr schnell alleine stehen lassen.

Also, es muß sicher noch eine Menge passieren, aber von unbeliebt oder immer weniger kann bei mir keine Rede sein. Ich nutze Siri immer mehr, gerade auch seit einigen Wochen ganz stark für HomeKit (Homebridge bei mir auf Raspi Zero W mit vielen Funksteckdosen, Lichtsteuerung Mi-Light, FritzDect, Temperatur …)
A Mac is like a Wigwam: No Windows, no Gates, no Backdoors, Peace, Harmony – and an Apache inside.
+2
michayougo11.07.17 16:39
Tatsächlich bin ich wohl einer der wenigen Leute nach vielen frustrierenden Versuchen mit Siri zu reden immer noch den Ehrgeiz hat die Vorteile von Siri im Alltag zu finden, am iphone sowie unter macOS.

Im Grunde geht es nur mit sturem lernen von Befehlen. Erst gestern habe ich Befehle 'studiert' um mit den Airpods die Musik zu steuern.
Dabei wundert es mich, dass gerade hier wo Apple angreifen will mit AppleMusic, Airpods und HomePod so wenige Befehle ungesetzt wurden.

Zum Beispiel kann ich nicht sagen: 'Spiele ein zufälliges Album ab.'

Was aber funktioniert ist: 'Spiele die Playlist XY zufällig'. Die Playlist wird im Zufallsmodus abgespielt.

In MacOS kann für den ein- oder anderen interessant sein WLAN oder Bluetooth mit Siri zu aktivieren. Es gibt schon Bereiche wo ich es gerne mehr einsetzen würde (aber niemals im Bus oder so).
-1
deus-ex
deus-ex11.07.17 16:43
Fakt ist, und das trifft auf alle Sprachassistenten zu, das die Dinger in Englisch wesentlich besser funktionieren als in deutsch.

Wenn Sprachen gemischt werden wir es ganz abenteuerlich. Es ist fast unmöglich ein Album mit Englischen Titel der Deutschen Siri beizubringen.

Das Paradoxe. Siri am Apple-TV versteht sich hervorragend mit Englischen Filmtiteln.

Was mit Siri sehr gut funktioniert in meine Fall ist die Steuerung von HomeKit Szene. Da muss der Szenen Name nicht angelernt werden oder so. Das klappt Out-Of-The-Box sobald die Szene einen DEUTSCHEN Namen bekommen hat.
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David_B
David_B11.07.17 16:44
Ich lasse mir über CarPlay gerne Nachrichten vorlesen und diktiere dann welche.
Ganz selten frage ich Siri mal im Bett liegend, ob ich meinen Wecker für den nächsten Morgen gestellt habe.
0
Dekator
Dekator11.07.17 16:57
Ich spreche nicht mit Maschinen. Siri habe ich vielleicht zweimal aus Scherz benutzt und dann durchgehend deaktiviert. Völlig unnütz.
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cyberdyne
cyberdyne11.07.17 16:59
@Dekator: Dann wirst Du es in Zukunft sehr schwer haben.
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jensche11.07.17 17:07
deus-ex
Fakt ist, und das trifft auf alle Sprachassistenten zu, das die Dinger in Englisch wesentlich besser funktionieren als in deutsch.

Was mit Siri sehr gut funktioniert in meine Fall ist die Steuerung von HomeKit Szene. Da muss der Szenen Name nicht angelernt werden oder so. Das klappt Out-Of-The-Box sobald die Szene einen DEUTSCHEN Namen bekommen hat.

Fakt ist auch die Ignoranz von Apple gegeüber dem Weltmarkt. Z.b. schafft ein Swisscom, die Telecom der Schweiz bei Ihrer TV-Box es das diese sogar komplexe Dialekte versteht.

Apple ist einfach Faul was dies betrifft. Solche Adaptionen von Sprache ist einzig eine Sache vom Fleiss.
+4
marco m.
marco m.11.07.17 17:07
deus-ex
Ich glaube kaum dass das wirklich was mit Siri an sich zu tun hat.
Währen Apple Siri eigentlich überhaupt nicht bewirbt laufen Alexa Werbespots im Fernsehen im Minutentakt.

Wirklich besser ist es allerdings nicht.
Doch, ist besser. Das fängt schon mal damit an, daß Alexa Deutsch und Englisch im Mix versteht.
Vom Funktionsumfang wollen wir gar nicht erst sprechen, da liegen Welten dazwischen.
Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!
+2
vf4711.07.17 17:10
deus-ex
Wenn Sprachen gemischt werden wir es ganz abenteuerlich. Es ist fast unmöglich ein Album mit Englischen Titel der Deutschen Siri beizubringen.
Das dachte ich bisher auch, allerdings musste ich feststellen, dass Siri, ganz unbemerkt, intelligenter geworden ist:
- Musik wird bei mir auch bei deutscher Siri und englischen Titeln plötzlich sehr gut verstanden, z. B. "Spiele Sultans of Swing von Dire Straits"
- Kontext funktioniert manchmal auch, z. B. "Wie wird das Wetter morgen?", danach "... und übermorgen?"
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svenhalen
svenhalen11.07.17 17:11
Timer, Wecker, Erinnerungen, Termine, Licht aus. Das sind die Siri Funktionen, die ich mehrfach täglich nutze. Gerne auch über die Watch. Neulich habe ich mal versucht, beim Sport über die AirPods und Siri einen Titel weiter zu skippen und kam mir extrem dämlich dabei vor... geklappt hats auch nicht.
+1
svenhalen
svenhalen11.07.17 17:13
vf47
- Musik wird bei mir auch bei deutscher Siri und englischen Titeln plötzlich sehr gut verstanden, z. B. "Spiele Sultans of Swing von Dire Straits"

Du hast recht!
Vielleicht gebe ich AirPod-Siri doch noch eine Chance...
0
mwm11.07.17 17:15
svenhalen
Timer, Wecker, Erinnerungen, Termine, Licht aus. Das sind die Siri Funktionen, die ich mehrfach täglich nutze. Gerne auch über die Watch. Neulich habe ich mal versucht, beim Sport über die AirPods und Siri einen Titel weiter zu skippen und kam mir extrem dämlich dabei vor... geklappt hats auch nicht.

Dafür kommt ja jetzt glücklicherweise iOS11. Da kann man auf die beiden AirPods verschieden Befehle legen. Bei mir rechts Siri und links zum nächsten Titel
0
teorema67
teorema6711.07.17 17:42
MTN
... dass der digitale Assistent lange nicht so hilfreich ist, wie man anfangs dachte.
Die, die das anfangs nicht nur dachten, sondern sagten, wurden gedisst
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
+6
__18068211.07.17 17:44
Ich hab Siri abgeschaltet, hat mich immer wieder enttäuscht, den „Mist“ brauche ich nicht und mein Interesse daran ist inzwischen gleich Null. Meinetwegen können die das „einstampfen“.
+7
barabas11.07.17 17:54
Ich denke das Apple hier im Grunde selber schuld ist, da sie Siri viel zu lange stiefmütterlich behandelt haben. Bei mir ist es standartmäßig deaktiviert.
+4
HarryVZ11.07.17 17:54
Ich kann mein iPhone ohne Siri nicht mehr vorstellen.
Beim Autofahren.. Rufe XXX an, Wegbeschreibung nach XXX, Lese mir die Nachricht XXX vor... ohne das man noch zum Display hinschauen muss, starte App XXX
Alle Wecker ein/aus, Web-Suche starten, Diktieren, Witze erzählen lassen, ...

Funktioniert immer tadelos und die Antworten sind oft sehr witzig
-2
Richard
Richard11.07.17 18:05
Also ich hab Siri und Alexa. Alexa nervt nur noch. Bing ist eine Katastrophe als Suchmaschine dahinter. Die Skills sind zu 95% Müll. Alexa macht noch Timer und das TV Programm, mehr nicht mehr.
Siri nutze ich an der Apple Watch viel. Am Mac um Termine zu erstellen. Am iPhone um Texte zu diktieren.
Am meisten nervt die schlechte Verbindung von Siri. 100MBit Leitung und Siri stockt beim diktieren. Genauso schlecht wie die iCloud in Sachen Performance. Vielleicht ist das in der USA besser, hier nervt es nur.
iMac 27 :: MacBookPro Retina :: OS X 10.13
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Eventus
Eventus11.07.17 18:23
Eine Haupteigenschaft, die traditionell besonders Apple-Produkte auszeichnet, nämlich die zuverlässige Ausführung der beabsichtigten Reaktion nach mühelosen Eingaben des Nutzers, lässt Siri bei sich vermissen.

Siri ist so launisch, dass am ehesten leider gerade das sie natürlich, menschlich wirken lässt.
Live long and prosper! 🖖
+2
thomas b.
thomas b.11.07.17 18:44
Im Auto nutze ich Siri ganz gerne, rufe X an, lies mir die Nachricht vor, Nachricht an...

Bei Navigation rauft man sich schon mal die Haare aus, letztens "Elsässer Str. in Oberhausen" und die Elsässer Str. wird korrekt in Maps angezeigt. Dann "Route zur Elsässer Str. in Oberhausen" - ging partout nicht, Siri schnallte nichts mehr, auch mehrere Versuche schlugen fehl. Ich war schon in Oberhausen, sagte dann einfach "Route zur Elsässer Str." und Siri wollte mich dann zu einer Haltestelle Elsässer Str. in Ratingen lotsen..., ab er in Oberhausen, no way.

Siri ist im Prinzip etwas feines, hat in all den Jahren aber zu wenig dazu gelernt.
+4
nacho
nacho11.07.17 18:56
cyberdyne
@Dekator: Dann wirst Du es in Zukunft sehr schwer haben.

Wenn die Zukunft so dumm wie die Gegenwart ist, dann eher nicht

Seit Jahrzehnten redet man von künstlicher Intelligenz, aber mehr als vorprogrammierte Befehle versteht kein Assistent.
+7
Kujkoooo11.07.17 19:08
Siri wird bei mir immer sofort deaktiviert.
Ich rede nicht mit Maschinen, Punkt aus.

Selbst im Auto ist die sprachbedienung bei mir absolut jungfräulich.

Meiner Meinung nach ist Siri ein weiteres Hobbyprojekt, so eine Art Apple TV quasi. Spielerei, und wird irgendwann mal eingestampft.
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macmuckel
macmuckel11.07.17 19:52
Siri benutze ich eigentlich nur wenn ich ein iDingens von jemandem andren herumliegen sehe: "Nenne mich *spontaner lustiger Name*"
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macsmac
macsmac11.07.17 19:56
Funktioniert nicht richtig. SMS mittels CarPlay sind extrem mühevoll und meist wird nur Murks verstanden...auch ohne CarPlay kein gutes verstehen. Leider muss man sagen ist Alexa beim verstehen weiter 😬
+3
wolfgag
wolfgag11.07.17 20:09
Hey Siri ist bei mir schon lange deaktiviert. Braucht eigentlich nur unnötig Batterie, ohne einen echten Mehrwert zu bieten.
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